"Ehrung von Fritz Rehbein: Berufskrankheit Ehrfurcht" - taz, 7.4.11

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Die Zwitter Medien Offensive™ geht weiter!

Gelungener >>> medizinkritischer Aktikel plus ebensolcher
>>> Kommentar von Benno Schirrmeister in der taz-Nord zum "Fritz-Rehbein-Jubel-Symposium" in Bremen dieses Wochenende, mit Erwähnung der seinerzeitigen Kritik auf diesem Blog an der unreflektierten Verherrlichung des ethisch herausgeforderten Bremer "Pioniers der Kinderchirurgie" (und ebenso an den ihn zelebrierenden GenitalabschneiderInnen aus Nah und Fern).

Weiter kritisiert der Artikel (wenn auch etwas verhalten) die bisher unwidersprochen gebliebene  Lüge des verantwortlichen Bremer Gesundheitsministers Hermann Schulte-Sasse (SPD), in Bremer Kinderkliniken würde angeblich schon seit 10 Jahren nicht mehr verstümmelt – während Bremer Kinderkliniken weiterhin jahrein jahraus Genitalverstümmelungen öffentlich anbieten.

Herausposaunt worden war diese altbekannte TäterInnenlüge in Bremen hochoffiziell und in aller Öffentlichkeit: in der Bremer Bürgerschaft – auch die taz-Nord selbst hatte die dreiste Schutzbehauptung seinerzeit unhinterfragt weiterkolportiert.

Hintergrund der TäterInnenlüge des SPD-Gesundheits-Staatsrats Schulte-Sasse war – Überraschung! – eine der praktisch täglichen politischen Vereinnahmungen von Zwittern, diesmal durch die Bremer Grünen, und wie üblich unter gleichzeitiger Ausklammerung der täglichen Genitalverstümmelungen an wehrlosen Kindern.

(Was dieser Blog seinerzeit bereits im Vorfeld des Bremer-Vereinnahmungsvorstosses konkret und inhaltlich kritisierte, wozu dem verantwortlichen grünen Vereinnahmer Björn Fecker aber bloss Ausreden und Vertröstungen einfielen ...)

Für beide Kritikpunkte an den taz-Autor Benno Schirrmeister ein herzliches Danke! Medizinkritische Solidarität wie vorliegend ist es, was wir brauchen im Kampf gegen die GenitalabschneiderInnen in Bremen und überall – KEINE politischen Vereinnahmungen, die noch den TäterInnen beim Vertuschen behilflich sind (vgl. auch Berliner Senat 16/14436)!

>>> Bremen: Genitalverstümmelungen im "Zentrum für Kinderheilkunde" 
>>> 150 Jahre Menschenversuche ohne Ethik und Gewissen
>>> Genitalverstümmelungen in Kinderkliniken: Fakten und Zahlen 

Siehe auch:
- Genitalverstümmelungen an Zwittern sind KEIN "Nebenwiderspruch des Zweigeschlechtersystems"! (Von der Frauenbewegung lernen 2)
- Zwitter-Vereinnahmung im Bundestag: Business as usual (II)
- Komplizen der Zwangsoperateure inszenieren sich als "Zwitter-Schützer"
- Zwitter und progressive LGBTs gegen Vereinnahmung 
- Weiße Kittel mit braunen Kragen, reloaded
- Zwangsoperationen an Zwittern: Wer sind die Täter? Was soll mit ihnen geschehen?
- Genitalverstümmler und Zwangsoperateure in Baden-Württemberg  
- Göttingen / Lübeck: Direktor und Oberarzt propagieren genitale Zwangsoperationen
- Kinderkliniken: € 8175,12 Reingewinn pro Genitalverstümmelung
- "Genitalkorrekturen in Deutschland in der Regel im ersten Lebensjahr" (DGKJ/APE/DGE)
- "Weder Evidenz noch medizinische Indikation" (Dr. med. Jörg Woweries)
- "Netzwerk DSD/Intersexualität": Ethik-Empfehlungen als Feigenblatt für Zwangsoperateure
- "Ethik als Freifahrtschein für operieren auf Teufel komm raus" - Claudia Wiesemann
- Weltweit größte Zwitter-Studie straft Bundesregierung Lügen! 
- "EuroDSD"-Chef Olaf Hiort: "Intersexuelle" nur ein Bruchteil aller chirurgischen Genitalverstümmelungen in deutschen Kinderkliniken
- Alice Dreger über EthikerInnen als MittäterInnen
- Zwangsoperationen an Zwittern: Bundesregierung beugt Grundgesetz Art. 2 (Menschenrecht auf körperliche Unversehrtheit 
- Genitalverstümmelungen in westlichen Kinderkliniken – eine Genealogie der TäterInnen