Australien: Intersex-Organisationen fordern Ende kosmetischer Genitaloperationen an betroffenen Kindern

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Zwischengeschlecht.org «Körperliche Unversehrtheit auch für Zwitter!» (Bild: NZZ Format/SF1)

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Laut einem >>> Artikel u.a. auf theage.com.au fordern die Betroffenenorganisationen OII Australien und Androgen Insensitivity Syndrome Support Group of Australia (AISSGAU) offiziell die Beendigung von medizinisch nicht notwendigen Genitaloperationen an Intersex-Kindern, bzw. ein Moratorium für solche Eingriffe (wie dies u.a. Milton Diamond und Kenneth Kipnis schon seit 1997 vorschlagen – die Antwort der MedizynerInnen darauf bis heute: Spott und Hohn).

Der Artikel nimmt zudem Bezug auf die (erneut hervorragende) >>> 3. Eingabe von OII zu den aktuellen Senatsanhörungen Thema "Unfreiwillige oder erzwungene Sterilisierung von Menschen mit Behinderungen in Australien" (dieser Blog berichtete).

Weiter nennt der Artikel Zahlen zu Intersex-Genitalverstümmelungen an Prof. Dr. Garry L. Warnes Verstümmlerklinik Melbourne's Royal Children's Hospital (wobei "Hypospadiekorrekturen" offensichtlich gar nicht erst mitgezählt wurden):

"eine oder zwei Gonadektomien [Kastrationen] pro Jahr an Kindern mit nicht abgestiegenen Hoden, sowie 10 bis 15 genitale Rekonstruktionsoperationen pro Jahr, oft an Mädchen unter zwei Jahren"

Leider steht nichts im Artikel, ob die beiden Organisationen auch gesetzgeberische Massnahmen zur Durchsetzung ihrer Forderungen verlangen – über alles andere lachen die GenitalabschneiderInnen bekanntlich bloss ...

>>> Zwangsoperierte Zwitter über sich selbst und ihr Leben
>>> Intersex-Genitalverstümmelungen: Typische Diagnosen und Eingriffe