USA: Seriengenitalverstümmler Prof. Dr. Dix Phillip Poppas von Ethikerinnen öffentlich geoutet
By seelenlos on Saturday, June 19 2010, 03:38 - Die Mediziner - Permalink
>>> Nachtrag: Facebook-Gruppe "End Female Genital Mutilation at Cornell University"
Realexistierender Genitalabschneider beim Anblick eines
potentiellen Opfers ...
Dr. Dix P. Poppas vom Weill Cornell Universitätsspital in New York City ist einer der profiliertesten Seriengenitalverstümmler der USA. Die der deutschen "AGS Eltern- und Patienteninitiative e.V." vergleichbare, berüchtigte "CARES-Foundation", bei der er zusätzlich im Verwaltungsrat sitzt, ehrte ihn am 28.3.2009 offiziell "für seine Beiträge und seinen Einsatz für CARES und die CAH-Community".
Prof. Poppas' Spezialität: Die chirurgische "Klitorisreduktion" nach dem Motto "Was zu gross ist, bestimme ich!" als umfassendes, wenn auch unbeaufsichtigtes Humanexperiment.
Dr. Poppas schnippelt nicht nur zurecht, sondern "testet" seine angeblich
besonders "nervenschonende" Verstümmelungsmethode anschliessend an seinen
Patient_innen im Kleinkindesalter, indem er ihnen nach der "Operation" ab dem
Alter von 5 Jahren 1x jährlich u.a. mittels Fingernägeln, Wattestäbchen und
Vibratoren die Durchblutung und die Empfindlichkeit der "wiederhergestellten
Klitoris" "prüft", worüber er
seit Jahren belastendes Material publiziert (PDF) – und niemand von seinen
sauberen MedizynerkollegInnen weltweit will irgendetwas bemerkt haben!
Kosmetische Genitaloperationen ausser Kontrolle
Den Eltern der verstümmelten Pastient_innen verkauft Prof. Dr. Dix P. Poppas seine menschenrechtswidrigen chirurgischen Menschenexperimente als erprobte Behandlung (wie deutsche, schweizer und österreichische Genitalabschneider auch). Für seine Publikationen hat der saubere Genitalverstümmelungsforscher Dr. Poppas zwar eine Bewilligung des Institutional Review Board (IRB) der US-amerikanischen Bewilligungsstelle für Humanexperimende, dem Office for Human Research Protections (OHRP) – jedoch nur als "retrospektive Aktenstudie". Die diese "Behandlungsakten" erst produzierenden, eigenen Menschenversuche meldete er jedoch wohlweislich nicht. Auch dies wollte kein einziger Medizynerkollege weltweit gemerkt haben, geschweige den das OHRP, oder ein Ethikkomitee.
Fazit: Business as usual – wie auch in zahllosen europäischen Kliniken, wo
das
Grund- und Menschenrecht auf körperliche Unversehrtheit und
Selbstbestimmung von Zwitterkindern TÄGLICH von gewissenlosen Medizynern
buchstäblich beschnitten, zerfetzt und anschliessend die Überreste in den Müll
getreten werden. Das heisst, zumindest bis letzten Mittwoch, den
16.6.2010.
BioethikerInnen proben den Aufstand
An diesem Tag publizierten nämlich die Ethikerinnen Alice Dreger und Ellen K. Feder (beide auch aktiv in der wegweisenden Kampagne gegen pränatale Dexamethason-Zwangstherapien) im >>> Bioethics Forum (englisch) des Hastings Center einige kritische Fragen und Kommentare zum unbehelligten "Wirken" des offensichtlich ethisch, moralisch und menschlich schwer gestörten Seriengenitalverstümmlers, gefolgt von einem Follow-Up-Post Dregers auf >>> Psychology Today.
Seit da ist die Katze aus dem Sack, und täglich erscheinen weitere Artikel
in verschiedensten englischsprachigen Onlinemedien. Eines ist allen gemeinsam:
Sie verzichten (im Gegensatz zum Beispiel des
Deutschen Ethikrates oder QueerGrün
Berlin) auf jegliche TäterInnensprache, sondern nennen den Tatbestand beim
Namen: Genitalverstümmelung! Einige empfehlenswerte Beispiele
(mehr):
"Wie gross darf eine Klitoris sein?" (ScienceBlogs.com)
"Weibliche Genitalverstümmelung an der Cornell University" (theStranger.com)
"Doktor verstümmelt kleinen Mädchen die Genitalien: Grosse Zeitschrift
veröffentlicht es als Forschung!" (gaia-health.com)
"Cornell Univerity genehmigt Genitalverstümmelung von Kindern"
(feministing.com)
"Vor allem schade nicht" (thefword.org.uk)
"Cornell Chirurg benutzt Vibrator um 6-Jährige zu stimulieren"
(jezebel.com)
"Genitaverstümmelung am Cornell Medical Center" (carnivaloftherandom.tumblr.com)
Wir sagen hipp, hipp und allen Beteiligten von ganzem Herzen Danke!
Der 16.6.2010 wird in die Geschichte eingehen als grosser Tag im mittlerweile 17 Jahre dauernden Kampf verstümmelter Zwitter gegen kosmetische Genitaloperationen an Kindern und sonstige, medizinisch nicht notwendige, menschenrechtswidrige Humanexperimente an Zwittern.
Bleibt zu hoffen, dass der saubere Dr. Poppas gelegentlich dort landet, wo er und seinesgleichen korrekterweise hingehören, nämlich hinter Schloss und Riegel.
Genitalabschneider, wir kriegen euch! Zwangsoperateure, passt bloss auf!
Nachtrag: Facebook-Gruppe "End Female Genital Mutilation at Cornell University"
Siehe auch:
- Zwangsoperationen
an Zwittern: Wer sind die Täter? Was soll mit ihnen geschehen?
-
"EuroDSD"-Chef Olaf Hiort: "Intersexuelle" nur ein Bruchteil aller
chirurgischen Genitalverstümmelungen in deutschen Kinderkliniken
-
Genitalverstümmler und Zwangsoperateure in Baden-Württemberg
-
Zwangskastrationen an "Intersexuellen": "Keine Mutanten züchten"
-
Genitalverstümmelungen an Zwittern: Bundesregierung beugt Grundgesetz Art. 2
(Menschenrecht auf körperliche Unversehrtheit)
-
Deutscher Ethikrat: Kein Handlungsbedarf bei Genitalverstümmelungen an
"Intersexuellen"
-
Alice Dreger über EthikerInnen als MittäterInnen
-
USA: Weg weisende Kampagne gegen pränatale
Dexamethason-Zwangsbehandlungen