Pressemitteilung 1
By nella on Sunday, October 28 2007, 23:28 - Die Mediziner - Permalink
Folgende Pressemitteilung wurde unter anderem an die Schweizerische Ärztezeitung (Redaktion Ethik) versandt, die es bisher jedoch - wie zu erwarten war - nicht nötig hatte, dazu in irgend einer Form Stellung zu nehmen.
PRESSEMITTEILUNG
Genitale Zwangsoperationen – Arzt wegen Körperverletzung vor
Gericht
Jedes Jahr werden in den Industrieländern Tausende von Kindern ohne ihre
Einwilligung an ihren Genitalien zwangsoperiert. Die meisten tragen massive
psychische und physische Schäden davon, unter denen sie ein Leben lang
leiden.
Diese Operationen verfolgen keinen medizinischen Zweck, sondern dienen
ausschliesslich dazu, ihre uneindeutigen Geschlechtsmerkmale möglichst rasch
unwiderruflich zu vereinheitlichen. Trotzdem weigern sich die Ärzte, diese
Eingriffe aufzuschieben, bis die Kinder alt genug sind zum Mitentscheiden. Zum
ersten Mal wird nun in Europa ein Arzt wegen Körperverletzung vor Gericht
gestellt.
Schweizer Ärzte nervös
Bisher weigerten sich die Schweizer Ärzte standhaft gegen jegliches Umdenken.
Seit sich Betroffene in Selbsthilfegruppen organisieren und diese
menschenrechtswidrigen Praktiken anprangern, geraten sie jedoch zunehmend in
Legitimationszwang. Die Debatte in der Schweizerischen Ärztezeitung 47/2006 ist
Ausdruck davon. Während die anonym bleibenden Mediziner und die Redaktion Ethik
der Ärztezeitung sich in absurden Rechtfertigungsversuchen verlieren,
kritisierten zwei Ethikexpertinnen die Unhaltbarkeit der immer noch gängigen
Praxis.
Wie üblich in der Debatte übergangen wurden die Betroffenen. Nachfolgend einige
Betrachtungen aus ihrer Perspektive:
>>> Fortsetzung:
"Medicine goes gender"