"Zwischen den Ohren": Münster-Tatort über intersexuelle Tennissspielerin - TV-Premiere 18.9.11

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Die Zwitter Medien Offensive™ geht weiter!

Kann ein Zwitter Sünde sein?

Der 20. Münsteraner Tatort liess sich von der Geschichte der zwischengeschlechtlich geborenen Tennisspielerin Sarah Gronert inspirieren, die verschiedentlich durch "menschenrechtsverletzende Gerüchte" (so der Westfälische Tennisverband im Juli 2008) öffentlich diffamiert wurde (>>> dieser Blog berichtete).

Der Titel "Zwischen den Ohren" ist übrigens eine Anspielung auf ein Zitat von Milton Diamond und Hazel Glenn-Beh: "Das wichtigste Geschlechtsorgan befindet sich eher zwischen den Ohren als zwischen den Beinen", das den Schlusssatz ihrer bahnbrechenden Intersex-Ethikstudie aus dem Jahre 2000 bildet (>>> ganzer Aufsatz auf deutsch hier).

Nun steht das Erstausstrahlungsdatum fest und auf dem Netz gibt es bereits auch erste Rezensionen, z.B. auf >>> nachgebloggt.de, moviesection.de oder monstersandcritics.de.

Wir bleiben gespannt ...

Zeitgleich befindet sich in der Schweiz mit "Skalpell" wie berichtet eine weitere Tatort-Folge um "zwielichtige Kinderchirurgen" in (Post-)Produktion, die für Leser_innen dieses Blogs ebenfalls interessant zu werden verspricht ...

>>> Diskrimierung von Zwittern im Sport weltweit
>>> Genitalverstümmelungen im Kinderspital: Fakten und Zahlen
>>> 150 Jahre Menschenversuche ohne Ethik und Gewissen

Siehe auch:
- Zwielichtige Kinderchirurgen: "Ärzte bremsen «Tatort» aus" - SonntagsZeitung, 13.3.11
- Niedrig und Kuhnt "Nicht Fisch, nicht Fleisch" (11.12.09) vs. Law & Order: New York "Identität" (2005)