"Gott hat uns dieses Kind geschenkt, so wie es ist. Wir nehmen es dankbar an und lieben es. Es ist gesund und fröhlich und entwickelt sich prächtig." - Sonntag + Leben & Glauben, Nr. 36/2010

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Sonntag + Leben & Glauben 36/2010

Die Zwitter Medien Offensive™ geht weiter!   

>>> Gelungener Artikel (PDF 456 KB) über 3 Seiten mit dem Titel "Weder Mann noch Frau – und doch beides" von Renata Egli-Gerber plus ebensolches Editorial von Andreas Nentwich, beide gleichzeitig erschienen im katholischen Wochenmaganzin "Sonntag" sowie im evangelischen Pendant "Leben & Glauben". Dafür ein herzliches Danke!

Nella bringt im Hauptteil wie gewohnt Klartext. Weiter enthalten ist in einem Kasten der erschütternde Bericht einer Mutter, woraus auch das berührende Zitat im Titel dieses Blogposts stammt. Sie erzählt über ihre Erfahrungen im Ostschweizer Kinderspital in St. Gallen:

Wir Eltern wurden dann von den Ärzten massiv unter Druck gesetzt, das Kind geschlechtsbestimmend operieren zu lassen, obwohl es vollkommen gesund war und keine Beschwerden hatte. Nicht zu operieren wäre für das Kind ein gesellschaftliches Desaster, lautete die Begründung. Die Rede war zuerst von einem Mädchen. «Aber wir machen auch einen Bub, wenn sie lieber wollen», bot uns die Ärztin an.

Der Mut, die Kraft und die Liebe dieser Eltern zu ihrem heute 2-jährigen Kind, das sie nicht zuletzt aus Glaubensgründen nicht verstümmeln liessen, obwohl die Medizyner sie wiederholt dazu drängten, verdient unsere Hochachtung und ein ganz, ganz herzliches Dankeschön!!!

Das titelgebende Zitat dieser Mutter wird ebenfalls prominent aufgegriffen im feinfühligen Editorial von Andreas Nentwich, das u.a. von einer Jugendbegegnung des Autors erzählt mit einem Menschen, hinter dessen Rücken getuschelt wurde, er sei ein "Zwitter", und das schliesst mit den Worten:

Noch immer werden hierzulande Kinder ungefragt mit massiven operativen Eingriffen in die Geschlechtseindeutigkeit gezwungen, wobei die lebenslangen leiblichen und seelischen Folgen stets die verheerendsten sind. Das sollten wir, die wir uns mit Recht über Vaginalbeschneidungen in Stammeskulturen entrüsten, nicht hinnehmen, als Christen nicht und nicht als aufgeklärte Europäer.

Alle Texte sind ein überzeugendes Plädoyer für Akzeptanz und praktische und Eltern- und Nächstenliebe. Umso mehr freuen wir uns für alle künftigen Kinder, dass sie hier auf so grosse Resonanz stiessen – immerhin erreichen die beiden Zeitschriften zusammen laut aktuellen Erhebungen über 150'000 Leserinnen und Leser!

>>> Artikel und Editorial (PDF 456 KB)

>>> Überparteilicher Vorstoss gegen Genitalverstümmelung in Kinderkliniken