Zwangsoperationen an Zwittern: Wie können die Täter gestoppt werden?

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Manchem zwangsoperierten, traumatisierten und belogenen Zwitter sind wohl schon handfeste und eher drastische Möglichkeiten durch den Kopf gegangen, wie sich die Zwangsoperateure am schnellsten und ganz konkret vom Zwangsoperieren abhalten liessen. Reden tun die wenigsten darüber. Zu tief steckt das Trauma in den Knochen, sogar wenn die Identifikation mit dem Agressor längst überwunden ist. Zu viele nehmen sich das Leben.

2 gewaltfreie Möglichkeiten, die Täter politisch erfolgreich zu stoppen:

1) Die politische Forderung eines ausdrücklichen gesetzlichen Verbots von kosmetischen Genitaloperationen an Kindern, und zwar als Offizialdelikt, zumindest solange, bis diese menschenrechtswidrige Praxis endgültig gebrochen ist und die Täter sich zu Entschädigung und Wiedergutmachung verpflichtet haben. Nur schon die öffentliche und politische Diskussion um die Forderung nach einem solchen Verbot wird aufklärend wirken und die Täter stark verunsichern.

Massive Genitalverstümmelungen sind in unserer Gesellschaft nicht mehrheitsfähig, auch an Zwittern nicht. Als eigenständiges Menschenrechtsanliegen und unter Berufung auf das verfassungsmässig garantierte Recht auf körperliche Unversehrtheit hätte ein erweitertes Verbot von medizinisch nicht indizierten Zwangseingiffen an Zwittern reale Chancen:

Ein Verbot kosmetischer Genitaloperationen an Kindern liesse sich mit bestehenden, unbestrittenen und mehrheitsfähigen Grundrechten gegenüber einem breiten politschen Spektrum stichhaltig begründen und durchsetzen.

Die Forderung nach einem Verbot der genitalen Zwangsoperationen trifft unmittelbar den Kern der Sache. Zwitter würden künftig nicht mehr verstümmelt und könnten unversehrt aufwachsen. Dadurch beginnen sie wieder real in unserer Gesellschaft sichtbar zu werden, wodurch auch alle anderen Forderungen nach unteilbaren Grund- und Menschenrechten auch für Zwitter zwangsläufig in den Brennpunkt des öffentlichen Interesses rücken.

2) Gerichtliches einklagen der bestehenden verletzten Menschen- und Verfassungsrechte, namentlich des Rechts auf körperliche Unversehrtheit. Wenn die Verfassung und die Menschenrechte wirklich das wären, was sie versprechen, dürfte es die jahrzehntelange Praxis der genitalen Zwangsoperationen an Zwitter nie gegeben haben.

Auch wenn es ab und zu positive Überraschungen gibt, geht es jedoch den meisten Gerichten (im Gegensatz zur Öffentlichkeit) letztlich primär um die Staatsraison, weshalb protegierte Medizyner dort prinzipiell die besseren Karten haben als irgendwelche geschädigte Habenichtse. Doch sogar wenn die Zwangsoperateure ungehörigerweise vor Gericht gewinnen, wird das dazu beitragen, dass sie letztlich verlieren werden:

Werden Klagen nämlich öffentlichkeitswirksam inszeniert, geraten die Zwangsoperateure auch bei Freisprüchen  vermehrt unter den Druck einer kritischen Öffentlichkeit, was sie ebenfalls stark verunsichern wird (und ausserdem auf die Politik und dadurch wieder auf die Gerichte rückkoppeln wird).

Gleichzeitig können öffentlichkeitswirksame Klagen der politischen Forderung nach einem konkreten gesetzlichen Verbot kosmetischer Genitaloperationen an Kindern zusätzlichen Auftrieb verleihen.

>>> Aktion & Offener Brief Inselspital Bern 16.8.2009
(Bild: Peter Schneider / Keystone / Berner Zeitung)

Meine 2 Cent:

Natürlich gibt es theoretisch noch andere Möglichkeiten, die auch seit längerem immer wieder mal probiert werden, wenn auch bisher stets ohne nennenswerten Erfolg:

a) Zu versuchen, die Zwangsoperateure & Co hinter verschlossenen Türen höflich zu bitten, mit dem Zwangsoperieren doch künftig etwas zurückhaltender zu sein, oder vielleicht bis dahin zumindest etwas "humaner" zu zwangsoperieren, oder vielleicht zumindest etwas fachgerechter, oder vielleicht wenigstens die eigene Syndromgruppe prioritär etwas zu verschonen, falls es grad keine zu grosse Einkommensbusse bedeutet. Traumatisierte Zwitter scheinen bis zu einem gewissen Grad prädestiniert zu sein für diese Variante. Auch Elterngruppen lavieren bevorzugt auf diese Tour (sofern es ihnen nicht eh bloss darum geht, ihre Kinder möglichst von einem "hochkarätigen Experten" persönlich zwangsoperiert zu bekommen). Zwitter, dies stattdessen entschlossenes Vorgehen gegen die Zwangsoperateure fordern, werden von den anderen oft gemobbt und versucht mundtot zu machen.

b) Zu versuchen, die Zwitter bei den "starken" LGBTs einzugemeinden, damit diese im Namen der Zwitter versuchen, z.B. die Abschaffung des amtlichen Geschlechtseintrags durchzusetzen, oder Schaffung neuer Grundrechte (wie z.B. aktuell "sexuelle Identität"), oder die Zwitter in der nächste Fassung des Transsexuellengesetzes mit einzugliedern. Und wenn es erst einmal keine Geschlechter mehr gibt usw., hätten es ja auch die Zwitter besser, so die Theorie. Auch traumatisierte Zwitter erwärmen sich mitunter für solche Mogelpackungen, meist wenn sie persönlich in einem soziokulturellen LGBT-Umfeld leben und sich dieses verpflichten wollen, oder weil sie nicht selber hinstehen wollen oder sich gar nicht vorstellen können, dass eigenständige Zwitterforderungen überhaupt möglich sein könnten. Viele Zwitter und solidarische Nicht-Zwitter kritisieren andrerseits die ungefragte Eingemeindung als "Vereinnahmung" und "Kolonialisierung", sowie die daraus resultierende erneute Unsichtbarmachung der Zwitter im Allgemeinen wie auch die Ausblendung der andauernden Genitalverstümmelungen im Besonderen.

Leider haben – im Gegensatz zur politischen Forderung eines gesetzlichen Verbots der Genitalverstümmelungen – diese "theoretischen Möglichkeiten" 2 entscheidende Probleme gemeinsam:

Einerseits, dass sie in der politischen Praxis keine realen Chancen haben – zumindest nicht in absehbarer Zukunft.

Sowie, dass, sogar wenn sie einmal durchsetzbar wären, die Täter trotzdem ungehindert weiter Zwitterkinder zwangsoperieren werden, weil sie nach wie vor niemand verbindlich und aktiv vom Verstümmeln abhält, Abschaffung des Geschlechtseintrags und "humanere" Zwangsoperationstechniken hin oder her.

Wer Texte von Michel Reiter aus AGGPG-Zeiten liest oder solche von seinerzeitigen solidarischen Nicht-Zwittern wie Georg Klauda, erhält unwillkürlich den Eindruck, dass "die Zwitterbewegung" schon mal weiter war.

Schluss mit genitalen Zwangsoperationen!Zwar melden sich in letzter Zeit vermehrt Zwitter und solidarische Nicht-Zwitter zu Wort, die der Ablenkungsmanöver müde sind, während gleichzeitig täglich weitere Zwitterkinder genitalverstümmelt werden – allein in Deutschland etwa EINES JEDEN TAG, und in der Schweiz und in Österreich etwa JEDE WOCHE JE EINES!

Wird 2010 das Jahr, in dem zum ersten Mal ein gesetzliches Verbot kosmetischer Genitaloperationen an Kindern auch in Deutschland öffentlich eingefordert wird?

Siehe auch:
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Zwangsoperationen an Zwittern: Wer sind die Täter? Was soll mit ihnen geschehen?

Comments

1. On Wednesday, February 3 2010, 10:55 by Einhorn

Das Jahr des Verbotes kosmetischer Operationen wird es hoffentlich nicht werden, denn dann würde man bereits ein bestehendes Verbot, für alle bisherigen Opfer rückwirkend außer Kraft setzen, denn es ist wie gesagt bisher gesetzlich sowohl verboten, Kindern die Genitalien abzuschneiden als auch, ihnen die Gonaden aus dem Körper herauszuschneiden. Erst kürzlich habe ich wieder eine in der BRD verfaßte Nazidissertation gelesen, in der freizügig drin steht:

"Die funktionsfähigen Gonaden haben wir dem Kind entfernt".

Deshalb frage ich:
"Wie steht es mit der Veröffentlichung der Checkliste, damit endlich mehr zwischengeschlechtliche Opfer ihre sexuellen Folterknechte bei den deutschen Staatsanwaltschaften anzeigen können?".

Bisher liegt bundesweit lediglich ein einziges Aktenzeichen wegen Genozid, Verbrechen wider die Menschlichkeit, sexueller Folter von Säuglingen und Kleinstkindern, sexueller Mißbrauch, einschließlich Vergewaltigung, bei der Hamburger Generalstaatsanwaltschaft gegen die Sexualverbrecher aus der Kinder-KZ-Ambulanz des UKE´s vor. Die Anzahl der sexuell mißbrauchten zwischengeschlechtlichen Kinder ist bundesweit aber wesentlich höher, wie sich aus diversen medizynischen Dissertationen, etc. entnehmen läßt. Daß es sich um ein bundesweit agierendes Netzwerk von phädophilen Tätern/Innen handelt, die sich von kleinen nackten Mädchen (es gibt in medizynischen Dissertationen, etc. übrigens kaum nackte kleine Jungen!)angezogen fühlen, wie Alkoholiker von der Flasche, ist offensichtlich. Zu meist handelt es sich um gesellschaftlich hoch angesehene Namen (dazu einfach das besagte Buch der Kindergynäkologie aus dem Jahre 1987 zur Hand nehmen, indem einem ca. 4-6 jährigen Mädchen die Beine von einem medizynischen Helfer breit gemacht werden, der schwarze Latexhandschuhe trägt, das Kind ist fixiert bzw. an die "Untersuchungsliege" "gefesselt") macht das ganze zum sog. White-Coloure-Crime, das ungezählt viele psychisch kranke Kinder hinterläßt, die dann erneut unter dem vorgeblichen Schein, daß es keinen sexuellen Mißbrauch an den Opfern gegeben hat, in Studien, wie in den IS-Studien von Lübeck und Hamburg wiederrum benutzt werden. Dadurch wird den Opfern auch noch ihr Opferstatus genommen. Und genau das sollte nicht noch dadurch forciert werden, daß ein gesetzliches Verbot von kosmetischen Operationen oder Genitalverstümmlungen oder auch Zwangskastrationen gefordert wird. Durch das beständige Fordern eines gesetzlichen Verbotes, müssen die Täter ja zwangsweise im Gefühl haben, daß das, was sie gegenwärtig an bestialischen Sexualverbrechen an zwischengeschlechtlichen Kindern neben den ganzen Verstümmelungen gleich noch mitverüben, erlaubt sei. Weder die genitalen Verstümmelungen sind es, noch die der Zwangskastrationen und der systematische sexuelle Mißbrauch ist es auch nicht. Daß Studien, wie die von Thyen und Richter-Appelt das Gefühl der Täter bestärken, sie täten Erlaubtes, ist ein Übel, vor dem ich weiterhin nur eindringlich warnen kann. Diese Studien nehmen den zwischengeschlechtlichen Kinderopfern ihren Opferstatus.

Daß zwischengeschlechtliche Kinder in der Kinder-KZ-Ambulanz von Rolf Peter Willig auch sexuell mißbraucht worden sind und heute weiterhin an anderer Stelle in Hamburg mißbraucht werden, ist kein Geheimnis. Die Behörden sind darüber informiert. Als Beweis konnte sich jeder mündige Bürger auf der Seite des Endokrinologikums Hamburg-Altona ein kleines, mit vollständiger Identität erkennbares blondes Mädchen herunterladen, das sich seinen Schlafanzug gerade bis zum Brustansatz hochgezogen hatte. Daß zwischengeschlechtliche Kinder im UKE Opfer bestialischer sexueller Folter - sexueller Mißbrauch inklusive, die Fotos des 8-jähirgen Mädchens, dem das Vaginalsekret im Beitrag von Rolf Peter Willig im Buch der Reproduktionsmedizyn von Gerhard Bettendorf aus der Scheide läuft ist mittlerweile den zur Handlung Berufenen bekannt - geworden sind, ist bei den Behörden aktenkundig. Daß dagegen genausowenig in Hamburg unternommen wird, wie bei den mißbrauchten Kindern durch den Jesuitenparter, der von einer Stelle zur nächsten verschoben wurde, wenn er wegen neuer Vorfälle wieder einmal untragbar wurde, ist doch kein Einzelfall in diesem Land, sondern der Standard. Die Täter werden geschützt, wenn sie gesellschaftliches Ansehen genießen, da kann ein sexuell bestialisch gequältes Opfer doch ruhig, wie auch nach Auffassung des UKE´s bei den Opfern aus der Kinder-KZ-Ambulanz, zu Hauf krepieren, hauptsache die Täter bekommen weiterhin ihre ansehnlichen Pensionen. Das Geld müßte zwecks Opferschutz eingezogen und die Approbationen der Täter widerrufen werden.

Damit wird sich eine Klage befassen und dann, wenn es nötig ist, auch eine Verfassungsbeschwerde.

Schlimm sind die Verräter/Innen in den eigenen Reihen, die die Täter beständig unterstützen, indem sie sich an deren Seite zeigen!

In diesem Jahr wird es eine Verfassungsbeschwerde gegen die Täter/Innen geben, in der die Einhaltung des Grundgesetzes eingefordert werden wird.

2. On Wednesday, February 3 2010, 15:35 by seelenlos

liebes einhorn, vielen dank für deine guten wünsche, dass wir auch dieses jahr in unserem kampf gegen die zwangsoperationen keinen erfolg haben werden.

und jetzt mal im ernst:

wie wir alle wissen, werden auch 2010 in deutschsprachigen ländern etwa 450 wehrlose kinder genital zwangsoperiert. eine vielzahl der serientäter sind aus öffentlichen quellen namentlich bekannt.

wenn deine rechtsauffassung der realität entspricht und es ohne weiteres möglich ist, die täter allesamt vor gericht und ins kittchen zu bringen, warum tust du es nicht einfach? gerne unterstützen wir dich dabei öffentlichkeitstechnisch und auch sonst nach kräften.

vielleicht fängst du ja z.b. mit dem von dir zitierten medizyner an, der öffentlich prahlt, wie er "funktionsfähige gonaden" entfernt? und bei den anderen von dir erwähnten? gerne weise ich dich in diesem zusammenhang auch erneut auf die aussagen des juristen matthias krüger (halle) hin, sowie auf weitere texte von co-autoren in finke/höhne: intersexualität bei kindern (bremen: uni-med, 2008).

wir werden unterdessen auf unserer seite weiterkämpfen, dass eine politische diskussion um spezifische gesetzgeberische massnahmen gegen die zwangsoperationen an zwittern in gang kommt. wenn du dann reihenweise erfolg hast und medizyner ins kittchen bringst, werden wir unseren ansatz gerne nochmals überdenken.

was die checkliste betrifft, warte ich auf die von dir angekündigte aktualisierte version in datenform. nachtrag: sorry, dass wir unsererseits wegen überlastung mit feedback noch nicht weiter sind.

auch bei einer klage und/oder verfassungsbeschwerde sind wir jederzeit gerne dabei, siehe oben unter punkt 2)

3. On Thursday, February 4 2010, 12:18 by Einhorn

Zur Uni Halle hatte ich mich ja bereits in einem anderen Beitrag ausführlich geäußert, ebenso wie zu den Ansichten von Matthias Krüger. Darauf sei an dieser Stelle lediglich verwiesen. Bevor man einen rechtlichen Sachverhalt beurteilen kann, sollte man sich immer erst mal den unwiderlegbaren Lebenssachverhalt ansehen. In Bremen hat man dieses meines Wissens nach ebenso wenig getan wie offensichtlich in Halle. Es wird genug Juristen ebenso wie Heilkundler geben, die die Täter stützen werden, weil es dort mehr Geld zu verdienen gibt, als bei den zu Grunde gerichteten Opfern, deshalb konzentriere ich mich auf die Juristen/innen, die Charakter und Sachverstand in Verfassungsdogmatik sowie Selbstbestimmungsrechten von Kindern haben.
Einfach mal bei Matthias Krüger anrufen und ihn fragen, ab welchem Alter ein Kind/Minderjähriger den seiner Ansicht nach eigenständig eine Verfassungsbeschwerde führen kann.

Die Namen von zwei armseligen Kapitalistenknechten, die sich beide jeweils als Anwälte bzw. Juristen in der Rechtsabteilung für eine große Kindergenitalverstümmlungs- und Zwangskastrationseinrichtung verdingen, kann ich hier namentlich nicht nennen, aber die gibt es. Schlimm genug!

Den Typen anzuzeigen, der offen in seiner Dissertation eingesteht, daß er funktionsfähige Gonaden entfernt, ist die Sache der betroffenen Opfer, nicht die meinige, sondern die Aufgabe der ersten Vorsitzenden des Vereins für Intersexuelle Menschen e.V./xy-Frauen. Die Typen, die ich anzuzeigen berufen war, die habe ich angezeigt. Sie sitzen zwar noch nicht ein, aber seine Wirkung verfehlt hat es dennoch nicht! Die entsprechenden Täter haben zwar noch ihre Approbationen, aber was nicht ist, kann ja noch werden. Amt und Würden hat der Täter jedenfalls bereits verloren.

Und da ist er meines Wissens nach der einzige!

Sachverstand und Charakter ist jetzt mehr denn je - auch gegen Juristen wie Matthias Krüger - gefordert. Ohne mir den Lebenssachverhalt in 20 Dissertationen, diversen medizynischen Aufsätzen, etc. angesehen und Beweise gesammelt zu haben, hätte ich mich niemals juristisch zu dieser Thematik geäußert. Andere setzen dabei offenbar weniger nachprüfbare Maßstäbe, die ich niemals zu den meinigen machen werde.

Den Stopp aller an zwischengeschlechtlichen Menschen begangenen Verbrechen zu fordern ist richtig, ein Verbot, das längst besteht, einzufordern, halte ich dagegen aus verfassungsrechtlichen Gründen nicht für den richtigen juristischen Weg.

4. On Thursday, February 4 2010, 14:49 by seelenlos

liebes einhorn, dein einziger kommentar zu matthias krüger den ich finden kann ist folgender vom 10.12.09: "Ich werde mir die Ausführungen von Matthias Krüger mal ansehen."

wenn du gegen einen medizyner einen prozess gewonnen hast (und er gar deswegen seinen job verlor), warum machst du das nicht öffentlich?! würde auf seine kollegen bestimmt abschreckend wirken. und auf zwitter ermutigend!

(von wegen geheimhaltung und verinnerlichtes schweigegebot: aus den foren, innerhalb von intersexuelle menschen e.v. und aus der xy-elterngruppe hör ich immer nur das gegenteil: nämlich du habest ein verfahren gegen einen medizyner verloren und bezahlen müssen, wehalb man gegen medizyner nix böses sagen dürfe und schon gar nicht im forum oder sonstwo ihre namen öffentlich nennen, weil man sonst auch verurteilt würde und dem verein bzw. dem forum schaden.)

und was soll das schon wieder mit der grossen vorsitzenden, haben wir nix wichtigeres vor? was versprichst du dir davon, von denen irgendwas in diese richtung zu erwarten, die haben ganz andere (eigen-)interessen. besser das heft selbst in die hand nehmen und was eigenes starten!

ausser christiane sind mir immer noch nur fälle bekannt, wo's gar nicht erst zum prozess kam, wegen verjährung oder weil die betreffenden so sehr eingeschüchtert wurden, dass sie's gleich aufgaben. umso wichtiger wären positivbeispiele, erst recht strafprozesse! und wenn das faktisch nicht möglich ist, müssen wir neue spielregeln fordern.

gerade bei traumatisierten opfern sind bekanntlich die chancen eh gering, dass sie ihre peiniger anzeigen, erst recht wenn die eltern unterschrieben hatten, und bei verbrechen hauptsächlich in den ersten 2 lebensjahren ist in der regel gegen die ordentliche verjährung nicht anzukommen. deshalb die forderung nach erweiterten gesetzlichen möglichkeiten, die zwangsoperateure zur rechenschaft zu ziehen.

auch ist mir nach wie vor unklar weshalb die forderung z.b. eines zusätzlichen expliziten verbots der genitalverstümmelungen an zwittern als offizialdelikt mit erweiterter verjährungsfrist frühere verbrechen nachträglich legalisieren soll, und auch du bleibst dazu eine inhaltliche begründung schuldig. ebenso alternativvorschläge, die zwangsoperationen politisch zu stoppen.

es gibt aber im gegenteil m.w.n. international zig beispiele (z.b. ns-verbrechen, mädchenbeschneidung, sexueller kindesmissbrauch etc.) wo wegen mangelnder gerichtlicher durchsetzbarkeit bestehender rechtsartikel ergänzend neue gefordert und z.t. auch geschaffen wurden. und nirgends war dabei die meinung, damit nachträglich irgendwas zu legalisieren, im gegenteil, es ging darum die bestrafung endlich durchzusetzen!

(und sogar wenn's in diesem falle aus welchen gründen auch immer so wäre, wäre das für mich zweitrangig, solange die zwangsoperationen wenigstens in zukunft null-komma-nix aufhören, weil jede_r die verantwortlichen wenigstens ab sofort endlich vor gericht bringen kann.)

ich hab keine lust mich hier ständig im kreis zu drehen. entweder wir gehen vorwärts oder es wird eh nix.

5. On Tuesday, February 9 2010, 11:49 by Einhorn

An seelenlos:

Ich kenne überhaupt keine Personen aus der XY-Elterngruppe!
Danke aber für die Mitteilung, welche Fehlinformationen im Forum, etc. kursieren.

Seltsam also, wer ein so großes Interesse an diversen Fehlinformationen hat.

"Zeigt als Opfer! diejenigen medizynischen Heil!-kundler bei den Staatsanwaltschaften an, die für Euch verantwortlich waren und zwar immer, wo ihr sie heute noch lebend finden könnt." Daß ist weiterhin meine praktizierte Devise und auch meine Empfehlung an alle zwischengeschlechtliche Opfer.

Um es noch einmal ganz klar herauszustellen: "Wer immer auch irgendwelche Falschinformationen verbreitet, nützen tun sie niemandem, außer den Heil!-kundlern."

Wer immer mit diesen Worten in Foren oder bei dem Verein für Intersexuelle Menschen e.V. gemeint ist, ich kann damit nicht gemeint sein, denn ich habe bisher überhaupt kein kostenverursachendes Verfahren gegen Medizyner betrieben, sondern mich auf die strafrechtliche Seite konzentriert und die ist kostenlos.

Daß es zu Hauf Fehlinformationen aus diesen Reihen gibt, ist ja nix Neues.

" aus den foren, innerhalb von intersexuelle menschen e.v. und aus der xy-elterngruppe hör ich immer nur das gegenteil: nämlich du habest ein verfahren gegen einen medizyner verloren und bezahlen müssen, wehalb man gegen medizyner nix böses sagen dürfe und schon gar nicht im forum oder sonstwo ihre namen öffentlich nennen, weil man sonst auch verurteilt würde und dem verein bzw. dem forum schaden.)

6. On Tuesday, February 9 2010, 15:15 by seelenlos

hallo einhorn, gut zu wissen.

hie hier schon mal angedeutet https://blog.zwischengeschlecht.info... unter "3. zwangsoperateure beim namen nennen", soll es sich um eine unterlassungsklage oder abmahnung gegen dich gehandelt haben, weil du medizyner verunglimpft hättest, weshalb es verein und forum schade, wenn namentlich gegen zwangsoperatoren geschrieben wird (was damals der vorwurf auch an mich war).

aus der xy-elterngruppe wurde und wird stets in dieselbe kerbe gehauen, sogar heute noch, wenn wir uns 100% unabhängig vom verein und ausserhalb jeglicher vereinsstrukturen öffentlich äussern, siehe z.b. hier https://blog.zwischengeschlecht.info... , und du wurdest uns da auch schon als abschreckendes beispiel genannt. doch bin ich mir nicht mehr ganz sicher, ob auch da diese angebliche abmahnung/unterlassungsklage ebenfalls explizit erwähnt wurde, ev. gings auch nur darum, freundliche ärzte, zaghafte zwitter & eltern usw. nicht zu vergrätzen, was ebenfalls ein wiederkehrendes argument ist. (ausserdem habe ich gehört, auch die elterngruppe sei nicht unbeteiligt gewesen an deiner seinerzeitigen sperrung im ersten forum.)

deshalb find ich's wie gesagt wichtig, sich zu überlegen, wie können wir ohne diese zauderer rechtliche schritte ergreifen, alles andere ist m.e. energieverschwendung.

und weiter sollten wir uns überlegen, wie wir zwangsoperateure auch (straf)rechtlich exponieren können, ohne dass die anzeigenden selbst persönlich von ihnen betroffen waren, weil die meisten opfer wollen selbst nicht tun, schon gar keine anzeige, das ist m.w.n. nicht nur unter zwangsoperierten zwittern so, sondern wie gesagt auch z.b. bei kindesmissbrauch oder bei misshandlungen durch die polizei.

weshalb machst du die resultate deiner anzeigen nicht öffentlich?

7. On Tuesday, February 9 2010, 18:38 by Einhorn

Glatte Lüge und Verleumdung! Ist ja interessant, daß ich als abschreckendes Beispiel hergehalten habe, obwohl mich überhaupt keiner persönlich kennt und noch weniger über meine rechtlichen Aktivitäten gegen die Täter informiert ist. Welches Opfer - und deshalb haben sich ja auch sehr viele vom Verein für Intersexuelle Menschen e.V. abgewendet - möchten mit einem Vorstand etwas zu tun haben, der unzulässige und darüberhinaus noch gezielt fehlerhafte Informationen über mögliche Opfer verbreitet. Aber ich habe mir geschworen, keine rechtlichen Schritte gegen andere Opfer einzuleiten und kann das Handeln dieser Personen nur als intellektuelle Inkompetenz in jeder Hinsicht werten.

Hier noch was Bezeichnendes aus dem Netz (abgefischt bei google), da sollte der Verein, der Opfern mittlerweile mehr schadet, als ihnen hilft und manches Opfer darüber nachsinnt, rechtliche Schritte gegen den Verein einzuleiten, mal einen Blick drauf haben:

Wir selbstverständlich auch:

"Prof. Dr. med. Rolf Peter Willig Facharzt für Kinder- und Jugendmedizin ENDOKRINOLOGIKUM HAMBURG ... Geschlechtsidentitätsstörung: Ein Achtjähriger fühlt sich als Mädchen. ... Benutzen Sie bitte den hinteren Eingang (Willebrandstraße). ...

8. On Wednesday, February 10 2010, 11:54 by Einhorn

Ein weiteres Beispiel, wie und wo Menschen zum Objekt gemacht werden:

"5. Interaktive Pädiatrische Fallkonferenz
HAMBURGER KINDERÄRZTE DISKUTIEREN IHRE PATIENTEN MIT PÄDIATRISCHEN ENDOKRINOLOGEN"

Daß muß man sich mal auf der Zunge zergehen lassen: Kinderärzte diskutieren öffentlich ihre Patienten, nicht mit ihren Patienten!