Genitalverstümmler Prof. Dr. Pierre Mouriquand (Lyon, Frankreich): "keine Garantie für sexuelle Empfindsamkeit", 57% Komplikationen, 50% Nachbesserungs-OPs, 10 OPs pro Woche ...
By seelenlos on Thursday, February 24 2011, 01:09 - Die Mediziner - Permalink
Kommenden Mai wird der Serienverstümmler Prof. Dr. Pierre Mouriquand (Université Claude Bernard / Hôpital Femme Mère Enfant, Bron, F) in Lübeck am"3rd Symposium on Disorders of Sex Development: From Gene to Gender" (20.-22.5.11), organisiert von "EuroDSD", einmal mehr ungehemmt und straffrei medizinische Verbrechen an Kindern anpreisen.
Nachfolgend ein Transkript aller Interviewpassagen mit dem Pädo-Urologen Prof. Pierre Mouriquand aus der Arte-Doksendung "Tabu Intersexualität" vom 8.10.10 (wiederverwurstet im Vereinnahmungs-Vehikel "X:enius" vom 21.2.11), gefolgt von einigen weiteren menschenverachtenden "Highlights" von Dr. Mouriquand aus einem Vortrag am "Symposium International de Paris - Surgery of hypospadias in 2006" (hier jedoch ohne OP-Bilder).
Wie Mouriquands u.a. von der Berliner Charité jeweils gern eingeflogene Serienverstümmler-Kollegin Prof. Dr. Claire Nihoul-Fékété ist auch Prof. Dr. Pierre Mouriquand offensichtlich (noch) völlig unbeleckt von jeglicher Kritik an seinem menschenrechtswidrigen Handeln und plauderte gegenüber Arte treuherzig aus dem "Skalpellkästchen" (meine Hervorhebungen):
Prof. Pierre Mouriquand, Chirurg: Ich stelle mir einen Schulhof vor. Jetzt stellen Sie dort ein Kind hinein, das keine Zuordnung Junge oder Mädchen hat. Dieses Kind setzen Sie einer Situation aus, in der es extrem verletzlich ist. Sie wissen, wie grausam Kinder sein können. In den Augen seiner Schulkameraden stellt dieses Kind eine Seltsamkeit dar und das ist meiner Meinung nach eine Situation, die nur sehr schwer zu akzeptieren ist.
Nach streng chirurgischen Gesichtspunkten ist eine Formung der Genitalien in den ersten Lebensmonaten am einfachsten zu machen. Das Gewebe eignet sich einfach besser als zu einem späteren Zeitpunkt.
Das Paradoxe an dieser Situation ist, dass die Person, die das Problem am meisten betrifft, nach der Geburt nicht selbst befragt werden kann. Das kann natürlich extrem schwierige Situationen hervorbringen. Es gibt leider Momente, in denen es keine gute Entscheidung gibt, sondern nur die weniger schlechte.
Wenn Sie in unserer Gesellschaft nur einen Arm haben, dumm sind oder an einem Herzfehler leiden, dann wird die Gesellschaft das akzeptieren. Wenn Sie aber keine klaren Aussagen über Ihr Geschlecht treffen können, dann wird Ihnen die Gesellschaft übel mitspielen. Es ist ein Problem der Wahrnehmung. Ich denke, dass die entscheidende Funktion von Geschlecht auf sozialer Ebene die Wahrnehmung ist. Und ohne die Möglichkeit, eindeutig wahrgenommen zu werden, ist das Leben extrem grausam und meiner Meinung nach auch nicht zu bewältigen.
Prof. Pierre Mouriquand, Chirurg: Die Frage, die Sie stellen, lautet: Kann die Chirurgie garantieren, dass die Empfindsamkeit der Klitoris oder des Penis nicht beeinträchtigt wird? Die Antwort ist sicherlich nein, das kann sie nicht. Wir haben unsere Techniken in den letzten Jahren weiterentwickelt und das lässt uns hoffen, aber es wäre Augenwischerei, den Eltern zu versichern, dass sich bei einer Klitorisreduktion die Empfindsamkeit nicht verändern würde. Das kann keiner. Und um das noch einmal ganz deutlich zu sagen: das sind chirurgische Massnahmen, die grosse Ehrlichkeit und auch Bescheidenheit erfordern, wenn man von den Patienten respektiert werden wird.
(Sprecherstimme:) Ethische Richtlinien zum Umgang mit intersexuellen Patienten wurden erarbeitet, verbindlich sind sie jedoch nicht. Viele Ärzte greifen nicht mehr so schnell zum Skalpell wie noch vor zwanzig Jahren. Aber operiert wird dennoch. (...) Es gibt keine Langzeitstudien über das Wohlbefinden und die Zufriedenheit der als Kinder operierten. Einer der Hauptkritikpunkte der erwachsenen Betroffenen.
Prof. Pierre Mouriquand, Chirurg: Das [Hypospadie] ist ein häufiges Krankheitsbild. Wir operieren das inzwischen vier bis zehn Mal pro Woche. Das sind mehr als zweihundert Patienten pro Jahr. Das sind viel mehr als früher. Unser Eindruck hier in Frankreich ist, und ich denke das ist in Nordeuropa ähnlich, dass die Häufigkeit sehr sehr stark zugenommen hat. Das hat sich über die letzten zwanzig Jahre verdoppelt, vielleicht sogar verdreifacht. Im Moment hat man Umweltfaktoren dafür in Verdacht. Man nimmt an, dass unsere moderne Gesellschaft die Umwelt mit hormonellen Stoffen verschmutzt, durch Pestizide, Dünger oder bestimmte Gifte, die in Plastikmaterialien enthalten sind. Diese Belastungen können offenbar die Entwicklung des Penis bei kleinen Jungen negativ beeinflussen.
Anlässlich der Tagung "Symposium International de Paris - Surgery of hypospadias in 2006" hielt Pierre Mouriquand zu dieser Zeit "tätig" in den "Hospices Civils de Lyon") u.a. einen Vortrag zum Thema "Techniques & outcomes", von dem sowohl ein Videomitschnitt wie auch die Präsentatiosfolien vorbildlich online dokumentiert sind. Darin finden sich nebst Fotobeweisen medizinischer Verbrechen an wehrlosen Kindern und Portraits grinsender Verstümmlerkollegen weitere entwaffnend ehrliche Aussagen von Prof. Dr. Mouriquand, zum Beispiel über Komplikationsraten von 42% (Folie 13) bis 57% (Folie 15):
In seinen abschliessenden Bemerkungen (Folie 42) hält Prof. Dr. Pierre Mouriquand weiter fest: "50% aller Hypospadien benötigen Nachbesserungs-Operationen". Und konstatiert (wohl nicht zum ersten Mal): "Langzeituntersuchungen sind schlecht erhältlich" und "Psychologische Konsequenzen sind schlecht erforscht":
Wen wundert's? Wen interessiert's überhaupt? Die GenitalverstümmlerInnen & Co. ("enge Zusammenarbeit mit Endokrinologen ist wichtig") in den Kinderkliniken offensichtlich nicht.
Denn wohl nicht umsonst vermerkt Prof. Dr. Pierre Mouriquand an erster Stelle seines Fazits in typischem Jargon: "Hypospadie-Operationen bleiben eine chirurgische Herausforderung". Und welcher aufrechte Genitalabschneider kann – oder will – da schon widerstehen?
Umso wichtiger, dass Eltern, die sich überlegen, ihr Kind einem solch gewissenlosen Metzger zu überlassen, sich umfassend informieren – z.B. auch anhand von Prof. Mouriquands Vortrag.
Dieser Blog empfielt zu diesem Zweck insbesondere verstärkte Beachtung (Warnung!!!) u.a. der Folien 19 ("Hypospadias Cripple") [= von Medizynern zum "Krüppel" operiert!!!], 26 ("Bad cosmetic result"), 27 ("Fistula"), 30 ("Urethral stenosis"), 34 ("infection"), die geignet sind, abstrakte Begriffe à la "42-57% Komplikationen" durch konkrete Beispiele zu veranschaulichen.
Der vollständige Vortrag "Surgery of Hypospadias – Techniques & outcomes" ist unter folgender URL erhältlich:
https://www.canal-u.tv/chaines/canal-u-medecine/symposium-international-de-paris-surgery-of-hypospadias-in-2006-techniques
Genitalabschneider, wir kriegen euch! Zwangsoperateure, passt bloss auf!
Siehe auch:
- Zwangsoperierte über sich selbst und ihr Leben
- Genitalverstümmelungen in westlichen Kinderkliniken – eine Genealogie der TäterInnen
- Genitalverstümmler in Frankreich: Claire Nihoul-Fékété & Stephen Lortat-Jacob
- "Genitalkorrekturen in Deutschland in der Regel im ersten Lebensjahr" (DGKJ/APE/DGE)
- "EuroDSD"-Chef Olaf Hiort: "Intersexuelle" nur ein Bruchteil aller Verstümmelungen
- Kinderkliniken: € 8175,12 Reingewinn pro Genitalverstümmelung
- Genitalverstümmler und Zwangsoperateure in Baden-Württemberg
- Göttingen / Lübeck: Direktor und Oberarzt propagieren genitale Zwangsoperationen
- Universitätsklinikum Heidelberg: Genitale Zwangsoperationen im Angebot
- Lübeck: Klinikdirektor propagiert genitale Zwangsoperationen an Kindern!
- Deutsche Urologen fordern genitale Zwangsoperationen an Säuglingen!
- Zürcher Kinderspital propagiert Zwangskastrationen an Kindern
- Genitalverstümmelungen im Inselspital Bern
- Genitalverstümmelungen: "Lieber hier durchführen als im Osten" (Prof. Dr. Christian Kind)
- Chefarzt Dr. Marcus Schwöbel: genitale Zwangsoperationen an Kindern der "normale Weg"
- Genitalverstümmelung im Kinderspital Luzern
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