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Sunday, October 23 2016

Intersex: "Heute würde man mich zum Bub umschnipseln" – Sonntagsblick, 23.10.2016

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IGM = Gewalt im Gesundheitswesen, NICHT 'Kontroverse' oder 'Debatte'!

Zum Intersex Awareness Day ein >>> 2-seitiger Artikel über Intersex-Genitalverstümmelungen im heutigen "SonntagsBlick", einem der grösste Blätter der Schweiz. Der Stil ist Boulevard, aber Daniela "Nella" Truffer redet wie gewohnt Klartext, und die Mediziner verwickeln sich selbst in die gewohnten Widersprüche, so dass die Message gut durchkommt:

“[Daniela Truffer] will weiter dafür kämpfen, dass Babys mit sogenannter Geschlechtervarianz so lange nicht operativ einem Geschlecht angeglichen werden dürfen, bis sie selber entscheiden können.

Juristisch scheint das klar. Die Zürcher Rechtsprofessorin Andrea Büchler (47) sagt: «Medizinisch nicht indizierte Operationen sind zu unterlassen, bis die betroffene Person selbst entscheiden kann. Das haben verschiedene internationale Gremien, aber auch die Nationale Ethikkommission im Bereich Humanmedizin festgehalten.»

Trotzdem führen viele Spitäler auch heute noch Operationen an betroffenen Babys durch. «Dabei ist es bei den meisten nicht lebensnotwendig, sondern hat schlicht psychosoziale Gründe», meint Truffer. Das Argument der Ärzte: Ein Kind, das mit einem eindeutigen Geschlecht aufwachsen kann, habe es leichter. Truffer sagt: «Das stimmt überhaupt nicht. Durch unnötige Operationen traumatisiert man die Kinder.»

«Die meisten Eltern wollen eine Operation»

In der Praxis ziehen heute die meisten Schweizer Kinderspitäler in solchen Fällen interdisziplinäre Teams zur Beratung bei. Am Kinderspital Zürich werden «geschlechtsvereindeutigende» Operationen nach wie vor auch bei Babys durchgeführt. Rita Gobet (60), Chefärztin Kinderurologie, bestätigt: «Die meisten Eltern wollen eine Operation. Wir machen dies aber nur nach individueller Be­urteilung des Kindeswohls.»

[...]

Die Operation von Daniela Truffer bezeichneten Ärzte in den Krankenakten später sogar selbst als Fehler – Daniela sei doch eher ein Bub. Doch da man sie zum Mädchen operiert habe, müsse man diesen Weg weitergehen. Truffer sagt: «Heute würden sie mich zum Bub umschnipseln. Aber das wäre genauso falsch.»”

Dafür an Reporter Caspar Pfrunder von diesem Blog ein ganz herzliches Dankeschön!

Auch die zur Zeit 2 LeserInnenkommentare sowie das Verhältnis der positiven und negativen Beurteilungen derselben sind erfreulich – was bekanntlich leider auch nicht immer selbstverständlich ist.

>>> "Aus dem Sexleben eines genitalverstümmelten und kastrierten Zwitters"
>>> Artikel von Daniela Truffer: "Geschlecht: Zwangsoperiert"

>>> Kispi: Intersex-"Aufarbeitung" ohne Betroffene und durch Aktenvernichtung?
>>>
“Meist eine Operation” – Kinderspital gibt Intersex-Genitalverstümmelungen zu!
>>> PODCAST + TRANSKRIPT: Interviews auf SRF "Heute Morgen", 12.10.2016

>>> Mai 2015: Intersex-Klitorisamputationen: Kispi Zürich beginnt Aufarbeitung
>>> Pressemitteilung 01.06.2015: Intersex-Aufarbeitung – Kispi-Ball-Protest ausgesetzt 
>>>
16.06.2015: Medienbericht zur Aufarbeitung von IGM-Praktiken im Kispi Zürich

>>> Intersex-Genitalverstümmelungen: Typische Diagnosen und Eingriffe
>>> Zwangsoperierte Zwitter über sich selbst und ihr Leben
>>> IGM – eine Genealogie der TäterInnen

Siehe auch:
"Schädliche Praxis" und "Gewalt": UN-Kinderrechtsausschuss (CRC) verurteilt IGM
- "Unmenschliche Behandlung": UN-Ausschuss gegen Folter (CAT) verurteilt IGM
- UN-Menschenrechtsausschuss (HRCttee) untersucht IGM-Praktiken
- "Nur die Angst vor dem Richter wird meine Kollegen dazu bringen, ihre Praxis zu ändern" 
- UN-Behindertenrechtsausschuss (CRPD) kritisiert IGM-Straflosigkeit in Deutschland
- CAT 2011: Deutschland soll IGM-Praktiken untersuchen und Überlebende entschädigen

Kosmetische Klitorisamputationen an Kindern im Kispi Zürich und Insel Bern, z.B. Andrea Prader, Max Grob, Marcel Bettex, von Zwischengeschlecht.org"KOSMETISCHE KLITORISAMPUTATIONEN AN INTERSEX-KINDERN IN ZÜRICH UND BERN"
Dokumentation mit Belegen aus Publikationen aus dem Kispi Zürich und Insel Bern [OHNE OP / Genitalbilder].

 >>> Download Folien (PDF, 700 KB)

Input von Daniela Truffer zum "Fachtag Intersex"
  • IGM Überlebende – Danielas Geschichte
  • Historischer Überblick:
     "Zwitter gab es schon immer – IGM nicht!"
  • Was ist Intersex?  • Was sind IGM-Praktiken?
  • IGM in Hannover  • Kritik von Betroffenen  • u.a.m.
>>> PDF-Download (5.53 MB)

Sunday, October 16 2016

Schweiz > "Meist eine Operation" – Kinderspital Zürich bestätigt Intersex-Genitalverstümmelungen!

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IGM = Gewalt im Gesundheitswesen, NICHT 'Kontroverse' oder 'Debatte'!

Follow-up-Zeitungsartikel im Tages-Anzeiger (zum vergrössern: reinklicken!) zum umstrittenen "Aufarbeitungsprojekt" des Kinderspital Zürich, bei dem Betroffene nicht angemessen beteiligt werden, und 90% aller Krankenakten zu IGM 1 “Vermännnlichende Genitalkorrekturen” vorab vernichtet wurden, obwohl der UN-Ausschuss gegen Folter kürzlich die Schweiz verpflichtete, Fälle von uneingewilligte Genital-OPs usw. “zu untersuchen” und “gesetzgeberische Massnahmen zu ergreifen, um Wiedergutmachung für alle Opfer zu gewährleisten”.

Diese beiden Themen werden zwar auch im Tagi-Artikel NICHT angeschnitten – aber immerhin wird u.a. durch Ausagen der Kispi-Chefchirurgin Rita Gobet ausdrücklich bestätigt, dass Intersex-Genitalverstümmelungen auch heute noch im Kispi praktiziert werden – dafür von diesem Blog ein ganz herzliches Dankeschön an die Reporterin Liliane Minor:

Zwischengeschlecht[.org], eine Interessengruppe Betroffener, unterstützt die Forschung. Aber sie genüge bei weitem nicht. «Noch heute werden zu viele Buben und Mädchen operiert, wenn ihr Genital nicht so aussieht, wie es soll», sagt Markus Bauer von Zwischengeschlecht[.org]. Typisch ist aus seiner Sicht der Umgang mit Buben, deren Harnröhre nicht an der Penisspitze endet. Diese sogenannte Hypospadie werde bis heute ohne medizinische Notwendigkeit operiert: «Einfach weil die Ärzte finden, ein Junge müsse im Stehen pinkeln können, was bei Hypospadie oft nicht geht.» Auch bei Mädchen mit vergrösserter Klitoris werde häufig vorschnell zum Messer gegriffen.

Rita Gobet, Leiterin Urologie am Kinderspital, weist die Vorwürfe zurück. Seit mehreren Jahren schaue ein interdisziplinäres Team zusammen mit den betroffenen Eltern jeden Fall genau an. Dabei spiele auch die soziale Situation eine Rolle: «Die Zeiten, in denen man einfach so operierte, sind längst vorbei.» Gerade bei Kindern, die zwar ein atypisches Genital haben, deren biologisches Geschlecht aber klar ist, entscheiden sich Eltern meist für eine Operation. Nicht ohne Grund, so Gobet: «Es gibt starke Hinweise, dass eine frühe Behandlung das Leben der Kinder erleichtert.» Anders sei es bei Kindern, deren Geschlecht nicht nur optisch unklar sei: «Bei ihnen ist man heute viel zurückhaltender mit Operationen als früher.»

>>> PM: Intersex-"Aufarbeitung" ohne Betroffene und durch Aktenvernichtung?

>>> Mai 2015: Intersex-Klitorisamputationen: Kispi Zürich beginnt Aufarbeitung
>>> Pressemitteilung 01.06.2015: Intersex-Aufarbeitung – Kispi-Ball-Protest ausgesetzt 
>>>
16.06.2015: Medienbericht zur Aufarbeitung von IGM-Praktiken im Kispi Zürich

>>> Intersex-Genitalverstümmelungen: Typische Diagnosen und Eingriffe
>>> Zwangsoperierte Zwitter über sich selbst und ihr Leben
>>> IGM – eine Genealogie der TäterInnen

Kosmetische Klitorisamputationen an Kindern im Kispi Zürich und Insel Bern, z.B. Andrea Prader, Max Grob, Marcel Bettex, von Zwischengeschlecht.org"KOSMETISCHE KLITORISAMPUTATIONEN AN INTERSEX-KINDERN IN ZÜRICH UND BERN"
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Friday, October 14 2016

Schweiz > "Bub oder Mädchen? Vergangenheitsbewältigung am «Kispi»" - SRF HeuteMorgen, 11.10.2016

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Follow-up-Radiobeitrag in den SRF Morgennachrichten >>> Transkript | Player | mp3 (3:02 min) zum umstrittenen "Aufarbeitungsprojekt" des Kinderspital Zürich, bei dem Betroffene nicht angemessen beteiligt werden, und 90% aller Krankenakten zu IGM 1 “Vermännnlichende Genitalkorrekturen” vorab vernichtet wurden, obwohl der UN-Ausschuss gegen Folter kürzlich die Schweiz verpflichtete, Fälle von uneingewilligte Genital-OPs usw. “zu untersuchen” und “gesetzgeberische Massnahmen zu ergreifen, um Wiedergutmachung für alle Opfer zu gewährleisten”. Diese beiden Themen werden in der Sendung zwar NICHT angeschnitten – aber immerhin wird thematisiert, das Intersex-Genitalverstümmelungen auch heute noch im Kispi praktiziert werden – dafür von diesem Blog ein ganz herzliches Dankeschön an Sendungsmacher Christoph Brunner:

Aber trotzdem: Operative Eingriffe zur Geschlechtszuordnung gibt es auch heute noch, auch bei Kleinkindern. Dies müsse auf gesetzlicher Ebene verhindert werden, fordert Bauer vom Verein Zwischengeschlecht. «Es geht um Selbstbestimmung und Achtung der körperlichen und seelischen Unversehrtheit der Betroffenen.»

Zwar würden die wenigsten darunter leiden, dem falschen Geschlecht zugewiesen worden zu sein, so Bauer. «Hingegen leiden die meisten darunter, dass über sie bestimmt wurde, dass an ihrem Körper etwas verändert wurde, was meistens lebenslange Folgen hat – meistens negative – und sie nie dazu befragt wurden.»

>>> PM: Intersex-"Aufarbeitung" ohne Betroffene und durch Aktenvernichtung?

>>> Mai 2015: Intersex-Klitorisamputationen: Kispi Zürich beginnt Aufarbeitung
>>> Pressemitteilung 01.06.2015: Intersex-Aufarbeitung – Kispi-Ball-Protest ausgesetzt 
>>>
16.06.2015: Medienbericht zur Aufarbeitung von IGM-Praktiken im Kispi Zürich

>>> Intersex-Genitalverstümmelungen: Typische Diagnosen und Eingriffe
>>> Zwangsoperierte Zwitter über sich selbst und ihr Leben
>>> IGM – eine Genealogie der TäterInnen

Kosmetische Klitorisamputationen an Kindern im Kispi Zürich und Insel Bern, z.B. Andrea Prader, Max Grob, Marcel Bettex, von Zwischengeschlecht.org"KOSMETISCHE KLITORISAMPUTATIONEN AN INTERSEX-KINDERN IN ZÜRICH UND BERN"
Dokumentation mit Belegen aus Publikationen aus dem Kispi Zürich und Insel Bern [OHNE OP / Genitalbilder].

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Saturday, July 16 2016

"Neun Monate (3/9): Sexualität - wir alle sind Zwitter" – WDR 5, 27.6.16

Vortrag von Daniela Truffer am Intersex-Fachtag Hannover --> Folie 26 (PDF)

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Kann ein Zwitter Sünde sein?In einem >>> weitgehend gelungenen Beitrag in "Leonardo" auf WDR 5, der nun auch online nachgehört und heruntergeladen werden kann, präsentierten Susanne Billig und Petra Geist eine biologische Tatsache, die seit über 6 Jahren auf diesem Blog zu den 5 meist angeklickten Beiträgen gehört (und auch in jedem unserer Vorträge gebührend gewürdigt wird, siehe oben), die aber in der öffentlichen Diskussion wie auch im Biologieunterricht immer noch meist unterschlagen wird:

Alle Menschen waren ursprünglich Zwitter – nämlich im Mutterleib bis zur 7. Schwangerschaftswoche!

Dafür von diesem Blog ein herzliches Dankeschön!

Leider richtet der WDR-Beitrag zwischendurch ein beträchtliches Durcheinander an, indem er körperliches Geschlecht, sexuelle Orientierung, Geschlechtsidentität und Sexualität in typisch vereinnahmender Manier als beliebig austauschbar betrachtet und wild durcheinanderwürfelt, sowie auch mit dem korrekten Gebrauch von Vergangenheits- und Gegenwartsform sichtlich Mühe bekundet. Pfui!

Dieser Blog hilft gerne weiter, und korrigiert nachfolgend einige der derbsten Schnitzer der WDR-Redaktorinnen:

«Neun Monate (3/9): Sexualität KÖRPERLICHES GESCHLECHT - wir alle sind WAREN Zwitter

[...]

Die Natur kennt keine Norm

Ob die Geschlechtsorgane später groß oder klein sind, im Farbton heller oder dunkler sind - die Natur kennt keine Norm. Sie arbeitet mit fließenden Übergängen. Wir kommen zwar meist klar erkennbar als Mann oder Frau zur Welt - dennoch fühlen sich manche Menschen männlicher oder weiblicher, andere haben einen eher männlichen oder weiblichen Körper und wieder andere fühlen sich BLEIBEN KÖRPERLICH irgendwo zwischen den Geschlechtern. Alles ist natürlich. Wie natürlich wir unsere sexuelle Ausrichtung AUCH MIT “ATYPISCHEN” KÖRPERN UNVERSEHRT AUFWACHSEN UND leben können - das ist dann eine Frage der Erziehung und der Kultur.»

Fazit: Wär doch eigentlich gar nicht so schwer – oder?

>>> Intersex: Alle Menschen waren ursprünglich Zwitter ...  

>>> Intersex-Genitalverstümmelungen (IGM): Typische Diagnosen und Eingriffe
>>> IGM – eine Genealogie der TäterInnen

>>> Zwangsoperierte Zwitter über sich selbst und ihr Leben 

Siehe auch:
"Schädliche Praxis" und "Gewalt": UN-Kinderrechtsausschuss (CRC) verurteilt IGM
- "Unmenschliche Behandlung": UN-Ausschuss gegen Folter (CAT) verurteilt IGM
- UN-Menschenrechtsausschuss (HRCttee) untersucht IGM-Praktiken
- "Nur die Angst vor dem Richter wird meine Kollegen dazu bringen, ihre Praxis zu ändern" 
- UN-Behindertenrechtsausschuss (CRPD) kritisiert IGM-Straflosigkeit in Deutschland
- CAT 2011: Deutschland soll IGM-Praktiken untersuchen und Überlebende entschädigen

Input von Daniela Truffer zum "Fachtag Intersex"
  • IGM Überlebende – Danielas Geschichte
  • Historischer Überblick:
     "Zwitter gab es schon immer – IGM nicht!"
  • Was ist Intersex?  • Was sind IGM-Praktiken?
  • IGM in Hannover  • Kritik von Betroffenen  • u.a.m.
>>> PDF-Download (5.53 MB)

Friday, May 27 2016

ARTE Intersex Doku, Sa 28. Mai 17:05h + online

Unterwegs zum NGO-Briefing für den UN-Ausschuss gegen Folter, Genf 18.04.2016
V.l.n.r: Markus Bauer, Daniela Truffer, Vincent Guillot (Screenshot: ARTE)

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IGM = Folter, NICHT 'Diskiminierung' oder 'Geschlechtsidentität' ARTE zeigt eine 25-minütige Intersex-Doku von Barbara Lohr, Cécile Thullier, Elsa Kleinschmager und Florence Touly, die zum Teil während der UN-Staatenprüfung von Frankreich durch den Ausschuss gegen Folter (CAT) in Genf gedreht wurde und die Intersex-NGO-Delegation bei der Arbeit zeigt. DANKE!!
>>> DOKU online gucken auf Deutsch
>>>
Statement von Vincent Guillot am CAT-Briefing 
>>> UN-CAT prüft Frankreich   >>> CAT rügt F wegen IGM! 

Leider ist der Text zur Doku auf der ARTE-Homepage mal wieder typische Intersex-Vereinnahmung und Desinformation:

  • Gleichzeitig wird einmal mehr das Märchen von der angeblichen "Option" in Deutschland, "dass Eltern bei der Geburt ihres Kindes die Rubrik „Geschlecht“ ohne Angabe lassen können” kolportiert und als "Fortschritt" verkauft (O-Ton ARTE), während es sich in Tat und Wahrheit um einen stigmatisierenden Zwang handelt, der von Intersex-Organisationen einhellig kritisiert wird und einzig Intersex-Vereinnahmer_innen und GenitalabschneiderInnen freut – NOCHMALS PFUI!!  

Auf der ARTE-Homepage gibt's weiter ein synchronisiertes, 5-minütiges Video- Interview mit der Regisseurin Barbara Lohr, worin sie zwar immerhin erwähnt, dass der Ausschuss gegen Folter IGM in Frankreich als "grausam und unmenschlich" verurteilt (DANKE!!), jedoch das Verdikt des UN-Kinderrechtsausschusses wiederum unterschlägt sowie erneut das Personenstandsmärchen von der "Option für Eltern in Deutschland" aufwärmt - PFUI!!

Wie lange noch?!

>>> Intersex-Genitalverstümmelungen: Typische Diagnosen und Eingriffe
>>> Zwangsoperierte Zwitter über sich selbst und ihr Leben
>>> IGM – eine Genealogie der TäterInnen

Siehe auch:
"Schädliche Praxis" und "Gewalt": UN-Kinderrechtsausschuss (CRC) verurteilt IGM
- "Unmenschliche Behandlung": UN-Ausschuss gegen Folter (CAT) verurteilt IGM
- UN-Menschenrechtsausschuss (HRCttee) untersucht IGM-Praktiken
- "Nur die Angst vor dem Richter wird meine Kollegen dazu bringen, ihre Praxis zu ändern" 
- UN-Behindertenrechtsausschuss (CRPD) kritisiert IGM-Straflosigkeit in Deutschland
- CAT 2011: Deutschland soll IGM-Praktiken untersuchen und Überlebende entschädigen

Input von Daniela Truffer zum "Fachtag Intersex"
  • IGM Überlebende – Danielas Geschichte
  • Historischer Überblick:
     "Zwitter gab es schon immer – IGM nicht!"
  • Was ist Intersex?  • Was sind IGM-Praktiken?
  • IGM in Hannover  • Kritik von Betroffenen  • u.a.m.
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Wednesday, May 18 2016

Interview zu UN-Intersex-Rügen auf RDL Morgenradio, Do 19.05. 8-10h

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>>> Radio Dreyeckland bringt ein Interview mit Markus Bauer (Zwischengeschlecht.org) zur jüngsten Rüge des UN-Ausschusses gegen Folter an Frankreich, sowie zu den aktuellen weiteren Befragungen von Nepal und Großbritannien durch den UN-Kinderrechtsausschuss. Der Beitrag kann auch online angehört und heruntergeladen werden. Danke!

>>> 19.-23. Mai: UN-Kinderrechtsausschuss prüft Nepal + Großbritannien  

Wednesday, May 4 2016

Tagungsbericht "Männlich-weiblich-zwischen: Auf dem Weg zu einer langen Geschichte uneindeutiger Körper"

«Alle Menschen sind Männer, oder Frauen, oder Hermaphroditen.» intersex.hypotheses.org

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«Am letzten Tag ging es um Menschenrechte und medizinische Praxis. MARKUS BAUER (Zürich) zeichnete aus Menschenrechtsperspektive nicht nur die historische Entwicklung bis in die Gegenwart nach, sondern bezog auch die biologische Ausbildung von Geschlecht ein. Er zeigte aufrüttelnde Bilder von Operationsergebnissen zwangsbehandelter Zwitter, die die Aktualität des Themas und die Notwendigkeit politischen Handelns gegen diese Praktiken mehr als deutlich machten.»

Auf hsozkult.de gibt's einen >>> gelungenen Tagungsbericht von Steffi Grundmann zum ebenso gelungenen, von Christof Rolker organisierten historischen Symposium "Männlich-weiblich-zwischen: Auf dem Weg zu einer langen Geschichte uneindeutiger Körper", das mit einem weitgefassten Blickwinkel eine hoch willkommene Abwechslung bot zur sonst üblichen (leider meist vereinnahmend-verengenden) "wissenschaftlichen Betrachtung" des Themas – wovon sich noch so manche akademischen "Intersex-ExpertInnen" ruhig mal ne dicke Scheibe abschneiden könnten! DANKE!!

>>> "Männlich-weiblich-zwischen": Bewusstseinserweiternder neuer Geschichts-Blog!

>>> Intersex-Genitalverstümmelungen: Typische Diagnosen und Eingriffe
>>> Zwangsoperierte Zwitter über sich selbst und ihr Leben
>>> IGM – eine Genealogie der TäterInnen

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Thursday, February 18 2016

Es ist da! Neues Buch u.a. über Intersex und Selbstbestimmung

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UPDATE: Jetzt das ganze Buch als PDF-Gratisdownload (3.5 MB)!

Der Sammelband "Geschlechtliche, sexuelle und reproduktive Selbstbestimmung. Praxisorientierte Zugänge", herausgegeben von Michaela Katzer und Heinz-Jürgen Voß und erschienen im Psychosozial-Verlag, ist jetzt lieferbar!
Das Buch enthält mehrere Beiträge, die sich explizit mit Intersex befassen, u.a. von der legendären AGGPG-Mitbegründerin Heike Bödeker, von der Co-Herausgeberin Michaela Katzer, von Andreas Hechler und Manuela Tillmanns, sowie einen Beitrag aus der Menschenrechtsperspektive von Daniela "Nella" Truffer und yours truly a.k.a. Markus Bauer, der u.a. auf Recherchen dieses Blogs und der Schattenberichte von Zwischengeschlecht.org zurückgreift.

Mehr Info zum Buch und den Beiträgen gibt's auf der >>> dazugehörigen Homepage des Verlages, inkl. >>> Inhaltsverzeichnis + Einleitung als PDF. Und am 17. März stellen die Herausgebenden das Buch im soziokulturellen Zentrum Frauenkultur in Leipzig vor (>>> mehr).

Wir warten gespannt, dass unsere Exemplare im Postfach eintreffen, und sagen allen Beteiligten schon mal ein herzliches Dankeschön!

Siehe auch:
"Schädliche Praxis" und "Gewalt": UN-Kinderrechtsausschuss (CRC) verurteilt IGM
- "Unmenschliche Behandlung": UN-Ausschuss gegen Folter (CAT) verurteilt IGM
- UN-Menschenrechtsausschuss (HRCttee) untersucht IGM-Praktiken
- "Nur die Angst vor dem Richter wird meine Kollegen dazu bringen, ihre Praxis zu ändern" 
- UN-Behindertenrechtsausschuss (CRPD) kritisiert IGM-Straflosigkeit in Deutschland
- CAT 2011: Deutschland soll IGM-Praktiken untersuchen und Überlebende entschädigen

>>> Zwangsoperierte Zwitter über sich selbst und ihr Leben
>>>
Intersex-Genitalverstümmelungen: Typische Diagnosen und Eingriffe
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Tuesday, February 2 2016

D > IGM: "Rechte von Intersexuellen missachtet" - Berliner Zeitung

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UPDATE >>> Die vollständigen Antworten der Bundesregierung (PDF)

Intersex-Genitalverstümmelungen stoppen!Pfui!! Laut Medienberichten in der >>> Berliner Zeitung vom 01.02, S. 4 (Scan) sowie >>> online beim Kölner Stadt-Anzeiger und in der Frankfurter Rundschau (Achtung: gekürzt!) von Tobias Peter leugnet die Bundesregierung in einer Antwort auf eine Kleine Anfage der Grünen einmal mehr krampfhaft ihre Mittäterschaft bei den täglichen Intersex-Genitalverstümmelungen.

So will die Bundesregierung angeblich immer noch "keine Erkenntnisse darüber [haben], wie häufig Operationen an Genitalien, die als strafbare Sterilisation zu werten sind, vorgenommen wurden".

"Folglich habe die Bundesregierung bislang auch nichts getan, um solchen Operationen bei neugeborenen Kindern vorzubeugen" – wofür u.a. der UN-Ausschuss gegen Folter Deutschland schon 2011 unmissverständlich rügte, und seither Intersex-Genitalverstümmelungen wiederholt als "unmenschliche Behandlung" einstufte, die unter das Folterverbot fällt.

Auch die Deutsche Gleichstellungs- FamilienministerInnenkonferenz (GFMK) und die Antidiskriminierungsstelle des Bundes (ADS) stuften (wie in der Kleinen Anfrage erwähnt) Intersex-Genitalverstümmelungen in Deutschland ebenfalls unmissverständlich als Verbrechen ein – und forderten ausdrücklich gesetzgeberische Maßnahmen. Ebenso der UN-Behindertenrechtsausschuss (CRPD). Auch der UN-Ausschuss für die Rechte des Kindes (CRC) stufte IGM wiederholt als "schädliche Praxis" ein, und damit als vergleichbar mit weiblicher Genitalverstümmelung (FGM) – zwei weitere diesbezügliche CRC-Rügen werden auf Donnerstag erwartet.

Die Grüne Bundestagsabgeordnete Monika Lazar fasst die fortgesetzte Weigerung der Bundesregierung, ihren Verpflichtungen u.a. laut Grundgesetz, UN-Kinderrechtkonvention und UN-Antifolterkonvention endlich nachzukommen, treffend zusammen wie folgt:

«Bislang sei lediglich eine interministerielle Arbeitsgruppe [IMAG] gebildet geworden, deren Meinungsbildung nach zwei Jahren immer noch nicht abgeschlossen sei. Das sei, nachdem der Bundestag und verschiedene Ministerien sich schon in der letzten Wahlperiode mit der Thematik befasst hätten, „mehr als dürftig und besonders für die betroffenen Menschen unerträglich“.»

Dafür und auch für die Kleine Anfrage an Monika Lazar und MitstreiterInnen von diesem Blog ein ganz herzliches Dankeschön! Und ebenso an den Journalisten Tobias Peter.

Sowie an versammelten MittäterInnen in der Bundesregierung die Frage: Wie lange noch?!

GenitalabschneiderInnen, wir kriegen euch! ZwangsoperateurInnen, passt bloss auf!

Gonade um Gonade, Lustorgan um Lustorgan!

>>> Intersex-Verstümmler: Wer sind die Täter? Was soll mit ihnen geschehen?
>>> Uni-Kinderklinik: € 8175,12 Reingewinn pro Genitalverstümmelung

>>> "Täter, Mitläufer und Apologeten: Wer ist an dem Bösen Schuld?"
>>> UN-Sonderberichterstatter über Folter verurteilt "genitale Zwangsoperationen"
>>> Europarat verurteilt Intersex-Genitalverstümmelungen

>>> WHO und UNICEF verurteilen IGM-Praktiken  

Siehe auch:
- IGM: Faule Eier für "die Bundesregierung"!
- Wegen Zwitterprozess: Bayern zensiert parlamentarische Anfrage zu IGM-Praktiken!
- CAT 2011: Deutschland soll IGM-Praktiken untersuchen und Überlebende entschädigen
- Gleichstellungs- FamilienministerInnenkonferenz (GFMK) verurteilt IGM, fordert Verbot  
- Antidiskriminierungsstelle des Bundes (ADS) verurteilt IGM, fordert Verbot
- UN-Behindertenrechtsausschuss (CRPD) kritisiert IGM-Straflosigkeit in Deutschland
- "Schädliche Praxis" und "Gewalt": UN-Kinderrechtsausschuss (CRC) verurteilt IGM
- "Unmenschliche Behandlung": UN-Ausschuss gegen Folter (CAT) verurteilt IGM
- Dezember 2015: CAT rügt 4 weitere Staaten wegen Intersex-Genitalverstümmelungen
- UN-Menschenrechtsausschuss (HRCttee) untersucht IGM-Praktiken
- "Nur die Angst vor dem Richter wird meine Kollegen dazu bringen, ihre Praxis zu ändern" 

>>> Zwangsoperierte Zwitter über sich selbst und ihr Leben
>>>
Intersex-Genitalverstümmelungen: Typische Diagnosen und Eingriffe
>>> IGM – eine Genealogie der TäterInnen

Input von Daniela Truffer zum "Fachtag Intersex"
  • IGM Überlebende – Danielas Geschichte
  • Historischer Überblick:
     "Zwitter gab es schon immer – IGM nicht!"
  • Was ist Intersex?  • Was sind IGM-Praktiken?
  • IGM in Hannover  • Kritik von Betroffenen  • u.a.m.
>>> PDF-Download (5.53 MB)

Wednesday, December 30 2015

"Das verordnete Schweigen" - Intersex-Themenschwerpunkt in Horizonte Nr. 107, Dezember 2015

>>> Español         >>> Français         >>> English

Foto: Friedlicher Intersex-Protest + Offener Brief zum Tag der Menschenrechte, Bundeshaus Bern 10.12.2015

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Solidarität mit Zwittern statt Vereinnahmung

Gelungener Artikel von Antoinette Schwab (siehe nachfolgend) in "Horizonte. Das Schweizerische Forschungsmagazin" mit einem "Schwerpunkt Intersexualität", herausgegeben von "Schweizerischer Nationalfonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung (SNF)" und "Akademien der Wissenschaften Schweiz".

Soweit mal allen Beteiligten Danke!

Leider sind aber ALLE anderen "Schwerpunkt"-Artikel gelinde gesagt eine Katastrophe, sowie quasi ein Lehrbuchbeispiel für Intersex-Vereinnahmung durch dritte Interessengruppen. Dies beginnt schon bei der unpassenden, durchgehenden Verwendung des Ausdrucks "Intersexualität", obwohl u.a. die Nationale Ethikkomission (NEK-CNE) wie auch Betroffenenorganisationen zu Recht eindringlich von der Verwendung dieses missverständlichen Begriffs abraten, der fälschlicherweise suggeriert, Intersex habe etwas mit "Sexualität" zu tun. Und findet seine Fortsetzung darin, dass in den übrigen drei "Schwerpunkt"-Artikeln sowie im einleitenden Editorial Betroffene hauptsächlich durch Abwesenheit glänzen, während MedizynerInnen und GeschlächzwissenschafterInnen durchgehend Rederecht eingeräumt wird, sprich es wird einmal mehr über die Betroffenen geredet, aber nicht mit ihnen. Folgerichtig geht es stattdessen hauptsächlich einmal mehr nur um "das Eine", z.B.:

  • "soziale Rollenzuteilung", "Identitätsentwicklung", "öffentliche Toiletten", "Zuordnung", "uneindeutige[s] Geschlecht", "[Herstellung von] Geschlechtseindeutigkeit", "Selbstdefinitionsrechte", "[neutrales Geschlecht im] Pass", "Transgender-Lobbygruppen und Kunstschaffende mit selbstgewählten Geschlechtsidentitäten" (Editorial "Geschlecht ist ein Kontinuum" von Pascale Hofmeier, S. 2)
  • "Rollen[zuweisung]", "eindeutige Vornamen", "gesellschaftliche und die rechtliche Akzeptanz", lackierte Fingernägel, Ballett-Unterricht, Bücherlesen vs. Stehpinkler, Lippenstift vs. Muskeln, "zwischen drei Geschlechtern auswählen" (einleitender Bildteil "XX, XY, XXY, X und die Anderen", S. 10-11, ganzseitige Schwerpunkt-Illustrationen S. 12, 16, 21-22, Backcover S. 52)
  • "vererbter Gendefekt", "Middlesex", "Störungen beziehungsweise Abweichungen der Geschlechtsentwicklung", "normale chromosomale Verteilung", "Wenn Kontrolle durch Gene versagt", "Mutationen", "chirurgische Entfernung von Bauchhoden" (Artikel "Es gibt mehr als Frau und Mann" von Irène Dietschi, mit Interview mit der Genetikerin Anna Lauber-Biason, S. 13-15)
  • "beim Geschlecht auf Eindeutigkeit beharren", "Normaufweichung", "Prinzip der heterosexuellen Zweigeschlechtlichkeit", "geschlechtlich uneindeutige Kinder", "Transgender-Lobbygruppen", "selbstgewählte Geschlechtsidentitäten", "geschlechtliche und sexuelle Existenzweisen", "Diskriminierung" (Artikel "«Die Palette ist sehr vielfältig»" von Susanne Wenger, Interview mit der "Fachfrau für Geschlechter" Andrea Maihofer – erwähnt immerhin als einzige "Expertin": "Die Operationen an intersexuellen Kindern werden heute richtigerweise als Menschenrechtsverletzungen thematisiert.", S. 17)
  • "amtliche Zuordnung zu einem Geschlecht", "rechtliche[r] Zwang zur Eindeutigkeit", "zweigeschlechtliche Ordnung", "Geschlechtsidentität", "Transsexuelle", "Vielfalt von Transgender-Identitäten", "Wechsel im Zivilstandsregister von Mann zu Frau", "Wunschgeschlecht", die obligate Wiederholung der Falschmeldung "In Deutschland ist es bei Kindern ohne eindeutige Geschlechtszugehörigkeit seit 2013 möglich, den Geschlechtseintrag nach der Geburt offen zu lassen" (angeblich eine "Revolution"), "im Pass beim Geschlecht ein X angeben", "Kategorie Geschlecht", "binäre Geschlechterordnung" (Artikel "Frau oder Mann, amtl. bewilligt" von Susanne Wenger, Interview mit der Rechtswissenschaftlerin Andrea Büchler; S. 23)

Meine 2 Cent: Dass der "Schweizerischer Nationalfonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung (SNF)" und die "Akademien der Wissenschaften Schweiz" mit diesem "Schända"-lastigen Heft von ihrer Mitschuld und -Verantwortung bei den andauernden Intersex-Genitalverstümmelungen in der Schweiz abzulenken versuchen, sowie von ihrer Weigerung, Projekte zur Aufarbeitung finanziell zu unterstützen, während TaterInnenprojekte gern finanziert werden, ist leider kaum überraschend. Pfui!!

Das ganze unsägliche Horizonte-Heft mit "Schwerpunkt Intersexualität" ist online >>> als PDF erhältlich (10 MB - TRIGGERWARNUNG!!!)

GenitalabschneiderInnen, wir kriegen euch! ZwangsoperateurInnen, passt bloss auf!

Gonade um Gonade, Lustorgan um Lustorgan!

Nachfolgend der einzige gelungene Artikel von Antoinette Schwab (und wenig überraschend der einzige, bei dem auch Betroffene zu Wort kamen) im Wortlaut:

>>> Español         >>> Français         >>> English

Das verordnete Schweigen

Die Medizin hat dazu beigetragen, dass Menschen mit Varianten des biologischen Geschlechts lange kein Teil des gesellschaftlichen Bewusstseins waren. Dies ändert sich nur langsam. Von Antoinette Schwab

Kinder, die ohne eindeutiges Geschlecht zur Welt kommen, gab es schon immer. Früher nannte man sie Zwitter oder Hermaphroditen, später auch Intersexuelle. Dieser letzte Begriff sei allerdings irreführend, weil er von Sexualität spricht: «Intersexualität handelt von Körpern, unter Umständen auch von Krankheit, und nicht in erster Linie von Sexualität oder sexueller Orientierung», präzisiert der Zürcher Arzt und Medizinethiker Jürg Streuli. Seit ein paar Jahren wird deshalb die Abkürzung DSD verwendet. Sie steht für «disorders» respektive «differences of sexual development», Varianten oder Störungen der Geschlechtsentwicklung.

Wunsch nach Klarheit schadet

Seit den 1950er Jahren war es üblich, betroffene Kinder so bald als möglich einem Geschlecht zuzuweisen und chirurgisch dem gewählten Geschlecht anzupassen. Diese Praxis geht zurück auf den Sexualforscher John Money in den USA. Zwar waren auch früher Menschen mit DSD operiert worden, doch nun geschah das systematisch und mit theoretischer Begründung. In diesem Zusammenhang prägte Money übrigens den Begriff Gender für soziales Geschlecht. Er war überzeugt, dass man aus allen alles machen könne, wenn sich nur die Umgebung entsprechend verhält. Um dies zu erleichtern, müsse das Aussehen der Genitalien mit dem zugewiesenen Geschlecht übereinstimmen. Genitalkorrekturen sollten daher möglichst bald nach der Geburt erfolgen. Nun wurde jedes mit DSD geborene Kind als Notfall behandelt, auch wenn es im medizinischen Sinne keiner war. So wurden unnötige, kosmetische Operationen bei Kindern durchgeführt, die, wenn gewünscht, auch zu einem späteren Zeitpunkt gemacht werden könnten. Manche, die solche Operationen in ihrer Kindheit erlebt haben, nennen sie in Interviews und autobiografischen Berichten anders: Folter, Genitalverstümmelung, Kindsmissbrauch.

Diagnose blieb geheim

Mindestens so schlimm wie die Operationen haben sie das verordnete Schweigen darüber erlebt. In den Krankenakten stand: «Dem Patienten ist die Diagnose nicht mitzuteilen.» Auch das ist eine Idee von Money. Beim Kind sollten keinerlei Zweifel an seinem Geschlecht aufkommen. Eine paradoxe Situation. Auf der einen Seite mussten die Kinder chirurgische Eingriffe an ihrem Genital erleben. So wurde zum Beispiel die Klitoris – oder war es ein Penis? - verkürzt oder ganz amputiert. Eine Neovagina wurde angelegt, die ständig gedehnt werden musste. Früher wurde ein Metallstab dafür verwendet, später Plastik. Und mit Verweis auf eine mögliche Krebsgefahr wurden oft auch Hoden und Eierstöcke entfernt. Andererseits schauten ihnen Ärzte, Studierende und Pfleger bei Kontrollen zwischen die Beine, ohne dass die Kinder wussten, warum.

Die meisten, die sich heute artikulieren, haben nur zufällig von ihrer Diagnose erfahren. Die Geschichten, die in Internetforen zu lesen sind, klingen oft ähnlich: Schmerzen, Medikamente, ohne zu wissen, wofür. Scham und das Gefühl, eine womöglich monströse Krankheit zu haben. Einige mussten gar vor aller Welt von ihrer Diagnose erfahren. Als im Sport begonnen wurde, Geschlechtstests durchzuführen, fand man Athletinnen mit männlichen Chromosomen, die davon nichts gewusst hatten. Solche Tests wurden zum Teil in den gleichen Instituten ausgewertet, die bei Kindern mit DSD zum Verschweigen der Diagnose geraten hatten.

Die Operationen stoppen

Dass Menschen mit DSD jahrzehntelang über ihre Diagnose im Dunkeln gelassen wurden, ist wohl auch der Grund, dass sich erst spät Widerstand gegen die Praxis der operativen Geschlechtszuweisung regte: Anfang der 1990er Jahre begannen sich Betroffene gegen die Standardbehandlung zu wehren. Der Widerstand wurde stärker, als 1997 bekannt wurde, dass Money mit seinem Vorzeigefall, auf den sich Ärzte weltweit noch immer beriefen, längst gescheitert war: der Junge John, der im Alter von zwei Jahren zu Joan operiert wurde, wechselte mit 14 sein Geschlecht wieder und lebte als David. Er beging 2004 Suizid.

«Intersexualität handelt von Körpern und nicht von sexueller Orientierung.»
Jürg Streuli

Auch die Schweizerin Daniela Truffer hat ihr Schicksal erst als 35-Jährige aus ihren Krankenakten erfahren. 1965 mit männlichen Chromosomen und unklarem Genital geboren, wurde sie zum Mädchen operiert. Eine Fehlentscheidung, wie ein Arzt später in der Krankenakte notierte. Zu spät für sie: «Mein körperlicher Urzustand ist unwiederbringlich verloren, meine Würde wurde mir genommen», schreibt sie in ihrem Blog. Im Internet erfuhr sie, dass es andere gibt, die ähnliches erlebt hatten. 2007 gründete Daniela Truffer die Menschenrechtsgruppe Zwischengeschlecht.org und kämpft seither für ein Ende dieser Operationen und für die körperliche und seelische Integrität von Kindern mit DSD. Denn sie ist überzeugt, dass auch heute noch ein Grossteil der Kinder operiert wird und dass sowohl Kinder als auch Eltern nicht vollumfänglich aufgeklärt werden.

Einiges hat die Gruppe, die auch andere Aktivisten im Ausland berät, schon erreicht. So hat zum Beispiel das Kinderspital Zürich, das in den 1950er Jahren eine Vorreiterrolle bei der Behandlung von DSD spielte, 2014 die Abklärungen für eine medizinhistorische Studie in Angriff genommen, welche die Behandlung von Menschen mit DSD evaluieren soll. Es ist die weltweit erste Studie dieser Art.

Das Leid anerkennen

Im Auftrag des Bundesrates hat sich auch die Nationale Ethikkommission für Humanmedizin mit dem Thema befasst. In ihrer Stellungnahme von 2012 – sie ist weltweit wohl einmalig – empfiehlt sie unter anderem, dass alle geschlechtsbestimmenden Behandlungsentscheide erst dann getroffen werden sollten, wenn die zu behandelnde Person selber darüber entscheiden kann. Eltern, auch wenn sie in ihrer Verwirrung oder Verzweiflung nach der Geburt oft gern eine schnelle Lösung sähen, sollen also diese weitreichende Entscheidung nicht treffen dürfen. Als erste Empfehlung auf ihrer Liste von 14 Punkten schreibt die Kommission: «Das Leid, das manche Menschen (…) aufgrund der vergangenen Praxis erfahren mussten, ist gesellschaftlich anzuerkennen.»

Heute sind die Kliniken zurückhaltender. Manche der medizinisch nicht notwendigen Operationen werden auf später verschoben. Kinder und Eltern werden besser informiert, und im Kinderspital Zürich zum Beispiel entscheidet ein Team über die Behandlung, in dem neben den verschiedenen medizinischen Bereichen auch Ethik und Psychologie vertreten sind. Es existiert allerdings keine Übersicht darüber, was wo operiert wird, und bis heute sind die Empfehlungen der Ethikkommission nicht in verbindliche Regelungen umgesetzt worden. Bis Ende 2015 will der Bundesrat auf die Stellungnahme antworten.

«Das Leid, das manche Menschen aufgrund der vergangenen Praxis erfahren mussten, ist gesellschaftlich anzuerkennen.»
Nationale Ethikkommission für Humanmedizin

Das Thema beschäftigt auch die Uno. Gleich drei Uno-Gremien äusserten sich innerhalb eines Jahres zur Situation in der Schweiz. Unter dem Titel «Schädliche Praktiken» zeigt sich der Ausschuss zum Schutz der Kinderrechte tief besorgt über die chirurgischen Eingriffe. Der Menschenrechtsausschuss fragt nach Zahlen, und der Ausschuss gegen Folter stellt fest, dass es bisher weder zu Sanktionen noch zu Wiedergutmachungen gekommen ist, und schlägt vor, alle nötigen Massnahmen zu ergreifen, um Integrität und Selbstbestimmung der betroffenen Personen in Zukunft zu garantieren.

Antoinette Schwab ist freie Wissenschaftsjournalistin in Bern

Intersex.ch

Siehe auch:
- "Schädliche Praxis" und "Gewalt": UN-Kinderrechtsausschuss (CRC) verurteilt IGM
- "Unmenschliche Behandlung": UN-Ausschuss gegen Folter (CAT) verurteilt IGM
- UN-Menschenrechtsausschuss (HRCttee) untersucht IGM-Praktiken
- "Nur die Angst vor dem Richter wird meine Kollegen dazu bringen, ihre Praxis zu ändern"
- UN-Behindertenrechtsausschuss (CRPD) kritisiert IGM-Straflosigkeit in Deutschland
- CAT 2011: Deutschland soll IGM-Praktiken untersuchen und Überlebende entschädigen

>>> Zwangsoperierte Zwitter über sich selbst und ihr Leben
>>> Intersex-Genitalverstümmelungen: Typische Diagnosen und Eingriffe
>>> IGM – eine Genealogie der TäterInnen
 

Input von Daniela Truffer zum "Fachtag Intersex"
  • IGM Überlebende – Danielas Geschichte
  • Historischer Überblick:
     "Zwitter gab es schon immer – IGM nicht!"
  • Was ist Intersex?  • Was sind IGM-Praktiken?
  • IGM in Hannover  • Kritik von Betroffenen  • u.a.m.
>>> PDF-Download (5.53 MB)

Wednesday, December 23 2015

"Zwitter? Nicht vor den Augen der Kantonsrät_innen ..." - augenauf bulletin Nr. 87

"26.10.2015, Mahnwache vor dem Rathaus in Zürich: Gemäss Bewilligung muss sie um die Ecke stattfinden – dort, wo keine_r sie sieht."

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Intersex Symbol with IGM=

Im >>> aktuellen Bulletin Nr. 87 (PDF, 1.7 MB) der Menschenrechtsgruppe augenauf findet sich auf den S. 3-4 ein Artikel zum fragwürdigen Vorgehen der Stadtpolizei Zürich, die uns eine friedliche Mahnwache vor dem Kantonsrat zum Intersex Awareness Day 2015 (erfolglos) verbieten wollte. Danke! Das Recht, sich friedlich zu versammeln und auf Missstände aufmerksam zu machen, ist ein Menschenrecht. Eine Schande für Zürich, dass es durch zivilen Ungehorsam erzwungen werden musste.

Nachfolgend der Artikel im Bulletin im Wortlaut:

"Vor dem Zürcher Rathaus wird immer wieder demonstriert. Der Gruppe Zwischengeschlecht.org hat die Stadtpolizei verboten, dort eine Mahnwache zu organisieren. Eine Diskriminierung der Intersexuellen.

Jeweils am 26. Oktober findet der internationale «Intersex Awareness Day» statt. Dieses Jahr forderte die Menschenrechtsgruppe Zwischengeschlecht.org erneut, dass die Geschichte der Operationen an Intersexuellen in den 70er- und 80er-Jahren in der Schweiz politisch aufgearbeitet werden solle. Um diese Forderung zu platzieren, bietet sich der Zürcher Kantonsrat an, der die Aufsichtspflicht für die kantonalen Spitäler und insbesondere für das Kinderspital innehat. Deshalb stellte Zwischengeschlecht.org ein Bewilligungsgesuch für eine Mahnwache vor dem Rathaus. Dort tagten die Kantonsrät_innen am 26. Oktober.

«Aus Sicherheitsgründen» nicht bewilligt

Die Antwort auf das Gesuch für eine Mahnwache neben dem Parlamentseingang irritierte alle Beteiligten: Aus Sicherheitsgründen könne die Mahnwache nicht auf dem Trottoir neben dem Eingang stattfinden, sondern solle sich um die Hausecke auf der Gemüsebrücke platzieren. Konkret solle so vermieden werden, dass Passant_innen gefährdet und der Trambetrieb eingeschränkt würden. (Die Bewilligung war für 5 bis 10 Personen eingegeben worden …) Vor dem Zürcher Rathaus fanden schon viele Demonstrationen statt. Etliche davon von den Gewerkschaften Unia oder VPOD. Diese Demos waren um ein Mehrfaches grösser als die geplante Mahnwache von Zwischengeschlecht.org.

Näherte sich ein Tram, wurden die Leute jeweils gebeten, die Fahrbahn freizumachen – entweder durch die Organisator_innen oder durch Personal der Verkehrsbetriebe in Leuchtwesten. Die Erfahrung zeigt, dass Demos vor dem Rathaus ohne Gefahr möglich sind. Dass eine Mahnwache dort stattfinden muss, wo sie das Zielpublikum auch sieht, scheint eigentlich klar. Wenn es sich dabei um die Vertreter_innen des kantonalen Parlaments handelt, ist eine Einschränkung dieser Möglichkeit umso stossender. Ein Verbot der Mahnwache ist deshalb unverhältnismässig, denn die angebliche Gefahr kann auch durch eine einfache Auflage behoben werden. (Liebe Stapo, hier der Textbaustein fürs nächste Mal: «Der / Die Bewilligungsinhaber- / in ist verpflichtet, für einen sicheren und reibungslosen Trambetrieb zu sorgen.»)

Politisch verantwortlich ist Polizeivorstand Wolff

Da verschiedene Organisationen schon bewilligte grössere Demonstrationen vor dem Rathaus durchführen konnten, ist das aktuelle Verhalten der Stadtpolizei aber nicht nur unverhältnismässig. Es diskriminiert die Intersexuellen, die für ihre Mahnwache auf einen Platz hinter dem Rathaus verwiesen wurden. Der Polizeivorstand Richard Wolff der Alternativen Liste (AL) hat diesen Entscheid seiner Chefbeamten bestätigt und trägt dafür die politische Verantwortung.
augenauf Zürich"

Auf dem nachfolgenden Foto ist noch besser ersichtlich, wo die friedliche Mahnwache laut Polizei (PDF) hätte stattfinden müssen: Rechts um die Ecke, gut versteckt hinter den wartenden Taxis ("Jede Änderung des Ortes der Mahnwache ist untersagt!"). Nicht mit uns!

Intersex Awareness Day 26.10.2015: Friedlicher Intersex Protest in Zürich

Siehe auch:
- "Schädliche Praxis" und "Gewalt": UN-Kinderrechtsausschuss (CRC) verurteilt IGM
- "Unmenschliche Behandlung": UN-Ausschuss gegen Folter (CAT) verurteilt IGM
- UN-Menschenrechtsausschuss (HRCttee) untersucht IGM-Praktiken
- "Nur die Angst vor dem Richter wird meine Kollegen dazu bringen, ihre Praxis zu ändern"
- UN-Behindertenrechtsausschuss (CRPD) kritisiert IGM-Straflosigkeit in Deutschland
- CAT 2011: Deutschland soll IGM-Praktiken untersuchen und Überlebende entschädigen

>>> Zwangsoperierte Zwitter über sich selbst und ihr Leben
>>> Intersex-Genitalverstümmelungen: Typische Diagnosen und Eingriffe
>>> IGM – eine Genealogie der TäterInnen
 

Input von Daniela Truffer zum "Fachtag Intersex"
  • IGM Überlebende – Danielas Geschichte
  • Historischer Überblick:
     "Zwitter gab es schon immer – IGM nicht!"
  • Was ist Intersex?  • Was sind IGM-Praktiken?
  • IGM in Hannover  • Kritik von Betroffenen  • u.a.m.
>>> PDF-Download (5.53 MB)

Friday, October 23 2015

"Falsch behandelt? Zwitter verklagt die Uniklinik Erlangen" – nordbayern.de, 22.10.2015

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>>> Kurzbericht auf nordbayern.de von Julia Vogl über zum gestrigen 2. Verhandlung im Nürnberger Zwitterprozess von Michaela "Micha" Raab gegen Intersex-Genitalverstümmler Prof. S. und die Uniklinik Erlangen im Justizpalast Nürnberg, mit Foto der Intersex-Solidemo vor dem Gericht. Danke an die Journalistin und an alle, die kamen!

Siehe auch:
>>> Nürnberger Zwitterprozess: 2. Verhandlungstag!

Wednesday, October 21 2015

"20 Minuten" berichtet über Mahnwache zum Intersex Awareness Day

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>>> Gelungener Vorab-Artikel auf 20 Minuten.ch    >>> Printversion S. 9 | PDF
>>> Zürich 26.10.2015: Intersex-Mahnwache    >>> PM 20.10.2015: Polizei will Mahnwache verbieten

Nach über 100 friedlichen Protesten sind wir uns längst gewohnt, immer mal wieder von TäterInnen und HelfershelferInnen hingehalten, schikaniert und möglichst behindert zu werden – doch wir werden uns auch diesmal nicht einschüchtern lassen … WIR SEHN UNS, WO DIE ACTION IST

>>> Zürich 26.10.: Gewaltfreie Intersex-Mahnwache "notfalls auch ohne Bewilligung"
>>> Zürich, Mo 26.10.2015: Friedliche Mahnwache zum Intersex Awareness Day 

Siehe auch:
"Schädliche Praxis" und "Gewalt": UN-Kinderrechtsausschuss verurteilt IGM
- "Unmenschliche Behandlung": UN-Ausschuss gegen Folter verurteilt IGM
- UN-Menschenrechtsausschuss (HRCttee) untersucht IGM-Praktiken

•  Intersex Awareness Day 2009
•  Intersex Awareness Day 2011
•  Intersex Awareness Day 2012
•  Intersex Awareness Day 2013
•  Intersex Awareness Day 2014

>>> Zwangsoperierte Zwitter über sich selbst und ihr Leben
>>> Intersex-Genitalverstümmelungen: Typische Diagnosen und Eingriffe
>>> IGM – eine Genealogie der TäterInnen

Thursday, October 15 2015

«Viele Eltern von intersexuellen Kindern schämen sich» + coole LeserInnenbriefe, Tages-Anzeiger / Bund / BaZ 10. + 14.10.2015

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Durchzogenes Interview in mehreren deutschsprachigen CH-Tageszeitungen sowie online (>>> Tages-Anzeiger | Bund | Basler Zeitung) mit Otfried Höffe, ehemaliger Ethikprofessor u.a. in Tübingen, und seit 2009 Präsident der Nationalen Ethikkommission im Bereich Humanmedizin (NEK-CNE), deren Intersex-Stellungnahme von Betroffenenorganisationen weltweit gelobt wurde.

Aufhänger des Interviews war das kürzliche UN Intersex Expert Meeting, an dem Höffe ebenfalls teilnahm.

Meine 2 Cent: Nebst guten Ansätzen blieb Otfried Höffe leider im Interview wiederholt deutlich hinter der NEK-Stellungnahme zurück.

Gleich in der 1. Antwort wirft z.B. die Behauptung "Der Deutsche Ethik­rat [hat] die [NEK-]Empfehlungen zustimmend aufgenommen" doch einige Fragen auf – der Dt. Ethikrat hatte im Gegensatz zur NEK-Stellungnahme die allermeisten IGM-Praktiken als zulässig erklärt mit seinem perfiden Konstrukt einer Pseudo-Unterscheidung zwischen "geschlechtszuordnenden" vs. "geschlechtsvereindeutigenden" Verstümmelungen (weshalb sich auch CH-Kliniken bis heute oft und gern auf die Ethikrat-Stellungnahme berufen und die NEK-Stellungnahme geflissentlich ignorieren), und (im Gegensatz zu NEK-CNE) stattdessen stigmatisierende Personenstandspolitik favorisiert.

In ganau dieselbe Kerbe schlägt Höffe auch in Antwort 3 mit der stereoptypen Überbetonung der "Toilettenfrage" ("In welche Garderobe soll es im Sportunterricht gehen, welche Toilette soll es benutzen?"). Auch von dem (von Höffe favorisierten) Begiff "Intersexualität" hatte sich die NEK-Stellungnahme zu Recht distanziert.

Vielsagend auch Höffes ausweichende 6. Antwort, ob man auf medizinisch unnötige Operationen an Kindern verzichten könne: "So scheint es zu sein."

Komplett an Höffe vorbeigegangen zu sein scheinen dagegen die bahnbrechenden Rügen des UN-Kinderrechtsausschusses und des Ausschusses gegen Folter an die Schweiz, die beide Verstümmelungen deutlich kritisierten.

Zum Glück druckte der Tages-Anzeiger in der Folge 2 gelungene LeserInnenbriefe ab (Danke!!), die ich euch nicht vorenthalten will:

Vergrössern: Reinklicken!

Siehe auch:
- "Schädliche Praxis" und "Gewalt": UN-CRC verurteilt Intersex-Genitalverstümmelungen
- "Unmenschliche Behandlung": UN-Ausschuss gegen Folter (CAT) verurteilt IGM-Praktiken
- UN-Menschenrechtsausschuss (HRCttee) untersucht IGM-Praktiken

>>> Zwangsoperierte Zwitter über sich selbst und ihr Leben
>>> Intersex-Genitalverstümmelungen: Typische Diagnosen und Eingriffe
>>> IGM – eine Genealogie der TäterInnen

Input von Daniela Truffer zum "Fachtag Intersex"
  • IGM Überlebende – Danielas Geschichte
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     "Zwitter gab es schon immer – IGM nicht!"
  • Was ist Intersex?  • Was sind IGM-Praktiken?
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Friday, September 25 2015

UN-Hochkommissariat für Menschenrechte: "Ein Schritt vorwärts für Intersex-Sichtbarkeit und -Menschenrechte", 25.09.2015

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V.l.n.r.: Daniela Truffer (Zwischengeschlecht.org / StopIGM.org), Morgan Carpenter (OII Australien), Julius Kaggwa (SIPD Uganda), Mauro Cabral (Justicia Intersex Argentinien), UN-Hochkommissar für Menschenrechte Zeid Ra’ad Al Hussein, Hiker Chiu (OII Taiwan), Kimberly Zieselman (AIC USA), Dan Ghattas (OII Deutschland). Foto: UN OHCHR.

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Das Büro des UN-Hochkommissars für Menschenrechte (OHCHR) publizierte heute eine >>> Nachrichtenmeldung (englisch) über das UN Expert Meeting zu Intersex-Menschenrechten letzte Woche in Genf.

Der Report enhält u.a. Zitate von Daniela "Nella" Truffer, erwähnt explizit die Forderung nach einem "gesetzlichen Verbot" von Intersex-Verstümmelungen sowie die Einstufung von IGM als "schädliche Praxis" und "unmenschliche Behandlung" durch UN-Ausschüsse, und zitiert aus der >>> Eröffnungsrede (englisch) des UN-Hochkommissars für Menschenrechte Zeid Ra’ad Al Hussein u.a.:

“Solche Menschenrechtsverletzungen werden selten diskutiert und noch seltener untersucht oder verfolgt”, sagte Zeid. “Das Resultat ist Straflosigkeit für die TäterInnen; fehlende Widergutmachung für Opfer; und ein sich endlos fortsetzender Kreislauf von Unwissenheit und Misshandlung.”

Dafür von diesem Blog ein ganz herzliches Dankeschön!

Siehe auch:
- UN Intersex Expert Meeting: IGM – Die Straflosigkeit der TäterInnen beenden!

>>> Zwangsoperierte Zwitter über sich selbst und ihr Leben
>>> Intersex-Genitalverstümmelungen: Typische Diagnosen und Eingriffe
>>> IGM – eine Genealogie der TäterInnen

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Saturday, September 12 2015

CH > Amnesty-Magazin berichtet über Intersex und IGM-Praktiken

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Als Daniela Truffer zur Welt kam, wussten die Ärzte nicht, ob sie ein Mädchen oder einen Knaben vor sich hatten. Sie wurde zum Mädchen gemacht und leidet noch immer unter den Folgen. Heute führt die Aktivistin eine provokante Kampagne, weil sie anderen Menschen dasselbe Leid ersparen will.

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Das "Amnesty Magazin für Menschenrechte" Nr. 83 ist eine LGBTI-Schwerpunktnummer unter dem Titel "Gleiche Rechte für alle". Zwar hat's Intersex dabei (noch) nicht in den Untertitel geschafft, dieser listet lediglich "Sexuelle Orientierung und Geschlechtsidentität". Doch nach dem diesjährigen Beschluss von Amnesty Schweiz, die Menschenrechtsarbeit zu Intersex zu intensivieren und dabei Betroffene von intersex-spezifischen Menschenrechtsverletzungen miteinzubeziehen (dieser Blog berichtete), hat's immerhin einen >>> ausführlichen Beitrag zum Thema von Carole Scheidegger drin (auch >>> auf französisch). Danke! 

Siehe auch:
- Cooler Intersex-Info-Flyer von Amnesty Deutschland

>>> Intersex-Genitalverstümmelungen (IGM): Typische Diagnosen und Eingriffe
>>> IGM – eine Genealogie der TäterInnen

>>> Zwangsoperierte Zwitter über sich selbst und ihr Leben

Input von Daniela Truffer zum "Fachtag Intersex"
  • IGM Überlebende – Danielas Geschichte
  • Historischer Überblick:
     "Zwitter gab es schon immer – IGM nicht!"
  • Was ist Intersex?  • Was sind IGM-Praktiken?
  • IGM in Hannover  • Kritik von Betroffenen  • u.a.m.
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Friday, August 21 2015

"Es ist eine Menschenrechtsverletzung!" - Daniela Truffer, Narrative Inquiry in Bioethics 20.08.2015

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>>> Bewegender Beitrag von Daniela "Nella" Truffer (PDF, englisch) in der aktuellen Ausgabe von Narrative Inquiry in Bioethics, zusammen mit weiteren 19 Intersex-Zeugnissen, u.a. von Pidgeon Pagonis, Hida Viloria, Lynnell Stephani Long und Kimberly Zieselmann, and 4 Kommentaren, u.a. von Lih-Mei Liao und Katrina Karkazis, herausgegeben von Georgiann Davis und Ellen Feder (NIB vol. 5 no. 2 (2015), S. 87-150 + online). Danke!

Thursday, August 20 2015

Intersex: "Unnötige medizinische und chirurgische Eingriffe ohne Einwilligung unterbinden" - humanrights.ch zu CAT-Empfehlungen

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Zwischengeschlecht.org «Körperliche Unversehrtheit auch für Zwitter!» (Bild: NZZ Format/SF1)

Die Info-Plattform humanrights.ch hebt in ihrem aktuellen
>>> Report zur CAT-Staatenüberprüfung der Schweiz (dieser Blog berichtete) die Empfehlungen zu Intersex hervor. Danke!

Nachfolgend der relevante Abschnitt:

Ein neues Thema hat der Ausschuss aufgegriffen: Er empfiehlt der Schweiz, den Schutz der Integrität und der Selbstbestimmung von Menschen mit Geschlechtsvarianten (sog. Intersex-Menschen) zu gewährleisten und unnötige medizinische und chirurgische Eingriffen ohne Einwilligung der Betroffenen zu unterbinden. Die Schweiz habe Beratung und Begleitung der Betroffenen und deren Eltern sicherzustellen und Fälle von widerrechtlich erfolgten Eingriffen zu untersuchen und den Opfern Wiedergutmachung und adäquate Entschädigung zu leisten.

>>> Pressemitteilung von Zwischengeschlecht.org zu den CAT-Empfehlungen (14.8.)
>>> 2015: UN-Ausschuss gegen Folter diskutiert Intersex-Genitalverstümmelungen

>>>
"Nur die Angst v. d. Richter wird meine Kollegen dazu bringen, ihre Praxis zu ändern"

2015 NGO Report an das UN-Komitee gegen Folter (CAT)
Belegt 17 gebräuchliche IGM-Formen und NS-Verbrechen in CH, D, A

Intersex Genital Mutilations
Human Rights Violations Of Children With Variations Of Sex Anatomy
>>> Download PDF (3.46 MB)

>>> CAT 2011: Deutschland soll IGM-Praktiken untersuchen und Überlebende entschädigen!

>>> Intersex-Genitalverstümmelungen: Typische Diagnosen und Eingriffe
>>> IGM – eine Genealogie der TäterInnen

Input von Daniela Truffer zum "Fachtag Intersex"
  • IGM Überlebende – Danielas Geschichte
  • Historischer Überblick:
     "Zwitter gab es schon immer – IGM nicht!"
  • Was ist Intersex?  • Was sind IGM-Praktiken?
  • IGM in Hannover  • Kritik von Betroffenen  • u.a.m.
>>> PDF-Download (5.53 MB)

Monday, August 17 2015

Cooler Intersex-Info-Flyer von Amnesty Deutschland

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Amnesty Deutschland und Amnesty Schweiz hatten dieses Jahr beide neue, über weite Strecken gleichlautende Anträge zu Intersex verabschiedet, die sowohl den Dachverband Amnesty International in London, wie auch die jeweilige Sektion auffordern, zum Thema IGM-Praktiken (auch öffentlich) aktiver zu werden (dieser Blog berichtete).

Amnesty Deutschland hat nun dazu einen coolen, von Queeramnesty Hamburg erstellten Info-Flyer veröffentlicht (>>> PDF-Download hier und hier), der exemplarisch vormacht, wie aus einer Queer-Perspektive heraus das Thema effektiv (und ohne Intersex-Vereinnahmung!) angegangen werden kann.

Dafür von diesem Blog an alle Beteiligten ein ganz, ganz herzliches Dankeschön! 

Auch bei Amnesty Schweiz ist übrigens schon etwas im Tun, um das Thema auch innerhalb der Sektion bekannter zu machen. Fortsetzung folgt ... 

Nachfolgend 2 Auszüge aus dem Flyer von Amnesty Deutschland:

WELCHE HAUPTFORDERUNGEN STELLT AMNESTY?

Staaten müssen gewährleisten, dass intersexuelle Säuglinge und Kinder vor irreversiblen, medizinisch nicht notwendigen Genital­ operationen, sterilisierenden Eingriffen und Hormonbehandlun­ gen geschützt werden. Jeder nicht notwendige Eingriff muss aufgeschoben werden, bis die Person selbst in der Lage ist, eine Einwilligung nach erfolgter Aufklärung abzugeben. Eltern und Erziehungsberechtigte müssen Zugang zu nicht­pathologisieren­ der psychosozialer Unterstützung und Selbsthilfe erhalten. [...]

WELCHE MENSCHENRECHTE WERDEN VERLETZT?

RECHT AUF KÖRPERLICHE UNVERSEHRTHEIT UND SCHUTZ VOR MEDIZINISCHER MISSHANDLUNG

Die irreversiblen chirurgischen Eingriffe einer frühen ‚Ge­schlechtszuweisung‘ führen in sehr vielen Fällen zu massiven physischen und psychischen Schäden, unter denen intersexu­ elle Menschen ein Leben lang zu leiden haben. Dazu gehören oft lebenslänglich notwendige Hormonbehandlungen mit gesundheitlichen Folgen, Verlust der Fruchtbarkeit, Verlust der sexuellen Empfindsamkeit sowie Harnwegsleiden.

Chirurgische Eingriffe, die an nicht einwilligungsfähigen Kindern oder auch an Erwachsenen ohne vorherige umfassende Aufklärung durchgeführt werden, stellen eine Verletzung des Rechts auf Schutz vor medizinischem Missbrauch dar, wenn solche Behandlungen nur deshalb erfolgen, um Menschen die Standardkategorien ‚männlich‘ oder ‚weiblich‘ aufzuzwingen. Unumkehrbare chirurgische oder medikamentöse Behandlungen von Kindern verstoßen darüberhinaus gegen den Grundsatz des Kindeswohls. [...]

>>> Zwangsoperierte Zwitter über sich selbst und ihr Leben
>>> Intersex-Genitalverstümmelungen: Typische Diagnosen und Eingriffe
>>> Intersex-Verstümmelungen – eine Genealogie der TäterInnen

Monday, August 10 2015

WDH 27.08.2015 18:50h > ARD-Mediziner-Soap thematisiert Intersex-Schweigegebot nach dem Nürnberger Zwitterprozess

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Kann ein Zwitter Sünde sein?

Die Erstausstrahlung war am gleichen Tag wie der Nürnberger Zwitterprozess: Die 5. Folge der ARD-Serie "In aller Freundschaft – Die jungen Ärzte" mit dem Episodentitel "Ehrlichkeit" dreht sich um das Betroffenen von der Medizyn aufgezwungene, verhängnisvolle "Zwitter-Schweigegebot".

[ Nach dem Break ]   In der >>> ARD-Sendungsankündigung liest sich das folgendermaßen:

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