Inselspital Bern: Aktion gegen genitale Zwangsoperationen 16.8.2009

(Bild: Ärger)

Am 16.8.2009 protestierte die Menschenrechtsgruppe Zwischengeschlecht.org vor dem Inselspital Bern. In einem Offenen Brief (PDF) wurden Verantwortliche kritisiert und die sofortige Beendigung der Zwangseingriffe gefordert. Auch wenn es dazu konkret noch ne ganze Menge mehr Druck braucht, wehte den Zwangsoperateure darauf aus den Medien eine ziemlich steife Brise entgegen ...

Nachdem leitende Ärzte aus dem Inselspital in den Medien verschiedentlich Zwangsoperationen öffentlich verharmlosten und propagierten, war nach der letztjährigen Sauregurkensonntagsaktion vor dem Kinderspital Zürich die Wahl diesmal auf die Bundeshauptstadt gefallen. Das Inselspital ist möglicherweise die grösste Zwangsoperationsklinik der Schweiz. Auch Nella war im Inselspital mit 2 1/2 Monaten zwangskastriert und mit 7 Jahren genital zwangsoperiert worden.

Erneut waren mehrere Demoteilnehmer_innen zum Teil einiges angereist, wie vor der UNO in Genf beteiligte sich auch ein solidarischer Kinderarzt. Dazu hatte uns eine stattliche lokale Solidelegation vor dem Spital erwartet. Fettes Dankeschön an alle!

Das französisch-schweizerische Fernsehen drehte für einen längeren Beitrag, mehrere Agenturen und Medien waren vor Ort, mehrere grosse Tageszeitungen brachten zusätzlich vorgängig gegebene Interviews. Durch die Vielzahl von Pressemeldungen erfuhren zahlreiche weitere Menschen im ganzen Land von den Menschenrechtsverletzungen an Zwittern und zeigten sich empört. Auch von SpitalbesucherInnen erhielten wir beim Flugblätter verteilen vielfach aufmunternde Kommentare.

Unsere Präsenz am Insel war nicht nur vor Ort weitherum unverkennbar. Der nächste Sauregurkensonntag kommt bestimmt! Zwangsoperateure passt bloss auf!!!

>>> Medienspiegel & Offener Brief Inselspital Bern 16.8.2009