Vom Mut und der Hartnäckigkeit der Duogynon-Opfer lernen

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Ein weiterer "Blick über den eigenen Tellerrand hinaus":

Hände weg von Kindergenitalien!

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"Duogynon", "Primodos" und "Cumorit" waren Handelnamen der Firma Schering (heute Bayer) für ein wirtschaftlich einträgliches Hormonbomben-Präparat, eine Kombination aus den Sexualhormonen Progesteron und Östradiol, welches u.a. als angeblich "harmloser" Schwangerschaftserkennungstest in Deutschland von 1950-1981 im Handel war, in Afrika, Kolumbien, Mexiko und den Philippinen sogar bis 1987.

Obwohl vermehrtes Auftreten von ernsthaften medizinischen Problemen bei Neugeborenen (u.a. Wasserkopf, fehlende oder verkrüppelte Glieder, Lippen-Kiefer-Gaumenspalte, Herzfehler, offene Rücken, offener Bauch) wie auch "intersexuelles Genitale" nach Verabreichungen von Duogynon etc. den Konzern-Verantwortlichen erwiesenermassen schon in den 1960er Jahren bekannt waren, und bereits 1978 auch das Bundesgesundheitsministerium vor Risiken warnte (vgl. Frontal21-Bericht), mauert Bayer öffentlich bis heute, leugnet jegliche Verantwortung und demütigt stattdessen die Opfer – dank Verjährung gerne auch mit gerichtlicher Unterstützung.

Seit 1978 protestieren Betroffene in Grossbritannien und Deutschland, fordern Gerechtigkeit und Aufarbeitung und lassen sich auch durch wiederholte Rückschläge nicht unterkriegen. Dieser Blog sendet solidarische Grüsse und wünscht weiterhin viel Kraft und Erfolg!

>>> www.dougynonopfer.de 
>>> Westfälischen Rundschau: "Verjährt - aber nicht vergessen" (PDF) 
>>> Tagesspiegel: "Prozess gegen Bayer Wahrheit verjährt nicht" 
>>> Rede von Valerie Williams an der Bayer-Hauptversammlung 2013 (PDF)
>>> Video Frontal21: "Vertuschte Nebenwirkungen? Opfer klagen" 
>>> Video Tagesschau: "Duogynon führte zu schweren Behinderungen bei Kindern"  

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