Zwitter @ Nachtcafé Fr 21.5.10 22h SWR mit Diana Hartmann

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Kann ein Zwitter Sünde sein?

Die Zwitter Medien Offensive™ geht weiter!  

Am kommenden Freitag ist Diana Hartmann aus Hamburg zu Gast bei Wieland Backes in der beliebten Sendung Nachtcafé (Wiederholung: Sa 22.5.10 12:20h, sowie auch online auf http://www.swr.de/nachtcafe/). Diana ist den letzten Monaten schon mehrfach an die Öffentlichkeit getreten und betreibt das InterArchiv.

Laut der Ankündigung bei SWR steht die Sendung unter dem Titel "Ausserhalb der Norm", was in der Regel erstmal Befürchtungen um die leider nicht nur in den Medien üblichen, politisch verhängnisvollen Vermischungen / "Verwechslungen" aufkommen lässt. Trotzdem kann diesbezüglich Entwarnung gegeben werden, handelt es sich bei den übrigen 5 Gästen diesmal nicht um die "üblichen Verdächtigten".

Diana zu ihrem Auftritt:

"Meine  Motivation und mein Anliegen ist es, die nachfolgende/n Generation/en  von den OP-Tischen runter zu bekommen - und zwar noch in diesem Leben. Ich glaube, dass wir dieses Ziel nur mit Hilfe einer breiten Öffentlichkeit erreichen können."

Wir gratulieren und sind gespannt!

Nachtrag 1: Das >>> Video zur Sendung ist jetzt online! Die Beiträge von Diana Hartmann sind ab 08:14, 15:00 und 59:00.

Nachtrag 2 – Kommentar zur Sendung von Nella:

Diana redet Klartext und verwendet das Wort Zwangsoperationen. Schade nur, dass sie nicht expliziter erwähnt hat, dass im Gegensatz zu ihr die meisten Zwitter zwangsoperiert werden und ihr Leben lang psychisch und physisch darunter leiden.

Aber ansonsten finde ich, dass sie es toll gemacht hat, berührend und mutig. Es hat mich zu Tränen gerührt, wohl einerseits, weil ich selber ein Zwitter bin, aber auch, weil ich weiss, wie es ist, wenn man damit an die Medien geht, puh ...

Nachtrag 3: >>> Transkript zur Sendung 

Siehe auch:
- Zwitter @ Lesbenfrühlingstreffen 2010 - Workshop mit Diana Hartmann

Comments

1. On Saturday, May 22 2010, 03:25 by nella

Nachtcafé Fr 21.5.10 22h SWR mit Diana Hartmann

TRANSKRIPT

[ Vorstellung 08:14 ]


Wieland Backes: Diana Hartmann kam mit männlichen und weiblichen Geschlechtsmerkmalen auf die Welt. Viele Jahre wusste sie nicht, wie es genau um sie steht, und durchlitt Höllenqualen.

(...)

[ Einführung 15:00 ]

Wieland Backes: Nun mussten Sie von Geburt an mit der Tatsache leben, dass Sie Geschlechtsmerkmale von beiden Geschlechtern haben. Aber Sie wussten lange Zeit gar nicht Bescheid, wie es wirklich um Sie steht. Was hiess das für Sie? Was hiess das, mit dieser, irgendwie anders zu sein und nicht genau zu wissen, lange Jahre leben zu müssen?

Diana Hartmann: Das hiess für mich, dass ich mich geschlechtlich nicht einordnen konnte. Ich konnte mich weder dem weiblichen noch dem männlichen Geschlecht einordnen. Das war mir verwehrt, weil ich, wie Sie auch gesagt haben, körperlich besondere Merkmale habe, beziehungsweise besonders gebaut bin und das nicht ging. Ich bin nicht aufgeklärt worden über die Situation, weder von meinen Eltern noch von den Medizinern, noch von irgend jemand, der mit mir, mit meiner Körperlichkeit zu tun hatte, Verantwortung, damals Verantwortung über meine Körperlichkeit hatte. Und ich war damit alleine gelassen, denn ich musste mich dann halt, selbst versuchen, mich selbst zu bilden, mich selbst aufzuklären, und dann selbst ne Antwort zu finden, so gut es ging.

(...)

[ Hauptteil 59:00 ]

Wieland Backes: Diana Hartmann, auch Sie weichen von der Norm ab, auf eine ganz andere Art und Weise. Die Natur hat es so gewollt, dass Sie anders ausgestattet sind als die meisten Menschen. Ich kann mir auch vorstellen, Sie wären liebend gerne durchschnittlich, oder?

Diana Hartmann: Also, so lange ich bekleidet bin, fällt es ja nicht so sehr auf. Letztendlich sind alle, fast alle Menschen, in männlich und weiblich eingeteilt und wenn wir Hermaphroditen dazwischen kommen, dann gibt es schon ziemlich viel Aufruhr, so.

Wieland Backes: Sie sind intersexuell, nennt man das heute, der Begriff ist noch nicht so sehr alt

Diana Hartmann: Ja, aber

Wieland Backes: früher hat man das Zwitter oder Hermaphrodit genannt. Wie muss man es sich vorstellen, was ist anders bei Ihnen?

Diana Hartmann: Also, ganz grob vereinfacht dargestellt ist es so, als Intersexualität, sagt man heutzutage, früher, ich bevorzuge auch das Wort Hermaphrodit oder Zwitter, weil dann kann jeder Durchschnittsbürger sich etwas, schon etwas darunter vorstellen und verwechselt es auch nicht mit Homosexualität, Bisexualität oder Transsexualität, wobei die Gefahr halt bei der Intersexualität halt besteht. Und es gibt viele, viele, viele, viele, viele, viele Arten der Intersexualität, es gibt nicht nur eine Art. Ich habe zum Beispiel AGS, ich bin chromosomal weiblich und bin durch bestimmte Hormon-, Syndrom-, bin ich im Laufe meines Lebens halt vermännlicht, also, von klein auf.

Wieland Backes: Also, Sie haben Geschlechtsmerkmale, primäre Geschlechtsmerkmale von beiden oder zumindest

Diana Hartmann: Eigentlich, ich sage eher, also, das ist meine Art und Weise, das zu sagen. Ich habe nicht, denn es ist ein bisschen komisch, wenn man sich vorstellt, oh, es gibt - wir haben jetzt ein Kind in der Runde, ich kann jetzt nicht so sehr ins Detail gehen. Es ist nicht so, dass wir beides haben, so wie man sich das ganz, ganz generell vorstellt. Ich habe ein eigenständiges intersexuelles Genital. Ich habe ein eigenes, ich habe einen intersexuellen Körper, der sich nicht nur von den normalen Menschen unterscheidet, sofern sie normal sind, wie man das auch definieren will, sondern auch von anderen Intersexuellen. Wir sehen alle sehr, sehr unterschiedlich aus.

Wieland Backes: Als Sie auf die Welt kamen, hat man das doch sicher gleich festgestellt, oder?

Diana Hartmann: Ja.

Wieland Backes: Und wie waren die Reaktionen Ihrer Mutter?

Diana Hartmann: Das weiss ich nicht, ich war zu klein. Konnte das nicht so beobachten.

Wieland Backes: Nein, Ihrer Mutter, was hat Ihre Mutter (unverständlich) erzählt, wie haben die sich verhalten, wie sind die damit umgegangen?

Diana Hartmann: Ja, also, ich bin, dem Universum sei es getrommelt und gepfiffen, bin ich nicht operiert worden. An mir wurden keine genitalen Operationen, keine Zwangsoperationen vorgenommen und ich habe auch keine Hormonersatztherapien hinter mir. Die sind zwar angetragen worden, aber meine Mutter konnte die ganz gut abwehren von mir. So, ich bin so naturbewachsen, wie ich dann halt geboren wurde. Und, ja, aber das war das einzige, was meine Mutter für mich oder meine Eltern für mich getan haben, nämlich mich halt nicht zu operieren. Aber es gab dann daraufhin keine Aufklärung, ich wusste nicht, was ich habe. Ich wusste nicht, was mit mir los ist. Also, irgendwann mit Elf, Zwölf, sah ich

Wieland Backes: Sie haben sich ja selber wahrgenommen (unverständlich)

Diana Hartmann: Ich habe mich selber wahrgenommen, aber, ich, als Kind guckt man da nicht so genau hin und sagt: oh, bei mir ist es anders, als bei dir. Das kommt ja immer erst so gegen Elf, Zwölf, Dreizehn, wenn man so langsam in die Pubertät kommt, was bei mir natürlich ausgeblieben ist, so, das kam dann auch erst später, wo man anfängt zu vergleichen. Vorher ist das einfach nicht so. Und dann habe ich gedacht: Wieso sehen die aber anders aus als ich? Ich habe das niemals so gesehen, dass ich anders aussehe als sie, sondern sie sehen anders aus als ich. Was ist denn da los?

Wieland Backes: Was hat Ihre Mutter für eine Haltung eingenommen?

Diana Hartmann: Schweigen. Schweigen und Gehenlassen. Sie dachte: Ja, das wächst sich in der Pubertät dann so zurecht, so. Wir lassen das Kind erstmal - ich war immer das Kind - ich war ja, also, auf dem Papier Tochter, aber immer das Kind. Ja, und dat Kind läuft dann, bis es dann pubertär, also, bis - dann bin ich dann entweder männlich oder weiblich. Ja, kann ich da in die Tüte greifen und mir etwas Besonderes raussuchen.

Wieland Backes: Was ist mit Ihnen passiert, wie haben Sie die Pubertät erlebt?

Diana Hartmann: Das war ne Katastrophe. Ich habe immer auf die Eindeutigkeit gewartet und die kam einfach nicht, die kam nicht. Ja, ganz im Gegenteil, es wurde immer uneindeutiger und immer uneindeutiger.

Wieland Backes: Das hat Ihnen zugesetzt. Hatten Sie denn dann im Älterwerden schon ein eigenständiges Sexualleben?

Diana Hartmann: Also, ein fremdgeführtes hatte ich nicht, ja, ein eigenständiges, ja, klar, jaja. Also, ich kann mich jetzt nicht mit anderen vergleichen, ich, es ist schwierig. Ich hatte ja auch mal zu einem Freund gesagt, wenn er sagte, ja, im Vergleich zu mir, wie ist es denn bei dir? Und ich habe zu ihm gesagt: Ja, wenn du ne Frau begegnest, sagst du auch nicht im Vergleich zu mir, wie ist es denn bei dir, wenn du mit mir sexuell verkehrst - so. Also, wir reden nicht miteinander in solchen Kontexten, deswegen kann ich dann darauf keine Antwort geben. Ich habe eine eigenständige, sehr aktive Sexualität, ja. Und Personen, die auch dabei sind.

Wieland Backes: Was hat sich in dieser Zeit, dass Sie so sagen, sowohl dieses, im Empfinden dieser Unsicherheit, im Wissen darüber, diese Unsicherheit, es hat ja noch niemand definitiv bis zu diesem Zeitpunkt gesagt gehabt, dass sie also ein Hermaphrodit sind.

Diana Hartmann: Es wurde mir - ich glaube, da war ich 19 oder 20, es kann auch 21 - ne, quatsch, das war später, war ich 25, 26 - ich bin, vor lauter Verzweiflung, weil ich mich weder männlich noch weiblich entwickelt habe, suchte ich nach einem Begriff. Und damals kam dieser Begriff der Transsexualität auf. So. Der war für mich toll. So, ich hatte diesen Begriff, so, das hat auch ein Bild, ja, und es hat ein Wort und das kann jeder aussprechen, und jeder weiss, was das ist oder vermeint, irgendwie, irgendwann davon gehört zu haben. Ich bin aus dieser Zwitterrunde raus oder aus dieser Zwittererklärung raus. Ich habe mich damals geschämt, Zwitter zu sein, weil da dieses Bild eines Zwitters war immer so eklig. Ja, die befruchten sich gegenseitig und das muss man wegmachen und das ist alles ganz eklig und wie kannst du da so leben. Also, das sind so die Vorurteile, die ich kassiert habe. Und ich wollte da halt raus aus diesem Bild und da habe ich die Transsexualität genommen, ich habe dann gesagt, ich bin transsexuell, ich bin ne Frau-zu-Mann-Transsexuelle und deswegen sehe ich so aus.

Wieland Backes: Also, jemand, der sich im falschen Körper fühlt

Diana Hartmann: Genau

Wieland Backes: und sich eventuell umwandeln lassen kann

Diana Hartmann: und deswegen Hormontherapie gemacht hat

Wieland Backes: aber das waren Sie gar nicht.

Diana Hartmann: Nein. Nein. Nein, ich wollte - ich habe mir das so lange eingeredet, bis ich dachte: o.k., ich bin tatsächlich transsexuell, dann geh ich mal in Therapie. Wir haben das tolle UKE in Hamburg, Universitätsklinik, ich geh dann da hin. So und sag, ich bin transsexuell, jetzt will ich mich vereindeutigen. Das war eine Möglichkeit für mich gewesen, mich zu vereindeutigen, da wäre ich dann eindeutig männlich, wenn ich mich doch nicht eindeutig weiblich sein kann. So und die helfen mir dann dabei. Ja, und ich musste dann durch die körperliche Untersuchung, das ist ein Bestandteil der Transsexualitätstherapie. Ich bin körperlich untersucht worden, und ich weiss das noch wie heute, dieser Arzt, Wahnsinn, die Untersuchung halt dann so, die Beine da, wo sie sonst ja nie hängen im normalen Alltag. Und dieser Arzt, wo sonst kein Mensch ist im normalen Alltag, so, der war auf Tauchgang gegangen. Und dann kam er dann hoch und sagte: Das ist doch keine Transsexualität. Und ich: Was ist es denn sonst? Ja, Sie sind ein Zwitter. Also, da habe ich da so mein offizielles, meine offizielle Diagnose, die eigentlich keine war, sondern wirklich eine Dummdreistigkeit par exellence, ja. Und da bin ich dann raus aus der Praxis. Dann war die Transsextherapie dann obsolet, dann wurde ich dann auch nicht mehr zugelassen.

Wieland Backes: Wie haben Sie das jetzt verkraftet?

Diana Hartmann: Ja, ich bin erstmal wieder auf Tauchstation gegangen. Ich bin gelaufen, weiterhin nach aussen hin, wenn jemand was gefragt hatte, gesagt, ja, ich bin transsexuell und deswegen - oder ich bin halt ein Androgyno, ja, ich bin androgyn, ich habe das Wort Zwitter gemieden wie die Pest, ja. Bis es dann irgendwann nicht mehr ging, ja.

Wieland Backes: Haben Sie irgendwann geschafft, heute sprechen Sie offen darüber, gehen glaub ich auch offen damit um. Wie haben Sie das geschafft?

Diana Hartmann: Es war ne üble Notwendigkeit. Ich hatte zwei sehr, sehr, sehr schwerwiegende Operationen, Unterleibsoperationen. Also, ich habe Tumore an den Eierstöcken gehabt, also, gutartige Tumore. Und ich hatte ja auch Tumore in der Gebärmutter. Wahrscheinlich aufgrund des Hormonkampfes, der ständig in mir stattfand, weil - wie gesagt, ich wurde auch nie hormontherapiert, so mit meine Testospiegel, ist sehr, sehr, sehr hoch, mein Östrospiegel, der durch die Eierstöcke auch noch vorhanden war, die waren im Kampf ständig miteinander. Und da haben meine inneren Sexualorgane da nachgegeben. Und die mussten entfernt werden. Und das war für mich dann eine Zäsur, also, nicht nur eine körperliche Zäsur, sondern auch eine psychologische Zäsur, zu sagen: Ich muss jetzt dazu stehen. Das konnte ich nicht mehr Transsexualität rechtfertigen. Und es ist absolut

Wieland Backes: Nach diesem gesundheitlichen Einschnitt, da konnten Sie sich dann dazu bekennen

Diana Hartmann: Ja

Wieland Backes: so, wie Sie sind. Und seither hat sich Ihr Leben wie entwickelt?

Diana Hartmann: Sehr positiv. Also, ich kam mir vor wie in ner Burg, ich hatte meine Sturmgewehre bereit, und ich hatte die Pechwannen bereit, um die Feinde, die jetzt meine Burg bestürmen wollten, zu vernichten. Aber ich habe die Türen aufgemacht und es war Party. Ich habe keine, keine einzige, bis auf eine Person, die auch noch damals meine beste Freundin war - hahaha, Schicksal - habe ich keine negativen Reaktionen bekommen, ganz, ganz, ganz im Gegenteil. So, all das, was mir vorher prophezeit worden ist, ist nicht eingetreten. So. Und da bin ich wirklich sehr, sehr dankbar dafür. Und kann jetzt offen leben. Es hätte vorher sein können, war aber nicht. (Applaus)

Wieland Backes: Verena Bendele, wenn Sie so ein Schicksal hören, was geht Ihnen durch den Kopf?

Verena Bendele (blind geboren): Also, ich kann mir das, ich versuche mir das auch gerade vorzustellen, aber es ist halt glaub ich wie mit jedem sogenannten Schicksal, dass man sich da ganz schwer selber reinversetzen kann. Und ich weiss jetzt nicht, wie das bei dir ist, also, jeder empfindet ja seine Situation glaub ich, wenn er sich damit abgefunden hat, nicht mehr als schlimm. Ich meine, das kommt bei dir auch, find ich gut, hast du jetzt auch schon erzählt, ist bei mir dasselbe: ich empfinde mich ja nicht jeden Tag als schicksalsbehaftet und leide jetzt irgendwie täglich darunter. Und das scheint bei dir jetzt inzwischen auch nicht mehr so zu sein.

Diana Hartmann: Ja, also, ich habe mir selbst das Leiden auch selbst verursacht. Das Leiden kam nicht von aussen, weil ich mich nämlich niemandem vorher offenbart habe. Und als ich mich geöffnet habe, die Menschen, die können sich damit auseinandersetzen und es ist sehr, sehr positiv. So, und wenn man sich versteckt, dann bekommt man ja auch die eigenen Geister, die man sich an die Wand malt, ins Bett geliefert, das ist klar.

Wieland Backes: Wie würden Sie sich jetzt zwischen den Geschlechtern einordnen? Sie heissen nach wie vor Diana

Diana Hartmann: Ja

Wieland Backes: Sie kommen mit Schlips und Anzug sozusagen, mit Schlips und Jacket.

Diana Hartmann: Ja

Wieland Backes: Wie fühlen Sie sich letztlich?

Diana Hartmann: Als Zwitter, als Hermaphrodit. Ich kann nicht sagen, ich fühle mich weiblich. Mein Anzug ist eine Hommage an Yves Saint Laurent, der Erfinder des Damenanzuges übrigens. Und es, also, für mich ist es absolut stimmig zu sagen: Ich bin weder noch, ich bin beides oder ich bin dazwischen.  (Applaus)

Wieland Backes: Es gibt ja einen Satz von Diana Hartmann, sie sagt: Es gibt keine Normalität für mich. Damit umzugehen ist schon ein Kraftakt, oder?

(...)

2. On Tuesday, May 25 2010, 14:36 by Cvetka

Hi,

und was haltet ihr von dieser Meinung eines Göttinger Professors?:

http://www.medicalforum.ch/pdf/pdf_...

3. On Wednesday, May 26 2010, 16:51 by seelenlos

hi cvetka,

wie kommst du auf göttingen? nach allem, was ich im internet finde, ist der betreffende thomas knecht nach wie vor "Leitender Arzt der Zentralen Psychiatrischen Gutachtenstelle" in münsterlingen.

was er im verlinkten text betreffend "testikuläre Feminisierung" und anderes zwitterspezifisches verzapft, wäre ja vielleicht als persönliche "meinung" noch knapp tolerierbar, doch als wissenschaftliche "weisheit" find ich's schlicht inkompetent und ziemlich unter aller sau, und wie er das ganze in einen "grösseren zusammenhang" "einordnet", erinnert mich fatal an eine andere, grösstenteils ebenfalls inkompetente und unter-aller-sau-veranstaltung in göttingen:
https://blog.zwischengeschlecht.info...