Intersexuelle Menschen e.V. informiert (nicht)

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Kann ein Zwitter Sünde sein?Sage und schreibe zum 2. Mal seit Nellas Rücktritt als 1. Vorsitzende bei IMeV geruhte sich der neue Vorstand am 24.12.09, die Mitglieder und Öffentlichkeit über die in der Regel hinter verschlossenen Türen laufenden Aktivitäten in einem >>> Newsletter zu "informieren" (--> 23.12.09) (rsp. öfters auch nur anzukündigen, konkret informiert würde dann später mal).

Erfreulicherweise wurden das Kinderbuch "LILA – oder was ist Intersexualität" (ISBN 978-3-00-029591-1 – bei amazon allerdings nicht aufgeführt) und die Hebammenbroschüre "Was ist es denn?" nun anscheinend fertiggestellt und sind beim Vorstand bestellbar.

Weiter werden einige Anlässe mit Vereinsbeteiligung aufgelistet, allerdings ist ausser Titel, Ort und Datum meist kaum etwas darüber zu erfahren, geschweige denn wo eigentlich bitter nötig kritische Anmerkungen, so z.B. beim "Fachgespräch" der Grünen vom 27.5. in Berlin oder zur APE/AGPD-Jahrestagung.

Während der aktuelle Vorstand in einer ersten Verlautbarung noch vollmundig verkündet hatte, "Der von der UN geforderte Dialog der Bundesrepublik Deutschland mit den Berichterstatterinnen zum CEDAW- Abkommen ist einer der Arbeitsschwerpunkte des Vorstandes für die Amtsperiode 2009/ 2010", wird das diesbezügliche, wenig ruhmreiche Treffen mit dem "Ausschuss für Menschenrechte und humanitäre Hilfe" des Bundestages bequemerweise gleich ganz unterschlagen. Auch die seinerzeitige Info-Veranstaltung des Vereins (ausgerechnet!) im Magnus Hirschfeld Centrum vom 11.11. bleibt unerwähnt.

Rein gar nichts erfahren interessierte Mitglieder weiterhin über die gebrochenen Vereinbarungen seitens des Netzwerks DSD/Intersexualität, dito zum Frisieren der "Lübecker Studie" ebenfalls durch das Netzwerk DSD/Intersexualität. Die Medizyner freut's weiterhin ...

Fragwürdig m.E. auch, wie Hertha Richter-Appelt im Namen von IMeV einmal mehr unhinterfragt ausschliesslich gehypt und von jeder Kritik ausgenommen wird.

Während der jetzige Vorstand sich stets gegen Untersützung prozesswilliger Zwangsoperierter gegen ihre Zwangsoperateure wandte, wird nun neuerdings ein Anwalt gestellt – ausschliesslich bei Beantragung von Behindertenausweisen.

"Ab Januar" kündigt der Vorstand gar an, neu "regelmäßig" zu informieren. Wir bleiben gespannt ...