"So leiden Intersexuelle" - Blick.ch 30.12.09

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Gratuliere, es ist sein Zwitter!Die Zwitter Medien Offensive™ geht weiter!  

Gelungener >>> Online-Artikel des CH-Boulevardblattes "Blick" in der Rubrik "Danias Sexkiste", verfasst von Gastautorin und Sexologin Christa Gubler Gabban und der "Sexkiste-Expertin" und Sexualtherapeutin Dania Schiftan.

Die Autorinnen Christa Gubler und Dania Schiftan bringen Klartext! Einige Schmankerl:

Noch heute werden mittels fragwürdiger Operationen die Geschlechtsorgane solcher Kinder verändert.

Dass durch diese Operationen das spätere sexuelle Empfinden massiv vermindert oder gar verunmöglicht werden kann, scheint für die Ärzte das kleinere Übel.

Viele Intersexuelle werden traurigerweise nicht über die Ursachen ihrer Andersartigkeit aufgeklärt.

Es mutet schon fast zynisch an, dass diese Mediziner davon ausgehen, ihren PatientInnen mit diesen Methoden zu einem problemlosen Leben verhelfen zu können!

Bleibt zu hoffen, dass in Zukunft die Genitalverstümmelungen an Intersexuellen aufhören und dass es für Ärzte selbstverständlich sein wird, ihre intersexuellen Patienten und deren Eltern aufzuklären und selber entscheiden zu lassen. Und ihnen ausserdem den Kontakt zu anderen Betroffenen zu ermöglichen. Auf diese Weise könnte viel Leid verhindert werden.

Kommentar:

Was sich auf den ersten Blick als klassisches Rezept für ein ausgemachtes pathologisierendes Desaster anhört (Boulevardblatt + Sexologin + Sexualtherapeutin), entpuppt sich bei genauerem Hinsehen als klasse Artikel, an dem die Zwangsoperateure einmal mehr wenig Freude haben werden.

Zwar hätte ich z.B. auf den Einschub über die "klare Identität" gerne verzichtet, doch alles in allem demonstrieren die Autorinnen Christa Gubler und Dania Schiftan einmal mehr, dass das Problem vieler armseliger Veröffentlichungen zum Thema nicht bei der Gattung "Boulevard" an und für sich liegt. Sondern an der Unfähigkeit und dem mangelnden guten Willen der betreffenden AutorInnen und ihrer faulen Ausreden von "Sachzwängen" und "würde ja gerne, aber muss" (wie in anderen Medien und Sparten auch). Danke!

Comments

1. On Tuesday, January 5 2010, 11:54 by Einhorn

Das Postulat der Leidvermeidung:
"Im Dritten Reich die Vergasung von Zwittern, in der Bundesrepublik Deutschland ihre Genitalamputation", dieser Leitschriftzug steht zu den Verbrechen von Prof. Dr. med. Rolf Peter Willig aus dem UKE auf dem Aktenzeichen beim Menschenrechtsrat der Vereinten Nationen!

Klar wären zwischengeschlechtliche Kinder im UKE auch in der BRD von diesen verbrecherischen Heil!kundlern im Wege des therapeutischen Tötens vergast worden, wenn es denn dafür von den Krankenkassen noch mehr Geld gegeben hätte, als für die Genitalamputationen und gonadalen sowie psychoendokrinologischen Zwangskastrationen von Säuglingen und Kleinstkindern, die in der Kinder-KZ-Ambulanz von Prof. Dr. Med. Rolf Peter Willig an der Hamburger Universitätskinderklinik Hamburg-Eppendorf praktiziert worden sind und bis heute in geänderter Form praktiziert werden! Geld stinkt nicht sagt der Volksmund, aber.....