Erik Schinegger @ SternTV 25.11.09 22:15h RTL
By seelenlos on Wednesday, November 25 2009, 07:11 - Die Medien - Permalink
Nach "Wie Zwitter um Anerkennung kämpfen" (15.7.09) wird mit Erik Schinegger heute bereits zum 2. Mal dieses Jahr ein zwischengeschlechtlich geborener Mensch bei Günther Jauch zu Gast sein. Zählt mensch noch die exzellente Güldenpfennig-Doku "Leben als Zwitter" (14.10.08) dazu, sind es sogar 3 Zwitter-Auftritte bei SternTV in gut einem Jahr. Insgesamt 4 gar mit Schineggers Auftritt vom 8.2.06, ebenfalls bei Günther Jauch.
Und das Beste: Im Gegensatz zu 2006 bedeutet auch der heutige Beitrag schon von vornherein einmal mehr schlechte Nachrichten für alle Zwangsoperateure und ihre Helfershelfer – bereits zum 3. Mal in Folge! Yipyip!
Nachtrag:
In der Sendung als Expertin diesmal mit dabei die Medizinethikerin Claudia Wiesemann aus Göttingen, die das öffentlich das inakzeptable Vorgehen des Sportverbandes IAAF gegen Caster Semenya schon wiederholt öffentlich gerügt hatte, sowie in einer Pressemitteilung "Sportethik tut Not!" auch das willkürliche und schädigende Vorgehen von OCA / IOC gegen Santhi Soundarajan. Wiesemann war weiter als Leiterin der Arbeitsgruppe Ethik massgeblich am den Netzwerk-Ethikempfehlungen beteiligt und organisierte letztes Jahr in Göttingen eine Tagung "Rechte von Kindern in Medizin und Forschung".
Nachfolgend ein Transkript von Nella mit den interessantesten Passagen während der Sendung:
Aussagen Schinegger
Schinegger zu der Behandlung, die ihm widerfahren: "Bei mir war es so, ich musste da sofort ein Schreiben unterzeichnen, wo ich aus persönlichen Gründen sofort zurücktrete, ja, (...) fertig, und dann bleib alleine!"
Jauch zur Wahrnehmung der Öffentlichkeit: Caster Semenya (...) ist sie wirklich eine Frau? Auch Erika Schinegger wurde Weltmeisterin. Heute lebt sie als Mann.
(...)
Die sieht gar nicht aus wie eine Frau, die spricht doch auch eher wie ein Mann, die hat auch irgendwie auch keine Taille und keinen Busen, die ist doch gar keine Frau.
Off: Was Erika Schinegger zu diesem Zeitpunkt noch nicht weiss: eigentlich ist sie ein Mann.
Wird genannt: 1:5000
Schinegger: laut Untersuchung haben die Werte ergeben, dass ich doch eher auf die andere Seite tendiere, zu den Männern.
Off: Erika Schinegger ist entschlossen, sich zum richtigen Mann operieren zu lassen.
Die ersten Schritte als Mann ...
Schinegger (Tochter sei der Höhepunkt): ... weil das hat dann diese ganze Story dann beendet, dass aus der Erika ein richtiger Erik geworden ist, ein richtiger Mann.
"Der Mann, der mal Weltmeisterin war."
Schinegger zu Caster Semenya: "So kann keine Frau laufen." (lange Schritte)
Claudia Wiesemann: "Trotz eines vorliegenden Y-Chromosoms wird zunächst einmal ein Mensch geboren, der ausschaut, eher ausschaut wie ein Mädchen.
und auch deswegen in der regel wie ein mädchen aufgezogen wird. Es kann aber im körper, können noch männlichen gewebe vorhanden sein, zum beispiel auch teilweise funktionsfähige Hoden, und in der pubertät werden diese Hoden aktiv und produzieren Testosteron. Dann kann es zu einem Vermännlichungsschub kommen.
Günther Jauch und Claudia Wiesemann
Jauch: Frau Wiesemann, wir denken über Mann oder Frau, man macht diesen einfachen Geschlechtstest und dann weiss man es doch. Warum ist es nicht so einfach?
Wiesemann: Es gibt keinen einfachen Geschlechtstest. Dass wir Mann und Frau sind, das ist das Ergebnis eines Konzerts von verschiedensten Faktoren, das fängt bei den Genen an, dann müssen Keimdrüsen dazukommen, dann gibt es verschiedene Hormone, die auf unser Geschlecht einwirken, und nicht zuletzt fühlen wir uns auch noch in irgendeinem Geschlecht, wir fühlen uns als Mann oder als Frau. Und all das zusammen erst macht den typischen Mann und die typische Frau.
Jauch: Das heisst, wenn da zum Beispiel einzelne Instrumente falsch spielen, erkennt man trotzdem die Melodie und demzufolge kann man nicht sagen, wenn da irgendwas nicht stimmt, ist es entweder ganz klar Mann oder ganz klar Frau?
Wiesemann: Es lässt sich nicht so einfach, einfach in zwei Kategorien teilen. Und wir wissen inzwischen, dass es tatsächlich auch so etwas wie Intersexualität gibt, das heisst, Zustände, die sich weder dem einen Geschlecht noch dem anderen Geschlecht klar zuordnen lassen.
(...)
Jauch: Andererseits verstehe ich das, wenn ich zum Beispiel 800 Meter-Läuferin wäre, fände ich das natürlich unfair, wenn ich im Grunde immer gegen einen Mann antreten müsste und dementsprechend natürlich verlieren würde. Also muss der Sport nicht irgendwie die Möglichkeit finden, Männer und Frauen auseinanderzuhalten?
Wiesemann: Ja, eigentlich schon, und er müsste natürlich Männer aus diesem Wettbewerb der Frauen ausschliessen, denn das wäre ja tatsächlich einfach ein unlauterer Vorteil. Wenn er es denn so genau könnte und da tritt nun das Problem auf. Es gibt eben eine Reihe von Übergangsformen und leider ist es so, dass der sogenannte Geschlechtstest, der über dreissig Jahre praktiziert, nämlich der reine Chromosomentest, der ist am allerwenigsten aussagefähig. Denn es gibt perfekte in Anführungszeichen "Frauen", die ein Y-Chromosom haben und die auch heute starten dürfen, nachdem man herausgefunden hat, dass sie überhaupt keinen Wettbewerbsvorteil haben.
Jauch: Das heisst, man muss sich damit abfinden, dass es Grauzonen gibt?
Wiesemann: Damit muss man sich tatsächlich abfinden und es müsste glaub ich insgesamt auch mehr Wissen darüber existieren, dass das so ist.
Jauch: Das heisst, wir sollten die südafrikanische Weltmeisterin in Ruhe lassen?
Wiesemann: Der Weltleichtathletikverband hat eine ganz klare Regelung, die sagt: es gibt ein paar Intersexualitätssyndrome, die sind unproblematisch, diese Frauen dürfen starten. Und dann gibt es einen gewissen Grauzonenbereich, darüber entscheidet ein Expertengremium im Einzelfall.
Jauch: Und warum sagt der Herr Diegel, er kann (...) nichts darüber sagen?
Wiesemann: Das verstehe ich überhaupt nicht. Ich finde, das ist auch in hohem Grade unfair gegenüber Caster Semenya, denn sie sollte doch von diesem Weltverband ein eindeutiges Urteil hören. Wir haben natürlich kein Recht zu erfahren, was es für ein, falls es überhaupt ein Intersexualitätssyndrom ist, was es ist.
Comments
Das paradoxe an der Sache ist, dass Erik Schinegger aufgrund einer Zwangsuntersuchung selber über seine Geschlechtseinordnung entscheiden konnte.
Der „Casus Schinegger“ hat bewiesen daß das die beste Lösung ist. Trotzdem hat kein Arzt über ein Ende der Freiheitsstrafe für Zwitter nachgedacht.
Da frag ich mich: Warum nicht, wenn das doch so gut gegangen ist, wie sie es sich davor niemals vorstellen konnten?
Und warum hat Schinegger nie gesagt: „Also ich kann mir vorstellen, dass es noch mehr Leute gibt, bei denen man bei der Geburt nicht das passende Geschlecht finden kann. Denen muss man allen das Gleiche erlauben wie mir, sie sollen es selber entscheiden.“?
Dann wäre sein Innsbrucker Professor nicht mehr so freundlich gewesen, das schon.
Aber ihm hätte man geglaubt, denn besser als er wußte es damals niemand.
Und er hätte weltweit vielleicht eine Million Zwitter hinter sich gehabt.
Dann wäre er ein Held gewesen.
Ich muss mich noch mal kurz melden. Nicht daß Mißverständnisse aufkommen.
"Das paradoxe an der Sache ist, dass Erik Schinegger aufgrund einer Zwangsuntersuchung selber über seine Geschlechtseinordnung entscheiden konnte.
Der „Casus Schinegger“ hat bewiesen daß das die beste Lösung ist..."
Nicht, dass jemand meint, die Zwangsuntersuchung wäre die beste Lösung. Sondern die beste Lösung ist, selber über die Geschlechtseinordnung entscheiden zu dürfen.
Frau Prof. Claudia Wiesemann - Mitautorin des Buches: "Das Kind als Patient" hat Entscheidendes übersehen: Es gibt auch Eingriffe, die der Verfügungsbefugnis eines jeden entzogen sind, solange es keine gesetzliche Regelung gibt, die Ausnahmen vom Art. 1 GG zuläßt.
Insgesamt ist diese ganze jetzt im Fernsehen aufkommende Debatte inhaltlich bei weitem nicht auf dem Niveau, wie sie es sein könnte, wenn es nicht beständig eine Anzahl von ignoranten Wissenschaftlern aus der Medizin und Psychologie geben würde, die keinem rechtlichen Argument zugänglich sind, ebenso wie einige selbsternannte Interessenvertreter/Innen, die lieber nur sich alleine vertreten sollten, aber auf keinen Fall im Namen zwischengeschlechtlicher Kinder sprechen sollten!!!
Es gibt einen Satz, den jeder passable deutsche Jurist und jede passable deutsche Juristinn kennen sollte und von der Rechtsprechung im sog. "Peep-Show-Urteil" geprägt worden ist:
"Seiner Würde kann sich der Mensch nicht begeben,..., selbst wenn er zustimmt. Und genau auf diesem Peep-Show-Niveau bewegen sich die verantwortlichen Medizyner und diejenigen, die derzeit durch die deutsche Fernsehlandschaft touren!!!
Das Leute wie Jauch und Co. vor allen eines wollen: Sensationen und hohe Einschaltquoten, ist nichts Neues!
Weiß gar nicht, wieviele schwachsinnige Sendungen gelaufen und Presseartikel zu der Thematik Zwischengeschlechtlichkeit in den letzten 12 Monaten im deutschen Fernsehen und in der deutschen Presselandschaft erschienen sind (ein Unterdoc-beitrag stammte von einer Frau Christiane Fux, offenbar in enger Zusammenarbeit mit einigen selbsternannten zwischengeschlechtlichen Opfern) eines ist aber klar:
"Der Satz, daß sich der Mensch seiner Würde nicht begeben kann", ist zum Schutz der schwerstgeschädigten zwischengeschlechtlichen Kinder bisher nicht gefallen, weder von Frau Prof. Dr. phil. Hertha Richter-Appelt, noch von Frau Prof. Dr. med. Claudia Wiesemann und auch nicht von Frau Lucie Veith, die sich anmaßt, pauschal im Namen aller Betroffenen sprechen zu dürfen!
Ständig diese hirnlose Vermischung von Trans- und Intersexualität, um damit zwischengeschlechtlichen Kindern ihre Rechte abzusprechen. Es ist Zeit, daß dieser unsäglichen Unqualifiziertheit endlich mehr engagierte Menschen, wie auf dieserm Blog, energisch entgegentreten und der Vereinnahmung von Zwischengeschlechtlichen durch Transsexuelle entgegentreten. Die Transsexuellen sind die Nachfrager der bestialischen Operationen, die zuvor an zwischengeschlechtlichen Säuglingen und Kleinstkindern erstmal geübt werden! Daß sollte auch einmal klar und deutlich ausgesprochen sein!
Haltet der weiteren unsäglichen Vermengung von Zwischengeschlechtlichkeit und Transsexualität ein Stopschild vor!! Und bitte auch keine Vorträge im Rahmen von Suchtkranken, Psychiatrie-Insassen und depressiven Mutter-Kind-Beziehungen auf geschlossenen stationären Einrichtungen.
Die Vereinten Nationen hatten aufgrund der ständigen Vermengung von Trans-und Zwischengeschlechtlichkeit erhebliche Verständnisprobleme, da aus den ganzen Ergänzungswissenschaften beständig von sexueller Identität die Rede ist. Die UN hat es erst dadurch begriffen, als vom Dritten Teil der Menschheit die Rede war. Manche Schreiben brauchen zur UN halt aufgrund der Selbstherrlichkeit einer selbsternannten Interessenvertreterin, die in autokratischer Form handelt, sehr viel länger, als nötig!
Es geht bei Zwischengeschlechtlichkeit nicht um sexuelle Identität, wie es beständig unreflektiert aus der Psychologie herausdröhnt, sondern um eine biologische Minderheit! Biological minority und Auschwitz, das hat die UN begriffen. In drei kurzen knappen Seiten!!! Daß hat nichts, aber auch gar nichts mit Transsexualität oder sexueller Identität zu tun! Sexuelle Identität, damit verbindet auch die UN sowie viele andere, die Homosexuellenbewegung. Dort geht es um sexuelle Identität! Der dritte Teil der Menschheit ist etwas völlig anderes!!!
Transexuelle dürfen sich nur deshalb die Genitalien abschneiden lassen, weil es dafür ein Ausnahmegesetz, das TSG gibt, daß Artikel 1 GG durchbricht. Darum wurde lange gerungen und zwar, um diese Menschen nicht zu verstümmeln, nicht, um ihnen ihre Selbstbestimmung zu nehmen. Es wurde lange darum gerungen, diese bestialischen Eingriffe, die zuvor 40 Jahren an zwischengeschlechtlichen Säuglingen, Kleinstkindern und Jugendlichen erprobt wurden, transsexuellen Menschen zuzumunten. Daß eine Namensänderung nur unter den archaischen Voraussetzungen des TSG möglich ist, hat dann wieder einmal mehr Nazibezug. Das Namensrechtsänderungsgesetz stammt aus dem Dritten Reich, so wie viele andere Normen und Gesetze, die sich heute noch immer in der deutschen Rechtsordnung befinden!!!
Daß sowohl Frau Prof. Richter-Appelt als auch Frau Prof. Claudia Wiesemann einige rechtliche Fakten beständig zum Schaden der schwerstgeschädigten einstigen zwischengeschlechtlichen Kinder ignorieren und sich auch noch einige angebliche Opfer, die irgendwann jenseits des 25 Lebensjahres Fehlentsscheidungen getroffen haben, vor den Wagen spannen, empört mich bis heute!!!
Wer diese Transsexuellen eigentlich sind: Das kannst Du die obengenannten Schaumschläger fragen, liebes Einhorn. Aber Du wirst keine klare Antwort bekommen.
Sind das:
1) Menschen, die männlich eingetragen wurden, dann wenig virilisiert sind und sich nicht länger herumschubsen lassen wollen? Bzw. weiblich eingetragen, dann ziemlich stark virilisiert sind und sich auch nicht als Außenseiter abservieren lassen wollen?
2) Männer, die erst mal geheiratet haben, KInder gezeugt, Haus gebaut, Baum gepflanzt, Karriere gemacht haben und als Krönung dann zur "Frau" werden wollen?
3) Menschen, die über eine Vergewaltigung als Kind nicht hinweggekommen sind?
Irgendwie ist alles davon irgendwie drin, eigentlich aber doch nicht, sondern irgendwie unerforschlich. Irgendwie keine echten Menschen außer ein paar öffentlichen Zombies. Sondern ein psychopathologisches Phantom, über sich ganz trefflich dimpfeln läßt...
Der Rummel soll ja gar nicht informieren. Verwirren ist das einzige Ziel. Die Profis wissen genau warum sie die Öffentlichkeit mit wirren Reden beeindrucken. Nur sagen sie es halt nicht, ist ja logisch.
Überhaupt ist der ganze Transrummel sehr wahrscheinlich erfunden worden, um Zwitter mundtot zu machen. Dafür hält man sich die unter 2) genannten Herren, die über das unsägliche Leid eines Kerls jammern, der 30 Jahre lang seinem Trieb gehorchen muss, bis er endllich auf die Idee kommt daß er eigentlich eine Frau ist. Da darf man noch nicht mal drüber lachen, weil das pathologisch zwar nicht erklärt, aber doch oft über öfter beschrieben worden ist.
Wenn es nicht in der BRD in den 70er Jahren ein paar Fälle gegeben hätte, die aus einem zugewiesenen Geschlecht per PStG §47 heraus wollten, dann gäbs das “Gesetz über die Änderung der Vornamen und die Feststellung des Geschlechts in besonderen Fällen” (“TSG) überhaupt nicht.
Und die Midlife-Herren mit ihrem Luxusjammer würden halt irgend eine andere Identität spielen. So wichtig sind die jetzt auch wieder nicht.
Wir selber wissen ja, wie dünkelhafte, menschenverachtende Medizyner mit Zwittern aller Art seit 100 Jahren umspringen. Wir können es auch sagen und wir müssen nichts auslassen wenn wir uns nicht an Verschleierungsprofis halten.
Die oben ebenfalls genannte Veith nehme ich da aus: Sie ist wahrscheinlich Opfer eines psychologischen Experiments geworden.
Ich hab nach diversen Medizinerfahrungen in der Jugend angefangen, Kafka zu lesen.
Das immunisiert.
Kann ich nur empfehlen.