"Der medizinische Umgang mit Intersexualität" - Suspect 17 / 2009

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Gratuliere, es ist sein Zwitter!

>>> Gelungener Artikel von Lilith Majmun in der Zeitung der grünalternativen Jugendorganisationen Österreich, der (fast) ohne Gender-Blabla auskommt und Klartext bringt über die an Zwittern begangenen medizinischen Verbrechen:

Trotz der Kritik hat sich an der ärztlichen Praxis seit den 50er Jahren wenig geändert. Die Entfernung und Verstümmelung von Organen und Genitalien wird weiterhin als notwendig erachtet und steht an der medizinischen Tagesordnung. In den wenigsten Fällen von Intersexualität handelt es sich um ein lebens- oder gesundheitsbedrohendes und damit medizinisches Problem, sondern um ein gesellschaftliches, das von der Medizin fortgeschrieben und mitverursacht wird und nur durch eine Enttabuisierung, Sichtbarmachung und ein Ende der ärztlichen Verstümmelungspraxis durchbrochen werden kann.

Dazu greift der Artikel zurück auf "klassische" Texte der Zwitterbewegung von Georg Klauda und Michel Reiter. Danke!

Siehe auch:
- "Fürsorgliche Belagerung" - Georg Klauda 2002
- "Genitalverstümmelungen in Deutschland in der Kinder- und Jugendgynäkologie" - AGGPG 1996
- "Für die Kinder kämpfen wir" - Michel Reiter, 1997 
- "Unseres Wissens zufolge unternehmen 80% der Intersexen Suizidversuche, hiervon 25% erfolgreich" - AGGPG 1998
- Genitale Verstümmelung & Folgeschäden - AGGPG 1998
- "Vernichtung intersexueller Menschen in westlichen Kulturen" - AGGPG 1998
- "Medizinische Intervention als Folter" - Michel Reiter 30.6.2000 
- Zwitter: Akzeptieren statt zwangsoperieren! – Oliver Tolmein (2002) 
- Kosmetische Genitaloperationen an Kindern: Wer sind die Täter? Was soll mit ihnen geschehen?