5. Netzwerk-Treffen Kiel 6.9.08: Intersexualität ade - DSD ahoi!

Das Treffen des Netzwerks Intersexualität kannte ich bisher nur vom Hörensagen. Am letzten Samstag war ich im Namen des Vereins Intersexuelle Menschen e.V. zum ersten Mal dabei.

1. Zukunft des Netzwerks

Erster Programmpunkt war die "Weiterentwicklung" des Netzwerks, das im Verein "Netzwerk Intersexualität e.V." organisiert ist. Dieser wurde vor fünf Jahren gegründet, nachdem der Bundestag am 12.6.2001 einem Antrag der PDS um Bereitstellung von Geldern für "Forschungen zur Lebenssituation intersexueller Menschen" zugestimmt hatte. (Nachtrag: Parallel dazu hatte sich Ute Thyen bei einer Ausschreibung des BMBF beworben, das schliesslich die Fördergelder sprach, siehe Kommentar von Eva Hampel.) Ende dieses Jahres laufen diese Forschungsgelder aus. An der Mitgliederversammlung wurde nun beschlossen, den Verein in neuer Form trotzdem weiterlaufen zu lassen. Insbesondere soll der etablierte Austausch zwischen den einzelnen im Netzwerk organisierten Kliniken weiter geführt werden, zum Teil nun neu durch diese finanziert.

Diese Entwicklung ist auch aus unserer Sicht positiv und entspricht der unter Punkt 2) der Forderungsliste des Vereins verlangten "Bildung von spezialisierten Kompetenzzentren zur Behandlung intersexueller Menschen", damit nicht mehr jeder Feld-, Wald- und Wiesenchirurg sich nach Lust und Laune an intersexuellen Genitalien "weiterbilden" kann, wie es immer noch allzu oft der Fall ist.

Neu können nun auch betroffene Menschen ordentliche Mitglieder werden (bisher konnte lediglich der Verein als Körperschaft Mitglied werden und Betroffene hatten deshalb auch nur eine Stimme).

Aus unserer Sicht klar negativ ist dagegen die anlässlich der Neugründung des Netzwerks vorgenommene Nomenklaturbereinigung: aus "Netzwerk Intersexualität" wird neu "Netzwerk-DSD". Lediglich im Titel der Satzung steht noch "Netzwerk DSD/Intersexualität". Wurde zudem in der alten Satzung DSD noch mit "Besonderheiten der Geschlechtsentwicklung" 'übersetzt', ist nun durchgängig von "Störungen" die Rede. Intersexuelle sind nun somit alle "geschlechtsentwicklungsmässig Gestörte". Vielen Dank auch.

2. "Vorstellung und Diskussion der Selbsthilfeinitiativen zur gesundheitlichen Versorgung der IS-Betroffenen"

Als nächstes standen Inputs unseres Vereins und der AGS-Eltern- und Patienteninitiative e.V. auf der Traktandenliste. Dieser mittlerweile etablierte Programmpunkt hat bekanntlich letztes Jahr in Bochum zu einem Eklat geführt, als bei einem sachlichen Referat von Frances Kreuzer über gesetzliche Vorgaben bei Kastration und Sterilisation diverse Mediziner und ein Psychologe pöbelnd und polternd den Saal verliessen (eins / zwei). Den Verantwortlichen war offensichtlich daran gelegen, eine Wiederholung dieses Skandals zu verhindern. Während ich meine Rede hielt, hörten alle gesittet zu und klatschten am Schluss.

Danach hielt Claudia Kreuzer ein kurzes Referat zu den Folgen der Fehlbehandlungen. Die anschliessend aufkeimende Diskussion wird aufgeregt kontrolliert, zu wenig Zeit und überhaupt ist jetzt Schluss mit Streiten. Nicht so einfach, wenn zum Beispiel die Endokrinologin PD Dr. med. Dagmar l'Allemand-Jander auf Claudias Ausführungen nichts Gescheiteres zu tun hat, als Intersexualität mit anderen chronischen Krankheiten zu vergleichen, die doch auch lebenslanger Behandlung bedürfen.

Auf Claudias Aufforderung, doch bitte zu erklären, was mit einem gonadektomierten XY-Zwitter geschieht, wenn er in der Pubertät mit Östrogenen 'therapiert' wird, weiss Dr. l'Allemand nichts zu antworten, ausser ein schnippisches: "Wollt ihr denn keine Behandlung?" Und: "Sie haben meine Frage nicht verstanden." Und um daraufhin zum Kastrationsvorwurf noch mit einer wegwerfenden Handbewegung zu sagen: "Das wird ja heute sowieso nicht mehr gemacht." (Nachtrag: Bericht einer von Dr. l'Allemand im Ostschweizer Kinderspital 'beratenen' Mutter.)

Ich darf noch kurz darauf hinweisen, dass ich erst nach der 'Behandlung' chronisch krank wurde, schon als Kind ein vermindertes Knochenwachstum hatte, dann heisst es schon wieder: bitte nicht, zu wenig Zeit – nein, nein, das geht nicht. Man darf nur einmal etwas sagen oder fragen und auf die Antwort darf keine Erwiderung folgen – zu wenig Zeit. Notabene obwohl Claudia ihr Referat kürzer als geplant hielt.

Als nächste referierte die 1. Vorsitzende Ursula Durant zum Thema "Wünsche der AGS-Initiative", die als erstes gleich betont, für sie habe AGS nichts mit Intersexualität zu tun. Die Initiative wird (wie schon der Name sagt) vor allem von Eltern und sich als PatientInnen Definierenden getragen. Diese sind in der Regel für Behandlungen und beschweren sich daher besonders darüber, dass es zu wenig Kompetenzzentren und Fachleute gibt. Zu Recht. Wenn behandelt werden, dann richtig.

Ganz klar auch die Ansicht der Mediziner in der nachfolgenden Diskussion: AGS-Menschen müssen behandelt werden, alles andere wäre Unrecht (gemeint ist nicht nur der Salzverlust, sondern auch die Genitaloperationen). Der AGS-Initiative ist denn auch der Ruf nach Selbstbestimmung ein Dorn im Auge. Was den Medizinern natürlich zupass kommt. AGS-Initiative als Pufferzone zwischen Medizinern und Kampfzwittern?

Generell stellen sich Mediziner unverändert auf den Standpunkt, dass das Gewebe beim Baby viel weicher ist und nicht so doll blutet, wenn man reinschneidet, weshalb eine frühe Operation hervorragende Resultate zeitigt. Dies sei auch für die Kinder das Beste, Kinderpsychologen würden bestätigen, das in den ersten zwei Lebensjahren behandelte Kinder sich an die Operationen nicht mehr erinnern und deshalb auch nicht traumatisiert würden. Noch mehr Entscheidungsdruck auf den Eltern. Zudem sei erwiesen, dass mit den neuen Operationsmethoden die Sensibilität zu 100% erhalten bleibt, das sei einfach so.

Aus Sicht der AGS-Initiative sind Operationen zwar nicht in jedem Fall unbedingt erforderlich, jedoch sei ab einer bestimmten Grösse der Klitoris die Lebensqualität massiv vermindert, die betroffenen Frauen würden ein Leben lang nie Fahrrad fahren, ja sogar lediglich auf einem Gummiring sitzen können. Kinder mit einer Gaumenspalte oder einem offenen Rückgrat würden auch schon als Babies operiert.

Hier wäre aus meiner Sicht wünschenswert, wenn betroffene AGS-Menschen, die sich im Gegensatz zur Initiative als "intersexuell" definieren, Stellung beziehen und auch mit der AGS-Initiative einen kritischen Dialog pflegen und/oder einen Argumentekatalog erarbeiten würden. Dies umso mehr, da sich abzeichnet, dass die Chirurgen nach den Protesten vor allem der AIS-Menschen sich bei diesen künftig eher zurückhalten, und sich dafür vermehrt auf Menschen mit AGS konzentrieren werden. Aus demselben Grund fände ich es auch wichtig, generell mit der AGS-Initiative kritisch und differenziert in Verbindung zu bleiben. Es gibt dort auch Eltern, die sich, wie zum Beispiel die 1. Vorsitzende Ursula Durant, trotz des Drängens der Ärzte gegen eine Operation ihrer Kinder entschieden. Und obwohl die Initiative sich explizit als nicht intersexuell definiert, gebe es dort einige Mitglieder, die vermännlicht seien, mit Bart und so weiter, und die nun unglücklich und allein in ihren Zimmern vor dem Computer leben würden, und denen offensichtlich niemand wirklich hilft.

4. Netzwerk-Forschungsprojekte

Als nächster Punkt standen "Kurzberichte aus den Forschungsprojekten" auf dem Programm. Zuerst berichteten Eva Kleinemeier und Martina Jürgensen (Lübeck) über den Stand der Auswertungsarbeiten in der Klinischen Evaluationsstudie "Medizinische und chirurgische Behandlungsergebnisse, psychosexuelle Entwicklung und gesundheitsbezogene Lebensqualität bei Störungen der Geschlechtsentwicklung". Diese verwendet zum Teil dieselben Datensätze wie schon die Hamburger Studie. (Nachtrag: Dies ist ein Irrtum, es handelt sich um 2 unabhängige Studien, siehe Kommentar on Eva Hampel.) Erste Resultate in schriftlicher Form würden Anfang Oktober 2008 auf der Netzwerk-Homepage veröffentlicht. Die Studie hatte 439 Beteiligte, davon 3/4 Kinder und Jugendliche. Auch diese Lübecker Studie bestätigt einmal mehr die notorisch "hohe" Behandlungsunzufriedenheit. Insbesondere kritisierten Betroffene auch das "schlechte Informationsmanagement durch Ärzte/Ärztin". Während "Kinder und Jugendliche mit DSD" keine "vermehrten Verhaltensauffälligkeiten" zeigen würden, hätten "ca. 50% der Erwachsenen mit DSD [...] psychische/emotionale Probleme". Eltern von Betroffenen schätzen zudem deren Lebensqualität durchgehend besser ein als die Kinder selbst.

Bei den nachfolgenden Fachreferaten betrug meine partielle Verstehensresistenz mindestens 80%. Aber etwas ist mir dennoch geblieben: In einer Tabelle "Phänotypen und Häufigkeiten von Patienten mit 46,XY DSD ohne Nebenniereninsuffizienz und SF1-Mutationen" (Einteilung in vier Kategorien) steht: "Äusseres Genitale" = "Mikropenis", "Testes" = "Ja". Bei "Geschlecht" steht aber das biologische Symbol für "weiblich". Einmal mehr wird munter biologisches Geschlecht und zugewiesenes Geschlecht verwechselt bzw. gleichgesetzt. Was soll man dazu noch sagen?

5. Fazit

Trotz persönlichem Unwohlsein und Vorbehalten finde ich es wichtig, dass wir Zwitter auch künftig am Netzwerktreffen teilnehmen, den Medizinern in die Augen schauen und ihnen ins Gewissen reden. Auch wenn es illusorisch ist, davon gleich die grosse Veränderung zu erwarten. Über weite Strecken ist es ein abgekartetes Spiel, und wir waren nur die Alibi-Zwitter. Wir sind Störenfriede und Nervensägen mit unserem Gerede über Selbstbestimmung, Würde und Menschenrechtsverletzungen. Wir sind Dinosaurier, anstrengend wie alte Leute, die ständig vom Krieg erzählen – das wollen sie uns auf alle Fälle weismachen. Aber das ist ja nichts Neues. Ein paar Nette hat es ja trotzdem darunter – wie überall. Auch die Mediziner sind kein monolithischer Block. Es gibt verschiedene Fraktionen mit verschiedenen Interessen. Nicht alle finden es nur gut, wie über uns bestimmt wird.

Insofern finde ich es schon mal einen Fortschritt, dass die Mediziner sich mit unserer Anwesenheit abgefunden haben. Was sich für mich auch darin ausdrückte, dass die meisten der Verantwortlichen sich die Mühe nahmen, mich und die Delegation der AGS-Initiative persönlich zu verabschieden.

Auf der Sollseite bleibt festzuhalten, dass das Selbstbestimmungsrecht für Zwitter über weiteste Strecken nach wie vor kein Thema ist. Zwar geben die meisten Mediziner mittlerweile zu, dass "früher" gravierende Fehler gemacht wurden. Die zahlreiche Gruppe der Opfer dieser Fehler wird aber nach wie vor ignoriert und im Regen stehen gelassen. Beispielsweise ist es bis heute nicht selbstverständlich, dass Zwangskastrierte, die aus gesundheitlichen Gründen auf Testosteron angewiesen sind, dieses von der Krankenkasse erstattet kriegen, sondern sie müssen es oft selber bezahlen, und wer kein Geld hat, hat halt Pech. Wo Fehler gemacht wurden, müssten diese auch, soweit es geht, wiedergutgemacht werden (siehe auch Forderungsliste). Psychologische Betreuung für Eltern und Betroffene ist immer noch für die wenigsten überhaupt ein Thema, Peer Support jedoch sogar für diese wenigen nach wie vor ein absolutes Fremdwort – oder zumindest tun sie so. Zwar haben wir an alle Anwesenden nochmals eine Forderungsliste verteilt, ob diese aber auch gelesen und zur Kenntnis genommen werden wird, steht auf einem anderen Blatt.

Bezeichnend auch, dass jetzt, wo die Forschungsgelder auslaufen, viele Mitglieder kurzfristig gar nicht mehr erst ans Treffen kamen. Deshalb blieb vom reichhaltigen Mittagsbuffet jede Menge übrig. Gut, dass wir eine grosse Plastikbox dabei hatten ...

Nella

Siehe auch: Rede 5. Treffen Netzwerk Intersexualität Kiel 6.9.2008

Comments

1. On Friday, September 12 2008, 19:27 by chappi

ich finde, wir müssten es doch schaffen, einige ärzte für uns zu gewinnen. diese ganze netzwerkscheisse der medizyner ist in meinen augen ein hohn. ich war bis vor einen halben jahr dort in behandlung!! witz komm raus. nie wieder!!

die hören nicht auf damit, trotz aller neuen erkenntnisse. traue keinen medizyner, die lügen uns frech ins gesicht und lachen noch dabei.

erstes ziel wäre aus meiner sicht, fähige und lernwillige ärzte auf unsere seite zu ziehen, die mit dem ganzen netzwerk nichts zu tun haben. würden wir nämlich solche institute meiden, hätten die nichts mehr zu tun und zu forschen.

2. On Sunday, September 14 2008, 20:48 by BJ

"Hier wäre aus meiner Sicht wünschenswert, wenn betroffene AGS-Menschen, die sich im Gegensatz zur Initiative als "intersexuell" definieren, Stellung beziehen und auch mit der AGS-Initiative einen kritischen Dialog pflegen.. "

Nur bei Bezahlung des Mitgliedbeitrages von 25.50€ jährlich darf man mitdiskutieren. Das schreckt mich und andere ab.

3. On Monday, September 15 2008, 00:20 by seelenlos

@ bj: ich nehme mal an, 25.50€ ist der beitrag der ags-initiative? kann ich verstehen, wenn das abschreckt, erst recht, falls mensch sich vom verein nicht vertreten fühlt.

ich meinte eher, von aussen einen kritischen dialog mit der ags-ini zu pflegen, ev. auch durch gründung einer weniger mediziner- und elternzentrierten lobby, ev. auch im rahmen von intersexuelle menschen e.v. (dort ist der jährliche beitrag 12.--).

es gibt zudem die möglichkeit, hier oder auf dem is-menschen-forum oder auf dem hermaphroditforum umsonst zu diskutieren. kommen so argumente zusammen, können z.b. die vertreter von intersexuelle menschen e.v. diese an einem späteren treffen einbringen oder sonst damit auf die aga-ini zuzugehen oder die argumente sonst öffentlich zu machen.

das problem ist, dass bisher die ags-initiative die grösste oder gar einzige vereinigung ist, die eine "ags-perspektive" (etwa die angesprochene "unoperiert-nicht-fahrrad-fahren-nur-auf-gummi-ring-sitzen-können") nach aussen vertritt, z.b. gegenüber der öffentlichkeit und dem netzwerk, und z.b. der verein is-menschen dem nur beschränkt etwas anderes entgegenhalten kann ohne input von betroffenen menschen, die als betroffene z.b. sagen können, ich habe mit ops schlechte erfahrungen gemacht oder ich bin nicht operiert und habe die probleme nicht, die ich laut ags-ini haben müsste, und überhaupt ist meine perpektive so und so. 

@ chappi: auf hausarzt-ebene sehe ich das auch so wie du. auf spital-ebene ist aber mein eindruck, dass die, welche vom netzwerk nichts wissen und nicht dabei sind, eher noch schlimmer sind, und zudem unkontrollierter, sobald sie sich hinter "datenschutz" verstecken (was sie ja genau deshalb in der regel auch tun).

4. On Thursday, December 4 2008, 16:06 by Eva Hampel

Vielleicht sind diese Klarstellungen hilfreich:

"Diese verwendet zum Teil dieselben Datensätze wie schon die Hamburger Studie."
Das trifft nicht zu. Richtig ist: Einige Betroffene habe in der Hamburger und in der Lübecker Studie teilgenommen (und da gibts auch nix dran auszusetzen). Beide Studien haben aber ein unterschiedliches Design und andere Fragen. Also gibt es zwei unabhängige Datensätze die auch unabhängig voneinander ausgewertet wurden.

"Insofern finde ich es schon mal einen Fortschritt, dass die Mediziner sich mit unserer Anwesenheit abgefunden haben."
Der Verein "Netzwerk-IS e.V." wurde 2004 auf Initiative des BMBF-Netzwerkes und seiner Sprecherin Prof. Dr. med. Ute Thyen gegründet. VertreterInnen der Selbsthilfeinitiativen (damals xy-frauen und AGS-Initiative) wurden ausdrücklich eingeladen, diesen Verein gemeinsam mit WissenschftlerInnen und ÄrztInnen zu gründen. Was heißt da "sich mit unserer Anwesenheit abfinden"?

Das Netzwerk-IS/DSD wurde (von U. Thyen) aufgrund einer Ausschreibung des BMBF 2001 für "Netzwerke Seltene Erkrankungen" beantragt und wurde als eines von 10 wissenschaftlichen Netzwerken zu Seltenen Erkrankungen (aus insgesamt 50 Anträgen) finanziell gefördert.
http://www.gesundheitsforschung-bmb...
Der dargestellte Zusammenhang der Förderung zur politischen Initiative der PDS im Bundestag ist vielleicht zeitnah, aber in der Sache unzutreffend.

5. On Friday, December 5 2008, 08:11 by seelenlos

liebe eva hampel

vielen dank für diesen erhellenden kommentar, insbesondere zur ausschreibung des BMBF un den datensätzen! ich habe beides oben im post nachgetragen.

die bemerkung "dass die Mediziner sich mit unserer Anwesenheit abgefunden haben" bezog sich übrigens auf den zuvor erwähnten eklat in bochum ein Jahr zuvor, wo bei einem kritischen vortrag von betroffenen mehrere mediziner demonstrativ den saal verliessen (was ja schon seit vor dem netzwerk eine art tradition hat).

beste grüsse seelenlos

6. On Tuesday, June 16 2009, 13:44 by Einhorn

Der genitale Operationskanibalismus an xx-chromosomalen AGS-Kindern

Es ist schon erschreckend, welchen genitalen Operationskanibalismus die AGS-Initiative und das IS-Netzwerk betreibt.
Es ist zynisch, menschenverachtend und die perfideste Form von Kanibalismus an zwischengeschlechtlichen Kindern, denen das sexuelle Körpergefühl zerstört worden ist, den das IS-Neztwerk und Frau Dr. Eva Hampel als eine ihrer Vertreterinnen präsentiert. An Frau Dr. Eva Hampel und die AGS-Initiative sind deshalb folgende Worte zu richten:

"Daß die heutigen genitalen Verstümmelungsmaßnahmen zu 100% die Sensibilität erhalten sollen, da straft Euch erstens schon die Lancet-Studie Lügen. Und selbst, wenn ihr die Forschungsergebnisse dieser Studie verbannt und verschweigt, dann bleibt stets noch Euer aller abstoßender Kanibalismus an zwischengeschlechtlichen Kindern sichtbar erhalten und sollte aufgrund der an die UN geplante Invidiualbeschwerde wegen Genocid an zwischengeschlechtlichen AGS-Kindern in der BRD nicht verschwiegen werden:

"Das heute verstümmelten Kindern angeblich die Sensibilität zu 100% erhalten werden kann, hat hunderte, vielleicht tausenden von anderen Kindern ein erfülltes Leben gekostet, sie zu Sexualkrüppeln degradiert und viele in den Tod getrieben. Liebe Eltern eines AGS-Kindes, würdet Ihr Eurem Kind ein Medikament verabreichen, von dem ihr wißt, daß seine erste Testphase in Afrika (siehe zu den Genitalverstümmlungen an AGS-Kindern die Dissertation von Hans-Martin-Wisseler auf Seite 1, der die Klitoridektomie an afrikanischen Frauen als anschauliche Zeremonie preist, die auch bei AGS-Kindern erforderlich ist!) durchlaufen und abertausenden von Kindern das Leben gekostet hat, verabreichen, nur um die Lebensqualität Eures Kindes ein Stück weit zu verbessern? Wollt Ihr behaupten, daß das Leben Eures Kindes wertvoller sei, als das eines schwarz-afrikanischen oder eines Zwitterkindes aus den 50-er bis 70-er Jahren? Zu Pharmaforschungsversuchen an Kindern in der Dritten Welt einfach mal im Internet nachschauen. Wollt Ihr mit der Last leben, daß tausende von geschundenen AGS-Kinder aus München, Lübeck, Hamburg, Kiel, Berlin und Köln in den Tod getrieben und noch immer durch den kalten Hohn der Verantwortlichen getrieben werden, nur um den Preis, daß Euer Kind es beim Fahrradfahren ein wenig leichter hat? Vielleicht einen anderen Sattel zur Produktion bei den Sportartikelherstellern in Auftrag geben. In Zeiten wirtschaftlicher Flauten werden Anregungen zur Produktpalettenerweiterung sicherlich gerne aufgenommen.
Eltern, die eine Genitalverstümmelungen für ihre Kinder in Anspruch nehmen, sollen sich stets vor Augen halten, daß sich andere von Forschern hinterlassene Sexualkrüppel das Leben genommen haben und viele noch nehmen werden. Um diesen Preis führen Eure Kinder vielleicht!, aber nur ganz vielleicht, ein besseres Leben, die Lancet-Studie beweist ohnehin das Gegenteil.
Für das vermeintliche Lebensglück seines eigenen Kindes davon zu profitieren,daß anderen Kindern durch die einst systematisch erprobten verschiedenen Genitalverstümmelungsverfahren ein Dasein ohne Leben durch die Erben von Auschwitz aufgezwungen worden ist, ist medizin-ethischer Kanibalismus! Das Geld, das heutige Verstümmler daran verdienen, daß es Euren Kindern vermeintlich besser geht, gebührt den Opfern, nicht den Tätern! dann brauchen die einstigen Opfer nicht einmal mehr einen fremdfinanzierten Entschädiungsfond und der perverse Kanibalismus wäre oben drein noch seiner Perfektion zugeführt, denn dann hoffen die einstigen Opfer darauf, daß möglichst viele, möglichst kleine zwischengeschlechtliche Kinder verstümmelt werden, damit die einstigen Verstümmelten, denen die Teilnahme am Leben zum Teil aufgrund der medizinsischen Folter aus den deutschen Kinderkliniken gänzlich versagt ist, wenigstens finanziell ein erträgliches Dasein führen können. Wer diesen Weg für eine absurde Fiktion hält, der muß sich den perversen Sadismus der verantwortlichen Heilkundlern nur einmal in einem Medizinbuch ansehen und er weiß, mit dieser "Elite" ist alles möglich, auch das Menschenverachtendste!!!
Haben Sie Ihr Kind nach seiner Verstümmelungs-OP schon der von Frau Dr. Gertrud Körber ersonnen Punktebwertungsskale zugeführt und sich bestätigen lassen, daß ihr Kind leider nicht die Höchstpunktzahl trotz Verstümmelung erreicht hat, weil es anschließend Narben im Genitalbereich aufweist, die als Punktabzug gewertet werden?

Um es noch einmal ganz deutlich zu sagen: Euer oder Eure Kinder profitieren davon, daß anderen Kindern und Säuglingen zum Nulltarif das Leben zerstört worden ist.
Wollt Ihr nicht wenigstens diejenigen sein, die den Entschädigungsfond für die verstümmelten AGS-Kinder und andere aus München, Hamburg, Köln und Berlin einrichtet, wo Eure Kinder angeblich von diesen Verfahren, die an anderen Kindern mit lebensvernichtenden Folgen erprobt worden sind, profitieren? Und da Ihr mit den verantwortlichen Ärzten ja auf besserem Fuß steht, als die schon bereits 30, 40 und 50 Jahre alten Genitalkrüppel und Zwangskastraten aus der BRD, da können Sie ja mal an die Menschlichkeit und den Altruismus der Damen und Herren Heilkundler appelieren, die von sich behaupten, nur zum Besten von zwischengeschlechtlichen Menschen zu handeln: Überzeugt Sie davon, daß Geld, das sie an der Verstümmelung Eures eigenen Kindes verdienen, Zu Gunsten der Opfer aus den 50-er bis 80-er Jahren zu verzichten? Ihr werdet schockiert sein, wie weit es mit dem Willen, das Beste für zwischengeschlechtlichen Menschen zu wollen, bei dieser in edelweiß verhüllten Elite her ist. Macht die Probe aufs Exempel und Ihr werdet eine aufschlußreiche Antwort darüber erhalten, wie sehr diesen Damen und Herren am Wohl Eures Kindes gelegen ist!!!
Oder wollt Ihr Euch an diesem perfiden Kanibalismus, an dem vor allem Heil-Kundler Milliarden verdienen, beteiligen?! Sprecht Euch wenigstens in Anbetracht der Situation, daß anderen Kindern das Leben um den Preis vernichtet worden ist, daß es Eurem eigenen ein wenig besser geht, dafür aus, daß die Gelder für diese Operationen in den Entschädigungsfond für Opfer fließen. Ärzte operieren Eure Kinder doch nur aus hippokratischer Überzeugung. Da brauchen die dafür doch nicht noch das Geld in Höhe von 80.000 - 360.000 Euro. Das können die dann bei jedem Kind, daß aus Euren Reihen verstümmelt wird, gleich an den Fond weiterreichen
Der Medizinprofessor sagt Ihnen, die Operation braucht Ihr Kind seiner Gesundheit (seelischen) wegen. Es sind in der ersten Generation die selben Medizinprofessoren gewesen, die an der Tür zur Gaskammer gestanden und gemahnt haben: "Tief einatmen, der Gesundheit wegen!"