Österreich, Ort von Intersex-Genitalverstümmelungen - SPÖ und SoHo: Lieb reden mit Kastratoren und Verstümmlern
By seelenlos on Wednesday, May 29 2013, 17:20 - Die Mediziner - Permalink
Laut einer heutigen >>> SPÖ-Pressemitteilung von Andrea Mautz (SPÖ-Bundesfrauengeschäfts- führerin) und Peter Traschkowitsch, (Bundes- und Wiener Landesvorsitzender der SoHo Sozialdemokratische Lesben, Schwulen, Bisexuellen, Transgender und Intersexuellen Organisation) ein "Positionspapier Intersexualität - Leben zwischen den Geschlechtern" präsentiert (von dem aber bisher bloss die Zusammenfassung innerhalb der Pressmitteilung öffentlich einsehbar ist).
Die gute Nachricht: "Recht auf körperliche Unversehrtheit" und (in altbekannt sexologisch verbrämter Manier) Intersex-Genitalverstümmelungen sind darin immerhin erwähnt bzw. angedeutet! Hipp, hipp!
Der Rest: Die GenossInnen wollen weiter zuwarten und (statt die Verstümmelungen endlich konkret anzugehen) erst mal noch noch paar Runden "sensibilisieren" und "fachlich-gesellschaftspolitisch" diskutieren (ist ja sooo ein interessaaantes Thema!), wie Verstümmelungen, pardon: "geschlechtszuweisende medizinische Maßnahmen" eventuell später irgendwann irgendwie "verhindert" werden könnten – unmittelbaren gesetzgeberischen Handlungsbedarf wollen sie nicht erkennen, sofern es "nur" um verstümmelte äußere und innere Kindergenitalien geht (da ist dann "Personenstandsrecht" für sie doch noch einen Tick interessanter – ein Schelm, wer Böses dabei denkt).
Offenbar vermochte Lucie Veith mit ihrem Vortrag (nach Adenauer-Stiftung) auch SPÖ und SoHo nicht vom dringenden gesetzgeberischen Handlungsbedarf zu überzeugen – obwohl in Österreich wöchentlich mindestens 1 wehrloses betroffenes Kind medizinisch nicht notwendigen Kastrationen und weiteren kosmetischen Genitaloperationen zum Opfer fällt!
Innsbruck, Wien, Linz – Orte von Intersex-Genitalverstümmelungen
Fakt: Die TäterInnen in den Universitäten und Kinderkliniken, die reden nicht lieb und schwurbeln vor sich her.
Sondern bilden knallhart die nächsten Generationen von VerstümmlerInnen aus – auch in Österreich!
Zum Beispiel aktuell im >>> "Pädiatrie Modul 3.03" (PDF 11MB) [WARNUNG!!!] der VerstümmlerInnenhochburg Medizinische Universität Innsbruck, das schlankweg erzwungene Kastrationen (inkl. Lüge vom "Krebsrisiko"), kosmetische "Klitorisreduktionen" und weitere medizinisch nicht notwendige "Genitalkorrekturen" als (für Kliniken lukrative) "Therapien" verkauft:
(S. 28 innerhalb PDF / S. 23 laut Seitennummerierung)
(S. 31 innerhalb PDF / S. 26 laut Seitennummerierung)
(S. 32 innerhalb PDF / S. 27 laut Seitennummerierung)
Wer nachher sagt, man habe das nicht wissen können, macht sich zur MittäterIn!
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