Geschlechtsverbot für Intersex-Kinder (§ 22 PStG): Noch mehr Kritik, diesmal von Mechthild Rawert (SPD)

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Geschlecht: Zwangsoperiert

Zwischengeschlecht.org on FacebookNach den Betroffenenorganisationen Zwischengeschlecht.org sowie Intersexuelle Menschen e.V., OII Deutschland (IVIM) und der Juristin Konstanze Plett hat mit Mechthild Rawert inzwischen auch eine Bundestags-Vertreterin der SPD Kritik am neuen "Hauruck"-Paragraphen geäussert (siehe >>> hier Nachtrag 2).

Leider scheint an Mechthild Rawert allerdings die hauptsächliche Kritik der Betroffenen spurlos vorbeigegangen zu sein. Nämlich, dass es sich nach dem Gesetzesbuchstaben nicht um eine Option, sondern vielmehr um einen neuen Zwang handelt, der Eltern noch stärker unter Druck setzen und dadurch betroffenen Kindern konkret schaden wird. Und dass dieser Murks (einmal mehr) ohne Konsultation der Betroffenenorganisationen erfolgte.

Immerhin will laut Rawert die SPD sich mittlerweile an erster Stelle für ein Verbot kosmetischer Genitaloperationen an betroffenen Kindern und Jugendlichen einsetzen – wenn leider auch aktuell noch mit ziemlich missverständlichen Formulierungen ...

Und in der Praxis tat sich Mechthild Rawert bei den konkreten täglichen Intersex-Genitalverstümmelungen im In- und Ausland – statt mit beherztem Eingreifen – bisher erst mit wegschauen, leugnen und schönreden hervor ... (vgl. >>> hier Nachtrag 2)

Siehe auch: SPD Berlin "lehnt geschlechtszuordnende OPs im Kindesalter ab" - will aber konkret nichts dagegen unternehmen ... 

>>> Zwitter-Genitalverstümmelungen: Diskriminierung oder Verbrechen? 
>>>
Genitalverstümmelungen in Kinderkliniken: Typische Diagnosen und Eingriffe
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>>> "Intersex"-Genitalverstümmelungen - Offener Brief an Rogate-Kloster St. Michael