Genitalverstümmlerkongress "3rd EuroDSD": Forschung ohne Ethik und Gewissen
1. Protest gegen die "3rd EuroDSD", Lübeck 20.5.11
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Infoseite zu den Protesten
PRESSEMITTEILUNG von Zwischengeschlecht.org vom 20.05.2011:
In Lübeck versammeln sich von heute Freitag 20.5. bis und mit Sonntag 22.5. TäterInnen aus 3 Kontinenten zum internationalen GenitalverstümmlerInnenkongress „3rd EuroDSD Symposium“, wo sie im Audimax des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein (UKSH) hinter verschlossenen Türen menschenrechtswidrige kosmetische Genitaloperationen an wehrlosen Kleinkindern propagieren.
Ethische oder menschenrechtliche Aspekte stehen am Symposium ausdrücklich nicht auf dem Programm. Sondern stattdessen reihenweise „ForscherInnen“, die von „chirurgischen Herausforderungen“ schwärmen und aller angerichteteten Schäden zum Trotz unbeirrbar weiter experimentieren. Und obendrein noch öffentlich die Opfer verhöhnen, wenn diese es später als Erwachsene wagen sollten, das ihnen angetane Unrecht öffentlich anklagen. Dies alles sicher im Wissen, dass sie wegen der Verjährungsfristen und der Traumatisierung der Opfer juristisch kaum je belangt werden können.
Die Menschenrechtsgruppe Zwischengeschlecht.org wird an allen drei Tagen
draussen vor dem Audimax des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein (UKSH)
protestieren – gegen die GenitalabschneiderInnen drinnen und gegen die
Untätigkeit von Politik und Justiz bei diesem fortdauernden Verbrechen gegen
die Menschlichkeit.
„3rd EuroDSD“: Wer ist hier gestört?
Das "3. Internationale Symposium über Störungen der Geschlechtsentwicklung (DSD)" steht unter dem Motto "Vom Gen zur Geschlechtsidentität – was wir gelernt haben und was wir noch lernen müssen – neue Aussichten in der DSD-Forschung".
Dass es den gewissenlosen ForscherInnen in erster Linie an elementarsten Grundkenntnissen über Menschenrechte und Ethik mangelt, wollen sie selber offensichtlich nicht erkennen.
Zwischengeschlecht.org kritisiert weiter, dass Betroffene von den DSD-ForscherInnenn als "gestört" deklariert werden.
Daniela Truffer, Zwischengeschlecht.org: "Wenn hier jemand gestört ist, dann
sind dies die ethisch, moralisch und menschlich gestörten ForscherInnen
selbst!"
ForscherInnen ohne Ethik und Gewissen
Heute zur Eröffnung des Kongresses sprechen u.a. der "EuroDSD"-Chef Olaf Hiort, der Direktor der Kinderchirurgie Lübeck Lutz Wünsch sowie der aus Australien eingeflogene Endokrinologe Garry L. Warne.
Alle propagieren unbeirrbar seit Jahr und Tag öffentlich menschenrechtswidrige Genitalverstümmelungen an wehrlosen Kleinkindern.
Eine Sammlung einschlägiger Zitate und Quellen finden Sie
HIER unter den jeweiligen Namen verlinkt.
Die Menschenrechtsgruppe Zwischengeschlecht.org fordert ein Verbot von
kosmetischen Genitaloperationen an Kindern und Jugendlichen sowie
"Menschenrechte auch für Zwitter!". Betroffene sollen später selber darüber
entscheiden, ob sie Operationen wollen oder nicht, und wenn ja, welche.
Freundliche Grüße
n e l l a
Daniela Truffer
Gründungsmitglied Menschenrechtsgruppe Zwischengeschlecht.org
Gründungsmitglied Schweizerische Selbsthilfegruppe Intersex.ch
Mitglied Intersexuelle Menschen e.V.
Mitglied XY-Frauen
Mobile +41 (0) 76 398 06 50
presse_at_zwischengeschlecht.info
http://zwischengeschlecht.org
Regelmässige Updates: http://zwischengeschlecht.info
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Genitalverstümmelungen im Kinderspital: Fakten und Zahlen
>>> 150 Jahre
Menschenversuche ohne Ethik und Gewissen
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Friedlicher Protest & Offener Brief DGE 2011
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Friedlicher Protest & Offener Brief DGKJ-DGKCH 2010
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Friedlicher Protest & Offener Brief APE-AGPD 2010
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Friedlicher Protest & Offener Brief 11th EMBL/EMBO 2010
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Aktion & Offener Brief Ostschweizer Kinderspital St. Gallen 2011
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Aktion & Offener Brief Kinderspital Luzern 2010
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Aktion & Offener Brief Inselspital Bern 2009
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Aktion & Offener Brief Kinderspital Zürich 2008
Siehe auch:
-
Zwangsoperierte über sich selbst und ihr Leben
-
Genitalverstümmelungen in westlichen Kinderkliniken – eine Genealogie der
TäterInnen
-
"Weder Evidenz noch medizinische Indikation" (Dr. med. Jörg Woweries)
-
Kinderkliniken: € 8175,12 Reingewinn pro Genitalverstümmelung
-
Das Medizynermärchen von den "früheren Behandlungsmaßstäben"
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"EuroDSD"-Chef Olaf Hiort: "Intersexuelle" nur ein Bruchteil aller
chirurgischen Genitalverstümmelungen in deutschen
Kinderkliniken
-
"EuroDSD"-Genitalverstümmler Garry L. Warne (Royal Children's Hospital,
Melbourne): "Wir operieren Kinder am liebsten 4 bis 6 Wochen nach der
Geburt"
-
"Genitalkorrekturen in Deutschland in der Regel im ersten Lebensjahr"
(DGKJ/APE/DGE)
-
"Netzwerk DSD/Intersexualität": Ethik-Empfehlungen als Feigenblatt für
Zwangsoperateure
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Amnesty Deutschland: "fundamentaler Verstoß gegen die Menschenrechte"
-
Genitale Zwangsoperationen an Zwittern vergleichbar mit weiblicher
Genitalverstümmelung
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Genitale Verstümmelung & Folgeschäden - AGGPG 1998
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Genitalverstümmler und Zwangsoperateure in Baden-Württemberg
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Lübeck: Klinikdirektor propagiert genitale Zwangsoperationen an
Kindern
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Göttingen / Lübeck: Direktor Rolf-Hermann Ringert und Oberarzt Dominique Finas
propagieren genitale Zwangsoperationen an Zwittern
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Alice Dreger über EthikerInnen als MittäterInnen
- Anliegen
von Zwischengeschlecht.org an den Deutschen Ethikrat 2010
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Zwangsoperationen an Zwittern: Bundesregierung beugt Grundgesetz Art.
2
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Chirurgische Genitalverstümmelungen: UNO mahnt Bundesregierung
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Schweiz: Terre des Femmes und Amnesty gegen Zwangsoperationen an
Zwittern
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"Die Macht der Tabus" - Konstanze Plett über Genitalverstümmelung, amnesty
journal 03/08
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Die grosse "Intersex"-Statistik-Lüge
- Wer
sind die Täter? Was soll mit ihnen geschehen?
Published on Friday, May 20 2011 by nella