"Ettlich Sind Bederlay Geslechts" - Ausstellung von Ins Kromminga in Bremen

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Kann ein Zwitter Sünde sein?

Ins A. Kromminga stellt aus in der Galerie Herold in Bremen (noch bis am 30.5.).

>>> offizielle Ankündigung

Eine >>> Besprechung in der taz kommentiert wohlwollend, wie wenig aktionistisch die Ausstellung daherkomme. (Als Kontrast hierzu ein >>> englischsprachiger Artikel anlässlich einer Ausstellung vom letzten Jahr in Delhi.)

Auf Ins' neuer Homepage >>> Abject.de hat's zudem eine >>> Galerie mit aktuellen Werken.

Meine 2 Cent: Dass auch Künstler_innen leben müssen, leuchtet ein. Persönlich find ich's trotzdem zuallermindest diskussionswürdig, wie Ins bei der aktuellen Ausstellung primär "Mythologisches" in den Vordergrund stellt, zumal scheinbar unreflektiert und in einer Form, die zumindest mich fatal an seinerzeitige (Fake-)Zwitter erinnert, wie sie einst als sogenannte >>> "Half-and-Half" bei jeder gut sortierten Freakshow dazugehörten:

  
Links ein zeitgenössisches Sideshow-Beispiel,
rechts das titelgebende Bild der Ausstellung © Ins Kromminga.
(zum Vergrössern jeweils reinklicken)

Denn bekanntlich kann Ins Kromminga auch anders:

"PRADER™: Genital Fashion* since 1957.
*Fashion, Design, experimental, cosmetic plastic surgery."

© Ins Kromminga 2009

(Andrea Prader hiess der schweizer Endokrinologe, der 1950 bei John Moneys Einflüsterer Lawson Wilkins im berüchtigten Johns Hopkins Hospital lernte und 1957 eine Habilitation zum Thema verfasste; von ihm stammt die berühmt-berüchtigte "Prader-Skala".)

Comments

1. On Wednesday, May 26 2010, 20:36 by Anne

"Temeenste Konst möt frie wesen. Doar haste geliek, Ins!"
(Braucht hoffentlich keine Übersetzung.)