"Zwischen den Geschlechtern"

Die Zwitter Medien Offensive geht weiter!

In der aktuellen Nummer 239 des Schweizer Gay Magazins "Kontakt" erhielt ich die Gelegenheit, zum bevorstehenden CH-Filmstart von "XXY" einmal mehr ausführlich Klartext reden zu dürfen über menschenrechtswidrige Zwangsoperationen, Christianes Prozess und Vereinnahmung. Leider ist das Interview online nicht einsehbar, ich finde es aber gelungen. Ein herzliches Dankeschön an den Interviewer Nathan Schocher!

Hier ein Auszug:

Was hältst du im Nachhinein von diesen Operationen?

Für mich sind solche Zwangsoperationen menschenrechtswidrig, da sie ohne Einwilligung der Patienten erfolgen und medizinisch nicht notwendig, also rein kosmetischer Natur sind. Das Leiden unter gesellschaftlichen Vorurteilen wird als grösser eingestuft als das Leiden unter derartigen Operationen und deren Folgen.

(...)

Die Medizin hat, seit du Kind warst, doch einige Fortschritte gemacht. Ist der heutige medizinische Umgang mit Intersexualität nicht humaner?

Intersexuelle Kinder werden auch heute noch ohne ihre Einwilligung systematisch kastriert, und die Ärzte raten zu Genitaloperationen. Diese werden immer noch möglichst früh gemacht, da man annimmt, dass sich die Kinder so nicht daran erinnern und nicht darunter leiden. Die Eltern sind einerseits aufgeklärter, andererseits erzählt man ihnen sicher nichts von den gesundheitlichen Folgen einer Kastration oder den Risiken einer Genitaloperation.