Friday, August 22 2008

Vorschau "Surprise"

Die Zwitter Medien Offensive™ geht weiter!

In der heute erschienenen Nummer des CH-Strassenmagazins "Surprise" ist ein Interview mit Nella Titelgeschichte:

Zwangsoperiert. Jetzt fordern Zwitter Selbstbestimmung.

Tabu Intersexualität:

Zwitter haben in unserer Gesellschaft keine Chance. Um klare Verhältnisse zu schaffen, werden sie im Kleinkindalter zwangsoperiert. Ihr neues Geschlecht bestimmen Ärzte und Eltern - damit leben müssen die Betroffenen.

Mehr demnächst ...

>>> Surprise-Homepage         >>> Vorschau auf die aktuelle Nummer

Tuesday, August 19 2008

"Intersex Infant - Surgical Abuse" - Video

Gratuliere, es ist ein Zwitter!Bewegender Fernseh-Clip (leider nur auf englisch) über einen jungen Zwitter und wie seine Eltern ihn durch ihre hartnäckige Entschlossenheit vor der genitalen Zwangsoperation retten konnten. Prompt kamen ihnen die Medizyer als nächstes mit der "Krebslüge". Als die Eltern schliesslich in eine Biopsie einwilligten, kastrierten die Medizyner das Kind stattdessen kurzerhand mit der Begründung, der Hoden sei "entartet" gewesen -- obwohl die anschliessende Gewebeuntersuchung "normales, gesundes Hodengewebe" ergab. Die Eltern wollen nun gegen die Medizyner vorgehen. --> Video gucken hier oder ins Bild klicken

Queer / Zwangsoperateur

Queer

Guckt zu wie
Zwitter weiter
zwangsoperiert
werden.
Diskutiert dabei
ganz angeregt
über "Gender".


Zwangsoperateur

Halleluja
freuet euch, die neuen
schändaoptimierten
Operationsmethoden
tun nur noch halb so weh
höchstens, ehrlich!

Sunday, August 17 2008

Von der Frauenbewegung lernen (1)

"Vom Nutzen unseres Ärgers" - Audre Lorde

Als schwarze Feministin war Audre Lorde (Biographie) öfters damit konfrontiert, von ihren weissen Mitstreiterinnen marginalisiert und 'mitgemeint' zu werden. Statt die Faust im Sack zu machen, verstand sie es, ihren daraus resultierenden Ärger konstruktiv umzusetzen und veränderte dadurch die Frauenbewegung.  Ihre starke Rede von 1981 (auf Deutsch in Gigi 11) zählt zu Recht "zum Wichtigsten, was je über Rassismus und Sexismus gesagt wurde". Ein Ausschnitt:

Ärger ist eine angemessene Reaktion auf rassistische Einstellungen, genauso wie ausgesprochene Wut, wenn die daraus resultierenden Handlungen sich nicht ändern. Die Frauen unter euch, die den Ärger Farbiger Frauen mehr fürchten als ihre eigenen unhinterfragten rassistischen Haltungen, frage ich: Ist unser Ärger wirklich bedrohlicher als der Frauenhaß, der alle Bereiche unseres Lebens überschattet? [...]

Nicht der Ärger anderer Frauen wird uns zerstören, sondern unsere Weigerung, anzuhalten, auf seinen Rhythmus zu hören, in ihn einzutauchen, um aus ihm zu lernen, über seine Erscheinungsformen hinaus zu seiner Substanz vorzudringen und uns diesen Ärger als wichtige Quelle unseres Stärker- und Mächtigerwerdens zu erschließen.

Ich kann meinen Ärger nicht verbergen, um euch Schuldgefühle, Verletztheit oder ärgerliche Gegenreaktionen zu ersparen, denn damit würden all unsere Bemühungen herabgesetzt und trivialisiert. Schuldgefühle sind keine Antwort auf Ärger - sie sind eine Antwort auf unser eigenes Handeln oder Nichthandeln. Führen sie zur Veränderung, so können sie nützlich sein, da sie dann keine Schuldgefühle mehr sind, sondern beginnendes Wissen. Doch allzu oft sind Schuldgefühle nur ein anderer Ausdruck für Impotenz, für eine Verteidigungshaltung, an der jegliche Kommunikationen zerbricht. Sie werden zum Kunstgriff, um die eigene Ignoranz zu schützen, um die Dinge so zu lassen, wie sie sind; sie werden zum äußersten Schutzschild gegen jegliche Veränderung.


Auch andere Stellen in dieser Rede sind mir wie aus dem Herzen gesprochen. Und ein gutes Beispiel, wie wir Zwitter von früheren Befreiungsbewegungen, von ihren Erfahrungen und Strategien lernen könnten.


>>> Die ganze Rede als PDF-Download (1.4 MB). Die ganze Gigi-Nummer 11 ist übrigens noch für Euro 2,50 + 0.85 Porto lieferbar (nur noch wenige Hefte) und enthält weitere interessante Beiträge von Michel Reiter und über Del LaGrace Volcano.

Siehe auch:
- Stockholm under Water 
- Warum Nicht-Biozwitter allesamt privilegiert sind 
- Warum nicht alle Bio-Zwitter gleich nicht-privilegiert sind
- Genitalverstümmelungen an Zwittern als "Nebenwiderspruch" des Zweigeschlechtersystems? (Von der Frauenbewegung lernen 2) 

Saturday, August 16 2008

"Ein Flickwerk, geschaffen von Medizinern" - BAZ 12.08.08

Die Zwitter Medien Offensive geht weiter!

Gelungener Artikel über Nella von Barbara Lauber in der Basler Zeitung vom 12.8.08 (--> zum Lesen hier oder ins Bild klicken + je nach Browser ev. Bild dann nochmals (doppel-)klicken, damits ca. bildschirmbreit und lesbar wird):

Ok, er ist ziemlich melodramatisch und boulevardig aufgemacht, ABER: Die Message stimmt! Und je mehr Menschen von den Verbrechen der Mediziner an Zwittern erfahren, desto schneller werden diese damit aufhören müssen ...

Auch der Hinweis am Schluss auf eine Diskussion im Anschluss an eine Aufführung von "XXY" am nächsten Tag hatte Wirkung gezeigt: Das Kino war proppenvoll, und als Nella dann noch Karin Plattner von der schweizerischen Elternselbsthilfegruppe mit aufs Podium holte, ging die Post so richtig ab!

Danke!

Friday, August 15 2008

Segregation

"Segregation" ist im englischen ein schmutziges Wort für einen Zustand, dessen siegreiche Überwindung trotzdem immer wieder gerne gedenkfeiert wird (und sei's auch nur, um vom heutigen Weiterbestehen abzulenken).

"Rassentrennung" hiess das mal auf deutsch (im heutigen öffentlichen Sprachgebrauch bezeichnenderweise oft "Apartheid": Hauptsache weit weg).

Modernere, aktuell real existierende Formen von Segregation (und ihre Folgen) sind global ein öffentliches Tabu. Ausnahmen bestätigen die Regel (und unterlassen es bezeichnenderweise meist, 'Feinheiten' wie z.B. unterschiedliche Lebenserwartung konkret anzuprangern).

Segregation kann aber, sofern sie auf freiwilliger Basis erfolgt, auch legitim sein und sich gar positiv auswirken.

Wie bei den "geschlechtsangleichenden Operationen" usw. liegt das eigentliche Problem darin, dass auch Segregation im wirklichen Leben meist unfreiwillig geschieht, aufgezwungen wird, uneingewilligt durchgesetzt wird. Dass sie ebenfalls zusätzlich mit einem öffentlichen Tabu belegt ist. Und dass den Täter_innen hier wie da meist jedes Schuldbewusstsein zu fehlen scheint.

Alle diese Faktoren verstärken sich zudem gegenseitig. Gern wird auch verdrängt, dass alle Menschen zumindest bis zu einem gewissen Grad täglich nicht nur Opfer, sondern auch Täter in real existierenden Segregationssystemen sind. Ganz nach dem allseits bewährten Motto, "Nu ja, mag ja schon was dran sein (aber ich doch nicht!)"

Absolute Formen von Segregation, auch wenn sie freiwillig sind, finde ich persönlich meist ebenfalls problematisch, weil dabei Menschen zwangsläufig nicht an ihren individuellen Taten gemessen werden, sondern aufgrund irgend einer "Gruppenzugehörigkeit".

Ein aktuelles Beispiel aus der "Zwitter-Community": Automatische Ausschlüsse und Löschungen von Trans*-Usern, wie sie momentan auf dem Hermaphrodit-Forum praktiziert werden. Ich habe volles Verständnis, wenn nach einer Reihe unangenehmer Erfahrungen mit Usern, die nichts Konstruktives beizutragen haben, ein Forum beschliesst: Nee, danke, nicht mehr. Dies an der "Gruppenzugehörigkeit" der Trolle festzumachen statt am trolligen Verhalten rührt aber m.E. an den Unterschied zwischen legitimer Abgrenzung und problematischer Ausgrenzung. Und letztere ist m.E. (nicht nur) für Zwitter prinzipiell schlecht. (Trotzdem halte ich die real existierende prinzipielle Segregationspolitik des Hermaphrodit-Forums aktuell nicht für ein gravierendes Problem -- zumindest solange die Entwicklung weiter fallbezogen elastisch bleibt und nicht versteinert.)

Statistisch gibt es 10x mehr Zwischengeschlechtliche als Transsexuelle. Die Abbildung im öffentlichen Bewusstsein ist aber gerade spiegelverkehrt.

Der fast schon singuläre Grad der systematischen Menschenrechtsverletzungen und medizinischen Verbrechen an Zwittern in den "westlichen Zivilisationen" ist klar eine andere Kategorie "gesellschaftliche[r] und institutionelle[r] Gewalt" als etwa die (auch) von QueerGrün Berlin oft und gern beschworene "Diskriminierungsgefahr", der Transsexuelle u.a. auf "Auslandsreisen" ausgesetzt sind -- bei wiederum spiegelverkehrter öffentlicher Wahrnehmung.

Kein Wunder: Seit Jahr und Tag (Tendenz steigend) werden "Intersexuelle" und ihre Anliegen (nicht nur) von "Ohne Grün kein Queer" Berlin permanent, penetrant und öffentlichkeitswirksam zu blossen Anhängseln der eigenen Trans* / "Identitäts" / "Gender" Agenda reduziert (meist in der obligaten scheinbar 'gottgegebenen' Reihenfolge als lediglich 'mitgemeintes' Schlusslicht). Selbstverständlich (einmal mehr) "nur mit den besten Absichten".

Und die Zwitter -- schweigen dazu. Die nicht schon tot sind (mindestens jeder 3. zwangsoperierte Zwitter bringt sich um) haben meist mit den körperlichen und seelischen Folgen der traumatisierenden Zwangsoperationen, "prophylaktischen" Kastrationen, ungesunden lebenslangen Hormonersatztherapien usw. bereits alle Hände voll zu tun und keine Kraft, geschweige denn Ressourcen für einen zusätzlichen Kampf gegen Windmühlen.

Dies alles muss sich dringend ändern, die genitalen Zwangsoperationen an Zwittern müssen jetzt gestoppt werden, dies alles hat keine Zeit bis zur allgemeinen Abschaffung der Geschlechter (würde dazu aber hilfreich sein)!

Meine 2 Cents: Es wäre nichts als billig, wenn alle Kräfte, die dauernd behaupten, mit Zwittern solidarisch zu sein, endlich mal ernsthaft beginnen, die Anliegen und Forderungen der Zwitter als eigenen, angemessenen Punkt der Agenda in die öffentlichen Debatte mit einzubringen (und NICHT wieder bloss als 'Anhängsel' zu Yogyakarta, TSG, usw.).

Wer das nicht begreifen kann oder will, ist m.E. (nicht nur) nicht solidarisch mit Zwischengeschlechtlichen, sondern instrumentalisiert sie (auch) .

PS: Dieses Posting wurde von einer Moderatorin des Hermaphrodit-Forums sogleich aufgegriffen und öffentlich zur Diskussion gestellt (m.E. schon mal ein weiteres gutes Zeiten).
PS2:
Um Missverständnisse auszuschliessen, nochmals: Ich empfinde die aktuelle Politik des Hermaphrodit-Forums NICHT als "rassistisch" und verstehe sie auch NICHT als Segregation im Sinne einer (erzwungenen) "Rassentrennung". Zwitter haben m.E. ein legitimes Bedürfnis, sich abzugrenzen, erst recht angesichts der bald 150 Jahre andauernden Vereinnahmungen durch LGBT & Church of Sexology (siehe auch hier und hier). (Trotzdem finde ich es wichtig, auch vor der eigenen Tür und im eigenen Lager immer wieder kritisch zu reflektieren, wo legitime Abgrenzung aufhört und problematische Ausgrenzung anfängt.)

Alle Menschen sind Bio-Zwitter!

Die meisten von uns aber bloss in den ersten sieben Schwangerschaftswochen.

Danach für den Rest des Lebens nicht mehr.

(Auch wenn sich das in Transschändrien offensichtlich immer noch nicht ganz überall herumgesprochen hat.)

Thursday, August 14 2008

"Was würdet ihr tun, wenn euer Kind mit is. Symptomen geboren & Ärzte gleich eine OP vorschlagen?"

Interessanter Thread in einem CH-Studi-Forum, der einerseits schön zeigt, wie die Zwitter Medien Offensive langsam zum Selbstläufer wird. Andrerseits dann nichtsdestotrotz nach wie vor dieses erschreckendende Umfrageergebnis: Zwei Drittel der Abstimmenden würde sein/ihr Kind zwangsoperieren lassen! Offensichtlich bleibt noch ne Menge Öffentlichkeits- und Überzeugungsarbeit zu leisten ...

"zunehmend selbstbewussteres Auftreten von Zwittern"

Die Zwitter Medien Offensive™ geht weiter!

Interessanter Artikel von Oliver Tolmein in der FAZ zu den Bestrebungen der Grünen zur TSG-Reform sowie eine interessante Ergänzung von Claudia im öffentlichen Bereich des Hermaphrodit-Forums. Bezeichnend auch, wie das zwar gut gemeinte, m.E. aber etwas unbedachte Anhängen der Zwitterbelange am Schluss des FAZ-Artikels (bis zu einem gewissen Grad ähnlich der offiziellen Position auf der Grünen-Homepage) prompt teils ziemlich abgründige FAZ-Leserreaktionen provoziert.

Siehe auch: QueerGrün missbrauchen Zwittersymbol für TSG-Kampagne

Monday, August 11 2008

QueerGrün missbrauchen Zwittersymbol für TSG-Kampagne

Über den Verteiler der Selbsthilfegruppe XY-Frauen erhielt ich eine Einladung von [JMS]*),  [damalige] "Sprecher_in der Abteilung Queergrün" im Landesverband Berlin von Bündnis 90/Die Grünen zu einem Treffen betreffend Reform des Transsexuellengesetzes TSG. Im Anhang mit dabei ein Flyer, auf dem diverse Geschlechtssymbole prangen. Einmal mehr zuoberst die Zwittersymbole (biologisches Zwittersymbol und Merkursymbol).
[*) Nachtrag 25.5.09: Auf Wunsch durchgehend anonymisiert sowie Links auf nicht mehr bestehende Homepage entfernt, ohne Anerkennung eines Rechtsanspruchs.]

Der Flyer befindet sich auch online auf ihrer Homepage:


Ich schrieb ihr darauf folgende Mail:

Liebe [JMS]

Über den Verteiler der XY-Frauen habe ich deine Einladung mit Flyer zur Sitzung zur Änderung des Transsexuellengesetzes TSG erhalten. Auch ich finde das TSG gelinde gesagt reformbedürftig, insbesondere den Zwang zu Operationen, um eine Personenstandsänderung zu erhalten.

Ziemlich schockiert war ich allerdings über deinen Missbrauch der Zwittersymbole gleich zuoberst auf dem Flyer. Wir zwischengeschlechtlichen Menschen leiden regelmässig darunter, dass wir und unsere Symbole von Transsexuellen und Transgendern instrumentalisiert werden (auch durch Subsumierung unter Transgender, obwohl unsere spezifische Problematik eine ganz andere ist).

Ich frage mich deshalb, was du mit der Verwendung unserer Symbole bezweckst? Schliesslich haben Transgender und Transsexuelle eigene Symbole (siehe beispielsweise Wikipedia). Weshalb müsst ihr also immer unsere Symbole verwenden?

Ich würde mich sehr freuen, wenn du dieses Anliegen bei künftigen Flyer berücksichtigen könntest.

Mit solidarischen Grüssen

Daniela Truffer
1. Vorsitzende Intersexuelle Menschen e.V.


Fortsetzung folgt (siehe auch untenstehende Kommentare) ...

Friday, August 8 2008

Diskriminierung intersexueller Sportlerinnen weltweit

Pressemitteilung von Intersexuelle Menschen e.V. zum Thema mit Fallbeispielen und Links:

https://blog.zwischengeschlecht.info/pages/Diskriminierung-intersexueller-Sportlerinnen-weltweit


Siehe auch:

- Gerechtigkeit für Santhi Soundarajan!
- Sarah Gronert
- "Caster Semenya wird als Zwitter verheizt"
- Diskriminierung von Zwittern im Sport: Der "Fall" Caster Semenya (I) 
- Der "Fall" Caster Semenya und die Medien (II): "The Guardian" und "Freitag.de" propagieren Genitalverstümmelungen
- Der "Fall" Caster Semenya und die Medien (III): 4 Artikel von solidarischen Nicht-Zwittern
- Zwitter solidarisieren sich mit Caster Semenya (V)
- Protest gegen Diskriminierung von Zwittern im Sport, IOC 19.11.09

>>> Report on Discrimination of Hermaphrodites in Sports
>>>
Open Letter to IOC Chief Jacques Rogge demanding Justice for Santhi and Caster

Wednesday, July 30 2008

Nella auf TeleZüri heute 30.7. ab 18h und morgen auf DRS3

Die Zwitter Medien Offensive geht weiter!

Bereits letzte Woche hätte in der Sendung "Züri News" ein kurzer Beitrag mit Nella ausgestrahlt werden sollen. Da TeleZüri unbedingt auch ein Statement eines Mediziners wollte, das Kispi sich aktuell jedoch verweigert und TeleZüri auch den Rest der Schweiz tagelang vergeblich abklapperte, wurde das Interview zwischenzeitlich auf Eis gelegt. Der Beitrag wird nun heute erstmals um 18h ausgestrahlt und danach während 24h stündlich wiederholt. Nachtrag: Der Beitrag kam ganz gut rüber mit der Forderung nach Selbstbestimmungsrecht als zentraler Inhalt, trotz der Beschönigungen der Endokrinologin. Danke! Der Beitrag jetzt online (--> Zum Film).

Zum morgigen CH-Kinostart von "XXY" gibts auf Radio DRS3 (mit Streamingmöglichkeit) ebenfalls ein kurzes Interview mit Nella. À propos "XXY": Im Kult.Kino in Basel gibts am Mi 13. August im Anschluss an die 19h Vorstellung eine ca. halbstündige Diskussion u.a. mit Daniela Truffer, Kathrin Zehnder und Dominique Grisard. Und à propos "XXY" zum zweiten: eine coole Filmrezension aus dem Tages-Anzeiger (wenn mensch mal von Titel absieht, der einmal mehr mit der Unterscheidung von Zwei- und Zwischengeschlechtlichkeit etwas Mühe bekundet). Nachtrag zum dritten: Sehr korrekte Filmbesprechung in der Neuen Zürcher Zeitung. Sowie (als Nachzügler zum Deutschlandstart) Gutes auch in der Thüringischen Landeszeitung. Danke!

Sarah Gronert: Diskriminierung von Zwittern im Sport

Ein neulich erschienener Artikel über die Angriffe auf die zwischengeschlechtlich geborene Tennisspielerin Sarah Gronert (Welt Online -- siehe auch Bild.de und Der Westen sowie die ursprüngliche Pressemitteilung von Sarah Gronert) wirft ein herbes Schlaglicht auf die vielfältigen, haarsträubenden Diskriminierungen von Zwittern, wie sie im Sport nach wie vor üblich sind. Ein ganz und gar unwürdiges Kapitel, das hoffentlich auch bald einmal ins Visier von Menschenrechtsorganisationen und ins Kreuzfeuer der öffentlichen Kritik gerät! Weil auch im Sport wird sich ohne entsprechenden öffentlichen, juristischen und politischen Druck so schnell nichts zum Besseren ändern, im Gegenteil ...

Aktuelle englische Artikel über Diskriminierung von Zwittern an der Olympiade 2008 (inkl. historischen Rückblicken):   >>> Guardian 30.7.08   >>> New York Times 30.7.08  

>>> The Australian 27.7.   >>> OII Press Release 28.7.  

Mehr auf Deutsch:   >>> Spiegel Online 4.08   >>> FAZ 25.8.

Siehe auch:
- Gerechtigkeit für Santhi Soundarajan!
- Diskriminierung von Zwittern im Sport weltweit
- "Caster Semenya wird als Zwitter verheizt"
- Diskriminierung von Zwittern im Sport: Der "Fall" Caster Semenya (I) 
- Der "Fall" Caster Semenya und die Medien (II): "The Guardian" und "Freitag.de" propagieren Genitalverstümmelungen
- Der "Fall" Caster Semenya und die Medien (III): 4 Artikel von solidarischen Nicht-Zwittern
- Zwitter solidarisieren sich mit Caster Semenya (V)
- Protest gegen Diskriminierung von Zwittern im Sport, IOC 19.11.09

>>> Report on Discrimination of Hermaphrodites in Sports
>>>
Open Letter to IOC Chief Jacques Rogge demanding Justice for Santhi and Caster

Tuesday, July 29 2008

Deutsche Apotheker verhöhnen Zwitter

Einerseits ist es ein gutes Zeichen, wenn die Werbung sich auf die Zwitter zu besinnen beginnt. Weil es zeigt, dass "Des Zwitters Sieg" (Stern) und die auf Christianes Prozess folgende, nach wie vor anhaltende Zwitter-Medienoffensive bei "Otto Normalverbraucher" mittlerweile genug angekommen ist, dass die "Werbefritzen" ihren Niederschlag im öffentlichen Unbewussten als Potenzial für eine Kampagne einschätzen -- und ihrerseits als Echokammer aktiv werden.

Jeder zusätzliche Kanal, auf dem Zwitter irgendwie im Programm sind, ist zum jetzigen Zeitpunkt, wo das Zwitter-Tabu bestenfalls gut angeknackst ist, erstmal ein guter Kanal.

Andrerseits zeigt die Schock-Kampagne der Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände ABDA (Flyer als PDF / Pressemitteilung / dpa-Meldung) drastisch, dass es mit der öffentlichen Anerkennung von zwischengeschlechtlichen Menschen immer noch grad mal so weit her ist, dass (nicht nur) die "Werbefritzen" und ihre Auftraggeber offensichtlich das Gefühl haben, auf dem Buckel der Zwitter könnten sie quasi wie einst im Wilden Westen mit allem ungestraft durchkommen. Auch noch mit Werbung auf Kosten der Opfer von medizinischen Zwangsbehandlungen wie z.B. Christiane. Die Fotomontage, welche die ABDA als Mittel zum Erregen der Aufmerksamkeit für ihre Kampagne benutzen, wiederspiegelt genau Christianes Schicksal, die von einem gewissenlosen Medizyner- und Pharmabetrieb ohne ihre Einwilligung zwangsvirilisiert wurde.

Mit Verlaub, dieses Appellieren an den "Anti-Zwitterreflex" in in der Bevölkerung als Mittel zur Bekämpfung von importbedingten Umsatzeinbussen ausgerechnet durch die Deutschen Apotheker (bei denen die meisten Zwitter nach der "prophylaktischen" Zwangskastration ein Leben lang künstliche Ersatzhormone kaufen müssen, oft aus eigener Tasche!) zeugt nicht nur von fraglichem Geschmack. Sondern ist eine klare Verletzung der Menschenwürde aller Zwitter! Und, so nebenbei, der Menschenwürde aller Trans*menschen auch.

Beschwerden bei der Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände ABDA durch zwischengeschlechtliche Menschen führten bisher zu keiner Besserung -- im Gegenteil, die betroffenen Menschen wurden auch noch telefonisch direkt verhöhnt!

An diesem Beispiel wird sich zeigen, ob die Bundesdiskriminierungsstelle usw. wirklich etwas taugen. Oder dasselbe verdienen wie "die Bundesregierung".

Nachtrag: Siehe auch Thread im Vereinsforum.

Friday, July 25 2008

FAZ über Schattenbericht

Die Zwitter Medien Offensive geht weiter!

Gelungener Artikel von Oliver Tolmein im Feuilleton der Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 25.7.08 auf S. 42 (unter dem eher besch...euerten Titel "Wo Rechte gegen Männer durchgesetzt werden, sind auch wir gemeint: Ein Bericht zur Lage der Intersexuellen in Deutschland", der allerdings nicht von Tolmein stammt, sondern von der FAZ Redaktion).

Sowie online auf Oliver Tolmeins Homepage unter dem ursprünglichen Titel:

>>> "Schattenbericht im Rampenlicht: Intersexuelle on air!"

(Bisher die einzige Meldung zum Schattenbericht in kommerziellen deutschen Medien. Danke!)

Thursday, July 24 2008

Angela Kolbe in "Liminalis" - Aus Transschändrien nix neues ...

"Liminalis - Zeitschrift für geschlechtliche Emanzipation", Ausgabe 08_02 -- weiteres aktuelles Beispiel für Vereinnahmung:

Teil 1: Die Theorie

aus: "die standard.at"

Webtipp: "Liminalis" ist ein Projekt des Wissenschaftlichen Beirates des Transgender Netzwerkes Berlin (TGNB).

[...] begleitet Ziele der Transgender- und Intersex-Bewegungen wissenschaftlich [...]

[...] umfasst wissenschaftliche Beiträge zum Überthema [!] "Pathologisierung und Emanzipation". Darin werden akademische, essayistische und künstlerische Versionen einer Auseinandersetzung mit möglichen Formen der Emanzipation vorgestellt. [...]

"LIMINALIS" 2008_02, aus dem Editorial:

Ausgangspunkt dieser Ausgabe der Liminalis sind Erfahrungen vieler Intersex- und Transgendermenschen mit Pathologisierung durch den medizinischen und rechtlichen Apparat in unserer Gesellschaft [...].

Wir freuen uns in dieser Ausgabe nicht nur dekonstruktivistischen Ansätzen einen Raum geben zu können, sondern auch konkreten Vorschlägen, wie eine andere, nicht-pathologisierende, nicht-exotisierende Gesellschaft auf verschiedenen Ebenen aussehen könnte.

Teil 2: Die Praxis

"LIMINALIS" 2008_02, Artikel:

"Empowerment durch Recht? Intersexualität im juristischen Diskurs"
von Angela Kolbe  >>> PDF-Download 180kb

"LIMINALIS" 2008_02, "Empowerment ...", aus dem Abstract:

Dieser Artikel untersucht das Thema Emanzipation im Hinblick auf das Verhältnis von Intersexualität und Recht. Er gibt einen Überblick über die Rechtslage und die parlamentarischen Aktivitäten im Zusammenhang mit Intersexualität in Deutschland [...].

Angesichts eines langsamen Umdenkens deutscher Gerichte in Fragen der sexuellen Identität wird deutlich, dass es sich dabei nicht nur um Wunschdenken handelt. Besonders die neueren Entwicklungen in Bezug auf Transsexualität lassen hoffen, dass sich diese auch positiv auf die rechtliche Situation intersexueller Menschen auswirken werden.

Kommentar zum Artikel "Empowerment ...":

Soviel vorweg, die Beschreibungen der konkreten Vorgänge wie Michel Reiters Gerichtsverfahren um Anerkennung eines "dritten Geschlechtseintrags" oder der Umgang von Bundestag und Regierung mit dem Thema sind auch für Laien kurzweilig zu lesen und mit vielen interessanten Details gespickt. Sobald sich die Perspektive aber von der konkreten Ereignisebene ablöst, wird der Artikel schnell mal ärgerlich bis voll peinlich -- wie schon die im Abstract zu Markte getragene, in Transgender-Kreisen offensichtlich nach wie vor handelsübliche 'Verwechslung' von "Intersexualität" mit (um nicht zu sagen Unterordnung unter das "Überthema") "Fragen der sexuellen Identität" und "Entwicklungen in Bezug auf Transsexualität".

Prompt wird von Angela Kolbe als einziges Beispiel aus dem "nicht-parlamentarischen Bereich" der olle "Transgender-Gesetzesentwurf" von TGNB-Mitglied dgti aus dem vorletzten Jahrtausend noch einmal ausgegraben, den schon Michel Reiter in "Gigi" so treffend entlarvte: Hurra, es ist da – das neue Transschända.

Erwartungsgemäss beschreibt auch das mit "III. Resümee und Ausblick" betitelte Abschlusskapitel ausschliesslich die "aktuell[en] Bemühungen das sog. Transsexuellengesetz zu reformieren", welche im Detail à la "Varianten [!!!] von Geschlecht [...] wie zum Beispiel eine Frau mit Penis oder auch ein Vater mit Vagina" eine Seite lang ausgebreitet werden, um dann im Schlussabschnitt zu gipfeln: "Noch ist ein solches Gesetz nicht beschlossen, wie Grünberger gehe ich aber davon aus, dass auf die geschlechtsanpassende Operation für Transsexuelle künftig verzichtet wird (Grünberger 2007). Es bleibt zu hoffen, dass sich dies auch auf Intersexuelle und deren rechtliche und gesellschaftliche Emanzipation positiv auswirken wird." 

Ebenfalls bezeichnend, dass der wahre Motor der stets wieder betonten "kleinen Änderungen" in Gerichts- und Bundesregierungspraxis im ganzen Artikel zu 100% unterschlagen wurde: Nämlich die Aktivitäten und Publikationen von Michel Reiter, der als einziger jahrelang kontinuierlich für die Sache der Zwitter lobbyierte. Ohne Michel Reiter hätte es keine parlamentarischen Anfragen im Bundestag gegeben, paradoxerweise verdankt sogar das "Netzwerk Intersexualität a.k.a. DSD (Störungen, äh, Besonderheiten der Geschlechtsentwicklung)" letztlich ihm seine Existenz (wie so nebenbei auch der hier kritisierte Artikel zu über 90%). Auch Stimmen, die andere, d.h. nicht am "sog. Transsexuellengesetz" angelehnte, rechtliche Möglichkeiten für Zwitter favorisieren, wie z.B. Konstanze Plett in ihrem bahnbrechenden Vortrag (Bericht / Text - PDF), wonach die bei Zwittern ohne ihre Einwilligung üblichen "prophylaktischen" Kastrationen nach deutschen Recht strafbar sind, fehlen ganz.

Und die gute Nachricht ist: Das Verfalldatum dieses "brandakuellen" Artikels von Angela Kolbe war identisch mit dem Zeitpunkt seiner Niederschrift im Oktober letzten Jahres. Seither hat sich so einiges getan, das nicht nur "Liminalis" sich nicht zu träumen wagte, und das klar zeigt, wo die Zukunft der Zwitter-Emanzipation liegt: eins / zwei / drei / vier / fünf Aufwachen, TGNB! Fortsetzung folgt ...

Tuesday, July 22 2008

Intersexuelle Menschen e.V. bei der UNO - Schattenbericht eingereicht

>>> Weiterere Berichte aus NY  >> eins  >> zwei  >> drei  >> vier
>>> english: http://intersex.shadowreport.org

Delegations-Mitglied Sarah Luzia Hassel-Reusing berichtet:

New York, 21.07.2008. Heute hat der UNO-Frauenrechtsausschuss CEDAW eine 9-köpfige NGO-Delegation von 25 Frauenrechtsorganisationen empfangen. Es wurden 3 Schattenberichte eingereicht.

Der gemeinsame Bericht der Allianz wurde präsentiert von Katrin Adams (KOK e.V., Berlin). Intersexuelle Menschen e. V. wurde vertreten durch Lucie Veith, Sarah Luzia Hassel-Reusing und Volker Reusing. Besondere Beachtung fand der Schattenbericht des Dachverbandes Intersexuelle Menschen e.V. und der Selbsthilfegruppe XY-Frauen, der auf die Lebenssituation und auf die Menschenrechtsverletzungen an den 80.000 bis 120.000 intersexuellen Menschen in Deutschland hinweist, von denen 85% dem weiblichen Geschlecht zugewiesen sind.

Die Frauenrechtskonvention der Vereinten Nationen CEDAW wendet sich in ihrem Art. 1 gegen jegliche Diskriminierung auf Grund des Geschlechts, insbesondere bzgl. der Menschenrechte aus CEDAW, in Verbindung mit Art. 3 CEDAW auch der anderen Menschenrechtsvertraege der Uno.
Art. 2 CEDAW verpflichtet die Mitgliedsstaaten, alle notwendigen Massnahmen zu ergreifen zur Beendigung dieser Diskriminierungen.

Der Schattenbericht ist zu finden unter http://intersex.schattenbericht.org. Dem Schattenbericht beigelegt waren die Forderungen von Intersexuelle Menschen e.V.

Die Präsentation vor dem UN-Frauenrechtsausschuss hat grosse Beachtung gefunden.
Die Anwesenden waren sichtlich bewegt.

Bleibt (einmal mehr) zu hoffen, dass nun auch in Deutschland Bundestag und Bundesregierung endlich die Tragweite der systematischen Menschenrechtsverletzungen an Zwittern erkennen und entsprechend handeln ...

Monday, July 21 2008

intersex.schattenbericht.org

Die Monate lange Arbeit unserer Delegation für Menschenrechte in New York kann nun online eingesehen und heruntergeladen werden!

>>> http://intersex.schattenbericht.org

Siehe auch: FAZ über Schattenbericht
Intersexuelle Menschen e.V. bei der UNO - Schattenbericht eingereicht

Sunday, July 20 2008

Forderungen Intersexuelle Menschen e.V.

Zum ersten Mal eine umfassende Forderungsliste von betroffenen Menschen zur Verbesserung ihrer unwürdigen Situation und zur Beendigung der an ihnen immer noch täglich begangenen Menschenrechtsverletzungen

>>> Pressemitteilung und  Forderungsliste


Tuesday, July 15 2008

"Das dritte Geschlecht" - NZZ am Sonntag 13.7.08

Die Zwitter Medien Offensive™ geht weiter!

Artikel von Lena Stallmach, angeregt durch den Kispi-Protest
>>> jetzt online hier.

--> Infos zum Protest

Kommentar: Leider war der Artikel von Anfang an vor allem darauf angelegt, den unter Beschuss geratenen Medizinern eine Plattform zur Beschönigung zu bieten. Zudem sind auch die Infos zu "Intersexualität" – pardon: DSD – grösstenteils eher verwirrend als fachgerecht. (Bezeichenderweise fehlt auch die "Info-Box" in der Onlineversion.) Aus diesen Gründen entschloss sich Nella nach einigem fruchtlosen hin und her, für ihre meist verfälscht wiedergegebenen Statements keine Autorisierung zu geben. Deshalb wird sie im Artikel nun lediglich in indirekter Rede "zitiert". Trotzdem konnte es die Redaktion nicht lassen, in der Printversion zusätzlich ein eingekauftes Archivfoto von Nella einzufügen. Ein kleines Beispiel für die Verdrehungen: Liebe NZZaS, Nella hatte nie "erklärt, dass viele Intersexuelle psychische Probleme haben, weil sie mit ihrem Geschlecht unzufrieden sind", sondern vom Leiden am "zugewiesenen Geschlecht" gesprochen.

Naja, immerhin wurden nach einem geharnischten Mail mit Kopie an die Ressortleiterin Wissen u.a. die Stichworte "Menschenrechtsverletzung" und "Zwangskastration" nachträglich noch eingefügt. Und es kommt allen Beschönigungen und Ausreden zum Trotz klar heraus, dass die Zwangseingriffe auch in Schweizer Spitälern nach wie vor der Normalfall sind.

Typisch hingegen, wie z.B. das Kinderspital unhinterfragt argumentieren darf, "Die Forderungen der Selbsthilfegruppe seien aber zum Teil veraltet. Heute nehme man bei der Androgenresistenz die Hoden nicht mehr nach der Geburt einfach heraus [...]". Wo doch im Offenen Brief das Gegenteil gleich zu Beginn an aktuellen Zitaten und Behandlungsrichtlinien aus dem Kinderspital belegt wird ... Bloss, dass die Artikelschreiberin den Offenen Brief, der den Anlass zu diesem Artikel bildete, nach eigenem Bekunden gar nicht erst gelesen hatte ...

Ebenfalls typisch, wie seitens des Kinderspitals Zürich und des Inselspitals Bern einmal mehr frech zugegeben wird, dass die Menschenrechte der betroffenen Kinder für die Mediziner nichts zählen, da die genitalen Zwangsoperationen in der Regel ohne die Einwilligung der Kinder gemacht werden, sondern nach dem Gutdünken der Eltern sowie nach dem "kulturellen und sozialen Hintergrund der Familien". Und wie diese gravierenden Menschenrechtsverletzungen an wehrlosen Kindern nach sattsam bekanntem Strickmuster einmal mehr noch als Tugend verkauft werden ...

PS: Dass es auch die NZZ am Sonntag besser könnte, beweist sie selbst mit diesem Artikel von 2002 (pdf-Download).

--> Infos zum Protest & Pressepiegel

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