Helsinki-Deklaration des Rechts auf genitale Autonomie 2012

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Hände weg von Kindergenitalien!Am "12th International Symposium on Law, Genital Autonomy and Children's Rights" wurde am 3.10. die "Helsinki Deklaration des Rechts auf genitale Autonomie" verabschiedet. Danke!
>>> Engl. Original online   >>> PDF

Nachtrag: Inzwischen liegt eine >>> gelungene deutsche Übersetzung durch den Facharbeitskreis Beschneidungsbetroffener im MOGiS e.V. vor.

Die vom Humanistischen Pressedienst publizierte >>> ursprüngliche deutsche Übersetzung durch den "Arbeitskreis Kinderrechte" war leider noch ins Fettnäpfchen getreten, "genital" mit "geschlechtlich" einzudeutschen, was fraglos den bekannten Verwechslungen und Vereinnahmungen mit bzw. durch Anliegen betr. sexueller Identität, Orientierung usw. Vorschub leistet und somit der Sache womöglich mehr schadet als nützt.

Schade, denn in der im Original beabsichtigen (und in der neuen Übersetzung korrekt eingedeutschten) Lesart ist die Erklärung sehr positiv zu werten, wie auch sonst die diesbezüglichen Aktivitäten der dahinter stehenden Organisationen, die regelmässig Kinderrechte und das Recht auf körperliche Unversehrtheit für ALLE Kinder ins Zentrum rücken – wovon sich manche politischen VereinnahmerInnen ruhig mal ne Scheibe abschneiden könnten ...

Weiter bügelt die "Helsinki Erklärung 2012" die Defizite der seinerzeitigen "Declaration"  zum 1. Symposium von 1989 in Anaheim/Kalifornien (>>> engl.) aus, welche noch stark auf männliche wie weibliche Beschneidungen fixiert war, und explizit z.B zwar Vorhaut, Klitoris und Schamlippen für schützenswert erklärten, jedoch nicht Penisse, und somit diesbezügliche medizinisch nicht notwendige Eingriffe wie z.B. "Hypospadiekorrekturen" schlicht aussen vor liess.

>>> Genitalverstümmelungen in KInderkliniken: Typische Diagnosen und Eingriffe
>>> "Aufarbeitung tut not!" Klitorisamputationen u.a. "Genitalkorrekturen" an Kindern