Monday, August 31 2009

"Kampf der Zwitter gegen Zwangsoperationen" - mehrsprachiger Artikel auf swissinfo.ch

Die Zwitter Medien Offensive™ geht weiter!

Gelungener Artikel von Clare O'Dea über die Aktion am Inselspital Bern, erschienen auf englisch, portugiesisch und französisch:

Nella redet einmal mehr Klartext:

"Zwangsoperationen sind keine Lösung", sagte sie und verwies auf medizinische Studien, die "schlechte Resultate" zum Vorschein brachten und zeigten, dass die meisten PatientInnen ein Leben lang an den Folgen leiden.

"Diese Operationen sind schmerzhaft und irreversibel und führen oft zu einer Verminderungen des sexuellen Empfindens oder zerstören es ganz. Nicht-eingewilligte kosmetische Operationen verletzen das Recht auf körperliche Unversehrtheit und Selbstbestimmung. Es ist eine Menschenrechtsverletzung", sagte Daniela Truffer swissinfo.ch.

Die Soziologin Kathrin Zehnder erzählt als weitere Expertin von einem Kind, das unoperiert aufwächst, ohne dass es zu den von den Medizynern immer berichteten Katstrophen gekommen wäre.

"Ich weiss nicht, ob man ein Kind durch Operationen davor schützen kann, anders zu sein. Was wollen Sie tun, wenn sich ein Kind anders fühlt? Das kann man nicht wegoperieren", fügte sie hinzu.

Christianes Prozessiege werden erwähnt. Die Rechtsprofessorin Andrea Büchler wird zitiert:

"In der Regel können die Eltern für ihr Kind zustimmen. Geschlechtszuweisende Operationen aber tangieren die höchstpersönlichen Rechte und dürfen nicht ohne Zustimmung des betroffenen Kindes vorgenommen werden – ausser es ist medizinisch notwendig."

Christine Aebi, Chefärztin der Kinderklinik Wildermeth in Biel wird zitiert:

"Wir raten den Eltern zu warten, bis das Kind sich selbst entscheiden kann", sagt sie. In Biel wird nur noch operiert, wenn es durch die Ausbildung der Geschlechtsorgane zu Infektionen kommt oder der Stuhlgang behindert wird.


Die französische Version gefiel mir natürlich vom Titel her am besten, weshalb der Titel dieses Posts darauf zurückgeht. :-)  
>>> Le combat des hermaphrodites contre les opérations forcées (28.08.2009)  

Die englische Ursprungsversion. Hat als obligaten Videolink eine Doku über staatliche "Kinderzwangsarbeit in der Schweiz". Definitiv mal was anderes als das sonst grad übliche "Transsexuelle in der Politik" ;-)
>>> Doctors "playing God with children's sex" (26.08.2009)

Portugiesisch – vielleicht lern ichs ja mal noch, immerhin schon der 2. Artikel innert Wochenfrist ... :-)  
>>>
Hermafroditas lutam pelo direito de decidir sexo (26.08.2009) 

Nachtrag 1.9.09: Jetzt auch auf chinesisch!
>>> 医生“主宰”着儿童的性别 (01.09.2009)

>>> Aktion & Offener Brief Inselspital Bern 16.8.2009

Sunday, August 30 2009

Genitalverstümmelungen in Kinderkliniken: Bundesregierung beugt Grundgesetz Art. 2.2 (Menschenrecht auf körperliche Unversehrtheit)

Foto: Kundgebung zum 1. Prozesstag im 'Zwitterprozess' vor dem Landgericht Köln,12.12.2007.

V.l.n.r.: Elisabeth Müller, Daniela Truffer, Katrin Ann Kunze †, Christiane Völling

"Jeder hat das [...] Recht auf körperliche Unversehrtheit", steht im Deutschen Grundgesetz (Artikel 2.2).

Auch in der Schweizerischen Bundesverfassung ist das Recht auf körperliche Unversehrtheit verankert (Artikel 10.2).

In Österreich ist Recht auf körperliche Unversehrtheit kein explizites Grundrecht, aber "anerkanntes öffentliches Interesse". (Vgl. Anhang)

Genitale Zwangsoperationen an zwischengeschlechtlichen Kindern sind eine massive Menschenrechtsverletzung!

Seit 1996 verurteilen zwangsoperierte Zwitter aus Deutschland, aus der Schweiz und aus Österreich öffentlich die an ihnen begangenen Zwangseingriffe explizit als Menschenrechtsverletzung und fordern ihre sofortige Beendigung – nicht zuletzt unter Berufung auf ihr "Recht auf körperliche Unversehrtheit und Selbstbestimmung"  (Vgl u.a. XY-Frauen, Zwischengeschlecht.org, Intersex.ch, Intersexuelle Menschen e.V., OII Deutschland / IVIM).

Zwangsoperiert wird in diesen Länder trotzdem weiterhin ungebrochen (wie leider ja auch sonst so ziemlich überall in der "aufgeklärten Welt"). 

Als bisher einzige Regierung der drei genannten Länder musste sich die Deutsche Bundesregierung aktuell immerhin schon sieben Mal wenigstens im Parlament unbequeme Fragen gefallen lassen. Auch explizit betreffend Verfassungswidrigkeit der systematische Genitalverstümmelungen an zehntausenden, wehrlosen kleinen Zwitterkindern allein in ihrem Zuständigkeitsbereich.

Wo sie nicht schlichtwegs jede Antwort verweigerte ("derzeit keine relevanten Informationen" heisst es stereotyp auch gegenüber der UNO), propagiert die Deutsche Bundesregierung seit über 10 Jahren unbeirrt die nicht-eingewilligten genitalen Zwangsoperationen an Zwitterkindern als "medizinisch notwendig" und "am Kindeswohl aus[ge]richte[t]", eine Grundrechtsverletzung durch Zwangseingriffe sei deshalb "nicht anzunehmen":  

Deutscher Bundestag
Drucksache 14/5627 >>> PDF-Download
14. Wahlperiode, 20. 03. 2001 Die Antwort wurde namens der Bundesregierung mit Schreiben des Bundesministeriums für Gesundheit vom 16. März 2001 übermittelt.
Antwort der Bundesregierung
auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten Christina Schenk und der Fraktion der PDS
– Drucksache 14/5425 –
Intersexualität im Spannungsfeld zwischen tatsächlicher Existenz und rechtlicher Unmöglichkeit

[Frage:]
30. Teilt die Bundesregierung die Auffassung, das medizinische Interventio-
nen zum Zwecke einer geschlechtlichen Polarisierung an nicht Einwilli-
gungsfähigen den verfassungsrechtlich zugesicherten Grundrechten auf
Selbstbestimmung und körperliche Unversehrtheit zuwiderlaufen?
Wenn ja, sieht die Bundesregierung Handlungsbedarf?
[Fettschreibung durch zwischengeschlecht.info]

[Antwort:]
Die Fragen 29 bis 31 werden zusammenfassend wie folgt beantwortet:
Die Ausübung des elterlichen Sorgerechts hat sich stets am Kindeswohl auszu-
richten (§ 1627 BGB). Deshalb dürfen die Menschenwürde und die Rechte des
Kindes auch durch eine Einwilligung der Eltern in medizinische Eingriffe nicht
verletzt werden. Eine solche Verletzung ist aber nicht anzunehmen, wenn ein
Eingriff medizinisch indiziert ist.
[Fettschreibung durch zwischengeschlecht.info]

Anmerkung 1: Kosmetische Operationen an den "uneindeutigen" Genitalien kleiner Kinder sind etwa so "medizinisch notwendig" wie eine Nasenverkleinerung für sagen wir mal Elefanten. Wetten: Würde "der Bundesregierung" nur einmal auf solche Weise ungefragt ein wenig zwischen den Beinen herumgeschnippelt (oder nur schon an der Nase) – "die Bundesregierung" würde plötzlich einiges ziemlich anders sehen ...


Anmerkung 2: Argumentationen, welchem angeblichen oder tatsächlichen gesellschaftlichen "Zweck" diese kosmetischen Zwangsoperationen von welchem Standpunkt aus gesehen jeweils dienen (z.B. "geschlechtliche Polarisierung" vs. "stabile Geschlechtsidentität", "Herstellung von Normalität", "Aufrechterhaltung des Zweigeschlechtersystems" usw.), sind wenig hilfreich zur realpolitischen Durchsetzung des Kernarguments "Beendigung der genitalen Zwangsoperationen innert nützlicher Frist".

Schluss mit Genitalverstümmelungen an Kindern! Menschenrechte auch für Zwitter!

>>> Genitalverstümmelungen in Kinderkliniken: Fakten und Zahlen
>>>
150 Jahre Menschenversuche ohne Ethik und Gewissen
>>>
Genitalverstümmelungen in Kinderkliniken – eine Genealogie der Täter

Schlussmit genitalen Zwangsoperationen!

Anhang:

"Recht auf körperliche Unversehrtheit" in der Verfassung in Deutschland, Österreich und in der Schweiz


Deutschland: >>> Grundgesetz Artikel 2 (Vgl. auch Art. 1.1, 2.1 und 2.3)

(2) Jeder hat das Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit. Die Freiheit der Person ist unverletzlich. In diese Rechte darf nur auf Grund eines Gesetzes eingegriffen werden.

Schweiz: >>> Bundesverfassung Artikel 10 (Vgl. auch Art 10.3)

(2) Jeder Mensch hat das Recht auf persönliche Freiheit, insbesondere auf körperliche und geistige Unversehrtheit und auf Bewegungsfreiheit.

Österreich:

In Österreich ist das Recht auf körperliche Unversehrtheit zwar "anerkanntes höchstrangiges öffentliches Interesse", aber "kein explizites Grundrecht". (Quelle)

Siehe auch:
- Amnesty D: Zwangsoperationen "fundamentaler Verstoß" gegen körperliche Unversehrtheit
- Schweiz: Amnesty International und Terre des Femmes fordern Strafbarkeit von Genitalverstümmelung auch bei Zwittern
- "Intersexualität und Recht" in Österreich - Eva Matt
- Faule Eier für "die Bundesregierung"! 
- "Weder Evidenz noch medizinische Indikation" (Dr. med. Jörg Woweries)
- Genitalverstümmelung in Kinderkliniken: Wer sind die Täter? Was soll mit ihnen geschehen?

Friday, August 28 2009

"Transidente" inszeniert sich als P*rn0-"Zwitter": Nikita Noemi Rothenbächer

Angefangen hatte Nikita Noemi Rothenbächer (* 1957) als typische "ich-bin-auch-intersexuell"- "Transidente" wie manch andere Zwitter-vereinnahmende Transsexuelle auch (vgl z.B. Helma Katrin Alter).

Als "Zwitter-Wesen Nikita Noemi Rothenbächer" reklamiert sie seit Mai 2009 auf dem Netz u.a. Christiane Völlings Prozesssieg für sich selbst und publiziert reihenweise geklaute Texte u.a. von Michel Reiter und Georg Klauda als ihre eigenen – umrahmt von Nacktfotos und Tierp*rn0-Videos.

Die Namen der realen Zwitter in den gestohlenen Texten löscht sie heraus und setzt stattdessen ihren eigenen ein.

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Thursday, August 27 2009

"Chciała być kobietą, zrobił z niej mężczyznę" - rp.pl, 15.8.09

Die Zwitter Medien Offensive™ geht weiter!

Artikel auf Polnisch über Christianes 3. Prozessieg:


>>> Artikel von Aleksandra Rybińska und Marta Gmiter

(Meine Polnischkenntnisse sind leider sehr beschränkt. Wendungen wie "Dosyć przymusowych operacji! Koniec kastracji!", "100 tysięcy euro" und einige weitere Fragmente im vorliegenden Artikel kann ich mir notfalls grad noch so in etwa zusammenreimen, doch ansonsten hab ich ehrlich gesagt nicht viel Ahnung, was da genau drin steht. Entsprechende Hinweise/Kommentare werden gern entgegen genommen!)

Wednesday, August 26 2009

"Intersexuelle in der Geschichte und heute: Ausschluss und Misshandlungen des Dritten Geschlechts" - suite101.de, 13.7.09

Gratuliere, es ist sein Zwitter!Die Zwitter Medien Offensive™ geht weiter!

>>> Gelungener und interessanter Artikel von Jennifer Gregorian. Beleuchtet das Thema aus philosophisch-feministischer Perspektive.

Greift eine Feststellung aus einem früheren Artikel derselben Autorin "Menschenrechtsverletzungen an Zwittern: Zwangsoperationen bei Intersexuellen" wieder auf:

Allein die Existenz Intersexueller und erst recht ihre volle Akzeptanz als Teil der Gesellschaft würde das patriarchale Paradigma zum Einsturz bringen.

Und bringt sie zum logischen Abschluss:

So stellen Zwitter, ohne erst diesbezüglich aktiv zu werden, eine Systembedrohung dar.

Daher hat die Unterstützung des Widerstandes zweigeschlechtlicher Menschen sowohl aufgrund der an ihnen verübten Verbrechen, als für die Gleichberechtigung höchste Priorität.

Kommentar: Nun brauchte sich nur noch das scheinbare Paradox weit genug herumzusprechen, dass die "volle Akzeptanz" der Zwitter "als Teil der Gesellschaft" sich realpolitisch am schnellsten verwirklichen lässt unter Berufung auf die jetzt schon mehrheits-fähigen – auch von Jennifer Gregorian explizit erwähnten – Grundrechte "auf körperliche Unversehrtheit, Selbstbestimmung und Würde" – während ihre Durchsetzung im Namen von "Gender", "Identität" usw. realpolitisch von vornherein zum scheitern verurteilt ist ...  

"Direitos humanos também para os hermafroditas - Não às operações genitais forçadas!" - Do topo dos Alpes, 19.8.09

Die Zwitter Medien Offensive™ geht weiter!


Interessanter Artikel (soweit ich Portugiesisch verstehe) auf dem >>> Blog des brasilianischen Journalisten Alexander Thoele (hier ohne Anmeldung) über die Aktion vor dem Inselspital in Bern und weitere Proteste. Der dann via OII Brasilien schwupps auf den ersten Transsexuellen Kantonsrat der Schweiz umschwenkt. Wie's halt manchmal so läuft "in den Medien" ...

>>> Hermafroditas exigem fim das operações obrigatórias de sexo (hier brauchts Anmeldung) 

(Der Titel dieses Posts ist aus der Bildlegende des Artikels, die portugiesische Übersetzung der 2 Parolen auf dem Schild – Danke!)

Monday, August 24 2009

"intersex" - flegeljahre einer königin, 30.9.07

Gratuliere, es ist sein Zwitter!Die Zwitter Medien Offensive™ war schon da!

Gelungener persönlicher Blogpost von Monique Chantal Huber über Alex Jürgen und den Film "Tintenfischalarm", publiziert zur selben Zeit, als dieser Blog seine Eierschalen abstreifte.

Mit provokanten Erkenntnissen zur "psychosomatische[n] durchschlagskraft" der Begriffe "KASTRATION", "HYSTEREKTOMIE" und "GENITALVERSTÜMMELUNG" ("sollte wenigstens bei einem viertel der anwesenden eine deutliche äußerung des körperlichen unbehagens bewirken").

>>> http://geleeroyale.twoday.net/stories/4306646/

Friday, August 21 2009

"das Recht intersexueller Kinder auf Selbstbestimmung und körperliche Unversehrtheit"

Menschenrechte auch für Zwitter!Die Zwitter Medien Offensive™ war schon da!

Aus Nellas allererstem Interview von 2002 für die Lesbenzeitschrift Die, nachgedruckt im Megafon und in der Fabrikzeitung:

Was fordern Selbsthilfeorganisationen für Intersexuelle?

Sie fordern das Recht intersexueller Kinder auf Selbstbestimmung und körperliche Unversehrtheit. Intersexualität soll nicht mehr als Krankheit definiert, sondern die Menschen sollen mit ihrer individuellen Körperlichkeit jenseits von starren Geschlechtszuweisungen wahrgenommen werden. Sie setzen sich für die Aufklärung der Öffentlichkeit über das Thema und seine Enttabuisierung ein.

Das ganze Interview im megafon-Archiv:
>>> «Wir erfahren durch Zufall, wer wir sind»
Megafon Nr. 255, Januar 2003

Siehe auch:
- Zwangsoperationen an Zwittern: Bundesregierung beugt Grundgesetz Art. 2 (Recht auf körperliche Unversehrtheit)    

Thursday, August 20 2009

Diskriminierung von Zwittern im Sport: Der "Fall" Caster Semenya (I)

Kann ein Zwitter Sünde sein?Unabhängig davon, ob die siegreiche südafrikanische Sportlerin intersexuell ist oder nicht – die aktuelle Medienberichterstattung um den "Geschlechtstest" offenbart einmal mehr, dass noch ne ganze Menge Aufklärungsarbeit zu leisten bleibt – sowohl über Zwitter selbst, als auch über ihren Status in der Welt des Sports.

>>> Diskussion auf dem Hermaphroditforum

Nachfolgend einige wenige Blüten mit Kommentar – es gäbe bestimmt hunderte weitere:

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Wednesday, August 19 2009

GPGF Basel 10.-12.09.09: Stop Vereinnahmung des Zwittersymbols im Namen von "Gender" und "Psychiatrie"!

Wem gehört das Zwittersymbol?"Nature vs. Nurture" hat für Zwitter einen besonders bitteren Geschmack: Schliesslich wurde und wird dieser "theoretisch-akademische Diskurs" seit Jahrzehnten und bis auf den heutigen Tag buchstäblich an ihren zwangsoperierten Körpern ausgetragen.

Demnächst einmal mehr am "9. Kongress der interdisziplinären Gesellschaft für die psychische Gesundheit von Frauen und Genderfragen (GPGF)", heuer unter dem Motto "Gender – Psyche – Lebensphasen", dessen Eröffnungstag ganz dem Thema gewidmet ist: "Geschlechtsidentität: nature oder nurture?" Darin zentral platziert ein Referat von Hertha Richter-Appelt (--> "Hamburger Studie") mit dem Titel "Geschlechtidentität bei XY-Frauen und XX-Männern" (>>> Programm).

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Tuesday, August 18 2009

Inselspital Bern: Aktion gegen genitale Zwangsoperationen 16.8.2009

(Bild: Ärger)

Am 16.8.2009 protestierte die Menschenrechtsgruppe Zwischengeschlecht.org vor dem Inselspital Bern. In einem Offenen Brief (PDF) wurden Verantwortliche kritisiert und die sofortige Beendigung der Zwangseingriffe gefordert. Auch wenn es dazu konkret noch ne ganze Menge mehr Druck braucht, wehte den Zwangsoperateure darauf aus den Medien eine ziemlich steife Brise entgegen ...

Nachdem leitende Ärzte aus dem Inselspital in den Medien verschiedentlich Zwangsoperationen öffentlich verharmlosten und propagierten, war nach der letztjährigen Sauregurkensonntagsaktion vor dem Kinderspital Zürich die Wahl diesmal auf die Bundeshauptstadt gefallen. Das Inselspital ist möglicherweise die grösste Zwangsoperationsklinik der Schweiz. Auch Nella war im Inselspital mit 2 1/2 Monaten zwangskastriert und mit 7 Jahren genital zwangsoperiert worden.

Erneut waren mehrere Demoteilnehmer_innen zum Teil einiges angereist, wie vor der UNO in Genf beteiligte sich auch ein solidarischer Kinderarzt. Dazu hatte uns eine stattliche lokale Solidelegation vor dem Spital erwartet. Fettes Dankeschön an alle!

Das französisch-schweizerische Fernsehen drehte für einen längeren Beitrag, mehrere Agenturen und Medien waren vor Ort, mehrere grosse Tageszeitungen brachten zusätzlich vorgängig gegebene Interviews. Durch die Vielzahl von Pressemeldungen erfuhren zahlreiche weitere Menschen im ganzen Land von den Menschenrechtsverletzungen an Zwittern und zeigten sich empört. Auch von SpitalbesucherInnen erhielten wir beim Flugblätter verteilen vielfach aufmunternde Kommentare.

Unsere Präsenz am Insel war nicht nur vor Ort weitherum unverkennbar. Der nächste Sauregurkensonntag kommt bestimmt! Zwangsoperateure passt bloss auf!!!

>>> Medienspiegel & Offener Brief Inselspital Bern 16.8.2009

Sunday, August 16 2009

«Menschenrechte auch für Zwitter» - Aktion & Offener Brief Inselspital Bern 16.8.09

(Bild: Peter Schneider / Keystone / Berner Zeitung)

>>> Offener Brief an das Inselspital Bern (PDF)

>>> Hintergrund: Genitale Zwangsoperationen im Inselspital  
>>> Bericht über die Aktion
 

Fettes Dankeschön an alle, die kamen!

Die Zwitter Medien Offensive™ geht weiter!

PRESSESPIEGEL

>>> «Menschenrechte auch für Zwitter»: Gelungene sda-Agenturmeldung (mit Kommentaren) zur Aktion im Inselspital. Auch die Alternativtitel lassen sich sehen, z.B. "Zwitter fordern Ende von Zwangsoperationen" (Tagesschau.sf.tv, mit Kommentaren – siehe auch Wiler Zeitung, mit anderem Bild, und viele andere mehr). Ebenso die slogantaugliche Kurzform "Zwitter gegen Zwangsoperationen" (vgl. weitere Treffer).

Gelungener Artikel von Christine D’Anna-Huber im Multipack:
>>>
Zwitter wie sie sollen nicht «zurecht gestutzt» werden
(Tages-Anzeiger Printausgabe 17.8.09 S. 2, online mit Kommentaren)
>>> «Zur Frau umgebastelt» (Der Bund, Printausgabe vom 17.8., Stadt & Region Bern)
>>>
Als Zwitter geboren: «Kastriert hat man mich»
(online an weiteren Orten).

Gelungener ganzseitiger Artikel von Andrea Sommer mit Kästen & Interview:
>>> Intersexualität: Das verwaltete Geschlecht
(Berner Zeitung; Printausgabe 17.8., S. 19)
>>> «Betroffene sollen wählen»
Aufsehen erregendes Interview mit der Chefärztin der Kinderklinik Biel.

Gelungener französischer Artikel von Vincent Donzé:
>>>
Opérations forcées: «on m'a castrée»
(Le Matin Printausgabe 18.8.09, S. 10, sowie online mit Kommentaren).

Gelungener Artikel von Clare O'Dea auf englisch, französisch, portugiesisch und chinesisch:
>>> Kampf der Zwitter gegen Genitaloperationen (dt. Teilübersetzung)
>>>
Doctors "playing God with children's sex"
>>>
Le combat des hermaphrodites contre les opérations forcées
>>> Hermafroditas lutam pelo direito de decidir sexo

>>> 医生“主宰”着儿童的性别

Interessanter portugiesischer Artikel von Alexander Thoele:
>>> Hermafroditas exigem fim das operações obrigatórias de sexo 

Hintergrundartikel von Nella & Seelenlos (Megafon 335, September 2009, S. 7-9):
>>> Geschlecht: Zwangsoperiert

Gelungener französischer Tagesschau-Bericht (TSR, 11.10.09):
>>> Le droit de choisir 

Französischer Dokfilm u.a. mit Nella und über die Aktion (TSR, 29.10.09):
>>> «Entre deux sexes»

Video mit Nella zum politischen Vorstoss betr. Inselspital (TeleBärn, 18.3.10):
>>> "Zwangsoperiert wird schon lange nicht mehr" - Inselspital lügt wie gehabt ...

Siehe auch:
- Aktion & Offener Brief Kinderspital Zürich 6.7.08 
-
Politischer Vorstoss gegen kosmetische Genitaloperationen an Kindern im Inselspital
- Rede 5. Treffen Netzwerk Intersexualität Kiel 6.9.2008  

Genitale Zwangsoperationen im Inselspital Bern

Menschenrechte auch für Zwitter!

Was 99% der Zwitter erlebt haben, ist verwandt mit sexuellem Missbrauch, ist verwandt mit Folter, ist verwandt mit Mädchchenbeschneidungen in Afrika, ist verwandt mit den medizinischen Experimenten, wie sie im 2. Weltkrieg in KZ‘s durchgeführt wurden

Wie in Basel, Lausanne, Luzern, Genf, St. Gallen und Zürich werden die Zwangsbehandlungen auch im Inselspital experimentell durchgeführt, unter Ausschluss der Öffentlichkeit, ohne Qualitätssicherung und ohne jegliches Monitoring. Offiziell wird nicht einmal bekannt gegeben, wie viele und welche Eingriffe wo stattfinden.

Prof. Dr. med. Primus Mullis, Abteilungsleiter für pädiatrische Endokrinologie, Diabetologie und Stoffwechsel, Medizinische Universitäts-Kinderklinik Bern, liess 2007 noch gönnerhaft durchblicken, "unter den Ärzten [wachse] die Bereitschaft, ein unbestimmtes Geschlecht auch einmal sein zu lassen" (Das Magazin 36/2007).

Zacharias Zachariou, Direktor der Kinderchirurgie des Inselspitals, betonte demgegenüber, wie wichtig es sei, "möglichst in den ersten zwei Jahren nach der Geburt zu einer Entscheidung zu kommen" – gefolgt von der klassischen 'Begründung': "Stellen Sie sich einmal den psychischen Druck für ein Kind vor, das nicht weiss, ob es ein Knabe oder Mädchen ist. Oder wenn es mit den Jungs in die Umkleidekabine geht und die anderen sehen, dass es keinen Penis hat!" (NZZaS 13.07.2008)

Aufgeschreckt durch die zunehmende Medienpräsenz unzufriedener Zwangsoperierter schwenkte Primus Mullis wenige Monate später gänzlich um und behauptete plötzlich: "Hier werden keine Zwangsoperationen durchgeführt." Um dann im selben Atemzug als "Ausnahme in kosmetischer Hinsicht" diejenigen "Mädchen" zu nennen, die mit dem so genannten adrenogenitalen Syndrom geboren werden: "Die oft vergrösserte Klitoris werde wegen des sozialen Stigmas verkleinert." Bezeichnenderweise handelt es sich bei der "Ausnahme" AGS-"Mädchen" um die zahlenmässig grösste "Patientengruppe". (Der Bund 15.11.2008)

Fazit: Wie überall in der Schweiz werden auch im Inselspital nach wie vor wehrlose Zwitterkinder genital zwangsoperiert!

>>> Aktion & Offener Brief Inselspital Bern 16.8.2009

Saturday, August 15 2009

Schweiz: Terre des Femmes, Amnesty und Grüne gegen Zwangsoperationen an Zwittern

>>> Nachträge 1-3

Kann ein Zwitter Sünde sein?In der Schweiz lief im Frühjahr 2009 die Vernehmlassung (-> 05.404) zur parlamentarischen Initiative "Verbot von sexuellen Verstümmelungen". Inzwischen sind die Stellungnahmen der angefragten Organisationen zum Teil öffentlich.

Soweit uns bekannt, kritiserten Terre des Femmes (TdF) und Amnesty Schweiz dabei, dass der vorliegende Gesetzesvorschlag Genitalverstümmelungen an Zwittern einmal mehr ignoriert. Nachtrag 1: Ebenso die Grünen Schweiz.

Dies kommt einer kleinen Revolution gleich und weckt Hoffnungen für die Zukunft – nämlich, dass diese und weitere Organisationen und Parteien die Ächtung der Menschenrechtsverletzungen an Zwittern irgendwann nicht nur in Einzelstatements kritisieren, sondern eine offizielle Position dazu erarbeiten werden. Material dazu gibt's ja zur Genüge ...

Während der Passus bei Terre des Femmes rundum gelungen ist und auch die Grünen klar für Selbstbestimmung argumentieren, hat's Amnesty zunächst einmal mehr nicht kapiert und verwechselt "Intersexualität" nach bekanntem LGBT-Muster mit "sexueller Identität". Schade!

Dass Terre des Femmes Schweiz sich so klar und eindeutig gegen "Zwangsoperationen von zwischengeschlechtlich Betroffenen ausspricht", kann aus Sicht der Zwitterbewegung gar nicht hoch genug eingeschätzt werden: Entstand doch vor 13 Jahren die erste deutschsprachige Zwitter-Menschenrechtsgruppe, nämlich die "Arbeitsgruppe gegen Gewalt in der Pädiatrie und Gynäkologie (AGGP)", nicht zuletzt deshalb als eigenständige Organisation, weil die Betreffenden bei Terre des Femmes Deutschland mit ihrem Anliegen schmählich abblitzten. Im Februar 1998 schrieb der AGGPG-Mitbegründer Michel Reiter in einer Publikation über die Gemeinsamkeiten und Differenzen von IGM und FGM:

Terre des Femmes entzieht sich seit März 1996 einer Stellungnahme, intern wurde argumentiert, Betroffene hätten keine Kompetenz. Amnesty International, Sektion Deutschland, meinte im Oktober 1996, die AGGPG solle die Geschehnisse hinsichtlich einer Beurteilung als Folter stärker differenzieren und wünschte uns „alles Gute und viel Kraft auf einem äußerst schwierigen Weg“. Diese Reaktionen, sofern überhaupt Antworten erfolgen, wiederholen sich stereotyp.

Umso erfreulicher, dass Terre des Femmes Schweiz nunmehr so deutliche und treffende Worte findet. Dafür an alle Beteiligten ein herzliches Danke!

Nachfolgend der vollständige Abschnitt der Terre des Femmes-Stellungnahme zu "Intersexualität": >>> Ganze TdF-Stellungnahme (PDF)

Intersexualität

TERRE DES FEMMES Schweiz bedauert es, dass im Zusammenhang mit dem vorliegenden Gesetzesentwurf die Chance verpasst wurde, Zwangsoperationen von zwischengeschlechtlich Betroffenen (in der Regel Kinder) mit in das Verbot der sexuellen Verstümmelungen mit einzubeziehen. TERRE DES FEMMES Schweiz fordert, dass geschlechtsangleichende Operationen allein mit dem Einverständnis der betroffenen zwischengeschlechtlichen Personen durchgeführt werden dürfen. Der intersexuellen Person steht es ebenfalls zu, gänzlich auf geschlechtsanpassende Operationen verzichten zu können. Vom Verbot ausgenommen sind nur Operationen, wenn das Leben einer betroffenen Person bedroht ist. In diesem Fall sind die Operationen auf den Bereich der medizinischen Indikation beschränkt und nur mit dem Einverständnis der Eltern erlaubt.

Verschiedene Ländersektionen von Amnesty International werden schon seit Jahren von Zwitterorganisationen um Unterstützung angegangen – auch von Zwischengeschlecht.org. Leider hat Amnesty International auch 2009 immer noch keine offizielle Position betreffend genitale Zwangsoperationen an Zwittern.

Umso grösser die Freude, dass sich Amnesty Schweiz in der Vernehmlassung zur Genitalverstümmelung für die Ächtung der genitalen Zwangsoperationen an Zwittern ausspricht. Dafür auch an Amnesty ein herzliches Danke!

Umso grösser dann leider beim genaueren Durchlesen die Enttäuschung, dass Amnesty Schweiz offensichtlich noch nicht einmal gemerkt hat, worum es bei den genitalen Zwangsoperationen geht: Nämlich um massive Verletzungen elementarer Grundrechte, namentlich des Rechts auf körperliche Unversehrtheit und des Selbstbestimmungsrechts über den eigenen Körper (und NICHT um "Verletzungen der sexuellen Identität" oder andere LGBT- oder Genderthemen). Ist es wirklich so schwer?

Die Amnesty-Stellungnahme liegt nur auf französisch vor und ist auf dem Netz noch nirgends veröffentlicht. Nachfolgend eine Übersetzung des Abschnitts, worin es um "Intersexualität" geht:

Schliesslich möchte Amnesty International die Gelegenheit wahrnehmen, um dem Bedauern darüber Ausdruck zu verleihen, dass im Zusammenhang mit dem behandelten Thema dasjenige der Genitalverstümmelungen an Intersexuellen (besser bekannt als Hermaphroditen) nicht angesprochen wurde. Es ist jedoch nicht zu leugnen, dass die quasi systematisch und überwiegend an kleinen Kindern praktizierten chirurgischen Eingriffe – meistens durch Entfernung der äusseren männlichen Geschlechtsorgane – Verletzungen der sexuellen Identität dieser Menschen und somit eine klare Menschenrechtsverletzung darstellen. Amnesty International hätte somit gewünscht, dass dieser Tatbestand im Rahmen dieser Anpassung unserer Rechtsordnung ebenfalls behandelt worden wäre.

Nachtrag 2009: Auf Anfrage zeigten sich die verantwortlichen ExponentInnen des LGBT-Flügels von Amnesty Schweiz / "queeramnesty" leider absolut uneinsichtig: Die undankbaren Zwitter sollen gefälligst ruhig sein und sich demütig hinten anstellen, das "dritte Geschlecht" sei sowieso schon für Transgender reserviert, für Zwitter käme allenfalls ein eventuelles "viertes Geschlecht" in Frage ... Nachtrag 2010: Inzwischen hat ein Umdenken stattgefunden und Amnesty Schweiz hat an der Generalversammlung 2010 eine hervorragende Motion überwiesen, um Amnesty International endlich zu einer offiziellen Position zu bewegen betreffend der Menschenrechtsverletzungen an Zwittern. Dafür allen Beteiligten ein herzliches Danke!

Nachtrag 2: Auch die Grünen Schweiz setzten sich in ihrer >>> Vernehmlassungsantwort (PDF) in einem eigenen Abschnitt ebenfalls konkret ein für den Schutz von Zwitterkindern vor uneingewilligten "hormonellen und /oder chirurgischen Eingriffen" und für ihr Recht auf Selbstbestimmung:

Intersexualität
Unseres Erachtens muss in einem Gesetz zu sexuellen Verstümmelungen auch das Thema Intersexualität geregelt werden. Von Intersexualität betroffene Kinder und Jugendliche müssen geschützt werden vor hormonellen und /oder chirurgischen Eingriffen, die lediglich dem Zweck dienen, einem eindeutigem Geschlecht zugeordnet werden zu können. Sie sollen das Recht erhalten, bei Volljährigkeit selbst zu entscheiden, welchem Geschlecht (wenn überhaupt) sie angehören und gegebenenfalls eine geschlechtsangleichende Operation, welche die Funktionsfähigkeit der Genitalien bewahrt, vornehmen zu dürfen, wie dies heute bei transsexuellen Menschen möglich ist. 

Damit sind die Grünen die allererste erste CH-Partei, die sich konkret politisch für Zwitter stark macht! Auch hier allen Beteiligten ein herzliches Danke! Erwachsene Zwitter, die eine Änderung des Geschlechtseintrags und/oder Operationen wollen, rechtlich mit Transsexuellen gleichzustellen, wäre allerdings beim gegenwärtigen Stand der Dinge (Zwang für Transsexuelle, sich selber als geistesgestört einzuordnen, Bedingung Entfernung innerer Geschlechtsorgane für Personenstandswechsel) allerdings definitiv nicht wünschenswert! Solange dieses rechtliche Problem andauert, muss vielmehr eine Möglichkeit entsprechend § 47 Personenstandsgesetz in Deutschland angestrebt werden. Dies zusätzlich auch, weil Zwitter in der Öffentlichkeit (und in der Politik) eh schon oft genug mit Transsexuellen "verwechselt" werden.

Nachtrag 3: >>> Bericht über die Ergebnisse des Vernehmlassungsverfahrens (PDF) der Rechtskommission des Nationalrates mit einer Zusammenfassung aller Stellungnahmen. Der Abschnitt zu den Stellungnahmen betreffend Zwitter lautet (S. 17):

Es sei zu bedauern, dass die Frage der sexuellen Verstümmelung bei zwischengeschlechtlichen Personen in diesem Zusammenhang nicht angegangen worden sei (Grüne; Amnesty International, TDF).

Siehe auch:
- Artikel auf humanrights.ch u.a zur Terre des Femmes-Stellungnahme [Nachtrag 29. 8.09: Inzwischen wurde die Stellungnahme von Amnesty ergänzt – leider völlig unkritisch und ohne den vereinnahmenden Fehlgriff zu thematisieren.] 
- "Genitalverstümmelung ein afrikanisches Problem?" 
- Genitale Zwangsoperationen an Zwittern vergleichbar mit weiblicher Genitalverstümmelung (Lightfoot-Klein: "Der Beschneidungsskandal")
- Zwangsoperationen an Zwittern: Bundesregierung beugt Grundgesetz Art. 2 (Menschenrecht auf körperliche Unversehrtheit) 
- Kosmetische Genitaloperationen an Kindern: Gesetzgeber gefordert
- Amnesty International zum x-ten Mal zur Unterstützung aufgefordert
- Bundestag: "Weibliche Genitalverstümmelung ahnden" - aber die Zwitter verstümmelt nur ruhig weiter ... 
- Internationaler Tag gegen Mädchenbeschneidung (aber die Zwitter operiert nur ruhig weiter, sind ja keine Frauen, äh, Menschen ...)
- Bundesärztekammer gegen genitale "Zwangsoperationen" – natürlich nur bei "Mädchen und Frauen" ...  
- Zwitter und progressive LGBTs gegen Vereinnahmung 
- Zwitter und Patriarchat aus feministischer Perspektive  

Friday, August 14 2009

«Ich dachte, ich bin das einzige Monster der Welt» – news.de 12.8.09

Die Zwitter Medien Offensive™ geht weiter!

>>> Gelungener Artikel über Elisabeth "Ich bin keine Frau, ich bin ein Hermaphrodit" Müller von Isabelle Wiedemeier mit einem Foto von Katrin Ann Kunze, das zuerst auf diesem Blog erschien.

Zwitter Eli redet erneut Klartext – über Lügen, genitale Zwangsoperationen, Zwangshormonbehandlungen, gewissenlose Medizyner und Politiker! Danke!

Thursday, August 13 2009

CSD Konstanz & Kreuzlingen fordert Selbstbestimmung für Zwitter

Gratuliere, es ist sein Zwitter!

Nach dem sensationellen Wahlprüfstein >>> "Menschenrechtsverletzungen an Intersexuellen bekämpfen!" und einer ebenfalls einstimmig angenommenen Resolution des Lesben- und Schwulenverband Deutschland (LSVD) legte der internationale Christopher Street Day 2009 Konstanz & Kreuzlingen nach ...

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Wednesday, August 12 2009

Zwitterprozess: 100'000 Euro plus Zinsen Entschädigung für genitale Zwangsoperation

3. Zwitter-Demo vor dem Landgericht Köln, 20.5.09

Christiane siegt zum 3. Mal in Folge gegen ihren ehemaligen Zwangsoperateur! Wie schon am Montag angekündigt, fällte das LG Köln heute sein Urteil über die Höhe des Schmerzensgeldes. Und folgte dabei vollumfänglich dem Antrag von Christiane Völling und ihrem Anwalt Georg Groth! (Az: 25 O 179/07) (Nachtrag: Schlussurteil LG zur Entschädigungshöhe)

Obwohl in der Sache schon nach dem OLG-Entscheid vor einem Jahr keine Chance mehr besteht, wird der Zwangsoperateur, der "partout nicht zahlen" will, höchstwahrscheinlich auch gegen dieses Urteil erneut Berufung einlegen – wohl nicht zuletzt aufgrund des Drucks seiner versammelten MedizynerkollegInnen, die an einem abgeschlossenen Verfahren aus nahe liegenden Gründen absolut kein Interesse haben.

Auch hofft der erneut verurteilte Chirurg womöglich, dem Opfer seines Zwangseingriffs würde ob der nun schon 2 Jahre dauernden Prozessiererei gelegentlich der Schnauf ausgehen. Christiane zu diesem Versuch einer Zermürbungstaktik: "Da ist er an die Falsche geraten!"

Wenigstens kommt der Zwangsoperateur diesmal nicht mehr so billig davon wie bisher: Um weiter prozessieren zu können, muss er dem Gericht ab sofort erstmal den gesamten Streitwert hinterlegen.

Wir gratulieren Christiane zu diesem erneut grossartigen Sieg! Ein weiterer Meilenstein im Kampf gegen Zwangsoperationen und für Selbstbestimmung für alle zwischengeschlechtlichen Menschen!

Nachfolgend ein erster Überblick über das ansehnliche Medienecho, aktuell werden es immer noch stündlich mehr Meldungen! (Google listet aktuell für das Stichwort "Zwitterprozess" 62'600 Einträge!)

Auch inhaltlich sieht es nicht schlecht aus – trotz nach wie vor eingestreuten einzelnen Peinlichkeiten, die unterstreichen, dass in Sachen "Menschenrechte auch für Zwitter!" noch einiges an Aufklärungsarbeit geleistet werden muss.

Immerhin ist (fast) überall durch, dass es sich um eine "intersexuelle Patientin" handelt, die "als Zwitter geboren" und durch einen Eingriff "ohne vorherige Aufklärung" "in ihrem Selbstbestimmungsrecht verletzt" wurde, und dass "das Aufsehen erregende Verfahren [...] bundesweit als Präzedenzfall und Musterprozess bewertet wird".

- Frankfurter Rundschau
- WDR 2
- Oberösterreichische Nachrichten
- Express
- Die Zeit
- Die Presse
- Badisches Tagblatt

Christianes Prozess auf diesem Blog:
- Christiane Völlings Geschichte
- 1. Pressemitteilung
- Demoaufruf 1. Prozesstag
- Bericht 1. Prozesstag
- Pressespiegel 1. Prozesstag
- Warum Christiane Völling zur Transsexuellen gemacht werden soll
- Wegen Zwitterprozess: Druck auf Ärzte wächst
- Bericht und Pressespiegel 2. Prozesstag
- Christiane: Der Kampf geht weiter
- Bericht provisorischer Entscheid OLG
- Bericht definitiver Entscheid OLG
- Pressespiegel definitiver Sieg vor OLG
- Zwitterprozess: Verurteilter Chirurg will nicht zahlen!  
- Merkel & Co: Einladung zum Zwitterprozess!
- Zwitterprozess: Verurteilter Chirurg als Gutachter für Behandlungsfehler   
- "Schmerzensgeld-Prozess" - Sat1 NRW 19.5.09
- 3. Prozesstag 20.5.09: "Netzwerk DSD" fällt Chirurgen in den Rücken
> Pressemeldungen zum "Zwitterprozess"
> Internationale Artikelübersicht auf OII

Monday, August 10 2009

Schmerzensgeld im „Zwitterprozess“ - dpa-Meldung 10.8.09

Christiane im LG Köln, 20.5.09. Rechts ihr Anwalt Georg Groth. (Bild: Melanie Jilg)

Die Zwitter Medien Offensive™ geht weiter!

Heute erschien eine >>> gelungene dpa-Vorausmeldung zum kommenden Urteil betreffend der Höhe von Christiane Völlings Schmerzensgeld mit dem vollständigen Titel: "Urteil erwartet: Schmerzengeld im 'Zwitterprozess'" (siehe u.a. auch Ruhr NachrichtenMünstersche Zeitung usw.). Die Meldung spricht im ersten Abschnitt von der "intersexuelle[n] Klägerin", erwähnt korrekt das vorherige "Grundsatzurteil" des Landgerichts gegen Christianes Zwangsoperateur "vom Februar 2008 wegen seines 'rechtswidrigen Eingriffs'" sowie das Oberlandesgerichtsurteil vom September 2008, "der Chirurg habe die Klägerin mit der OP 'schuldhaft in ihrer Gesundheit und ihrem Selbstbestimmungsrecht verletzt'". Und weiter:

Christiane V. fühlt sich als Frau, war aber mit uneindeutigen Geschlechtsmerkmalen als Zwitter geboren und als Junge „Thomas“ großgezogen worden. [...] Der Anwalt der Klägerin, Georg Groth, zeigte sich am Montag optimistisch. Er sehe gute Chancen für seine Mandantin, ihre Forderung durchzusetzen sagte er der dpa. Möglich sei auch eine lebenslange Schmerzensgeld-Rente. Das von Christiane V. angestrengte Verfahren war als Präzedenzfall und Musterprozess bewertet worden.

Laut dpa wurde das Urteil heute gefällt – in der Verhandlung hatte es aber seinerzeit geheissen, dies werde erst am kommenden Mittwoch, den 12. August 2009, der Fall sein. Fortsetzung folgt ...

(Gefunden via Intersex-Feed)

Christianes Prozess auf diesem Blog:
- Christiane Völlings Geschichte
- 1. Pressemitteilung
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- Warum Christiane Völling zur Transsexuellen gemacht werden soll
- Wegen Zwitterprozess: Druck auf Ärzte wächst
- Bericht und Pressespiegel 2. Prozesstag
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- "Schmerzensgeld-Prozess" - Sat1 NRW 19.5.09
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Sunday, August 9 2009

Heinz-Jürgen Voß in "Liminalis" 3 (2009) – Zwitter-Vereinnahmung wie gehabt ...

Nachtrag 2012/2013: Heinz-Jürgen Voß (Blog) ist einer der leider raren Geschlechterforscher, bei dem die inhaltliche Kritik an der vereinnahmenden Ausblendung der Menschenrechtsverletzungen an Zwittern offensichtlich nicht nur zum einen Ohr rein und zum andern flugs wieder raus ging, sondern der die Argumente und Quellen auch zur Kenntnis nahm, und der seither immer mal wieder beweist, dass er seine Hausaufgaben gemacht hat und die Anliegen der Überlebenden von kosmetischen Genitaloperationen ernst nimmt. Dafür im Namen dieses Blogs ein ganz herzliches Danke!
>>>
Heinz-Jürgen Voß: "Intersexualität - Intersex. Eine Intervention" (2012)
>>>
Heinz-Jürgen Voß: "Intersex: aktuelle Debatten und Entwicklungen in der BRD" (2013)

Solidarität mit Zwittern statt VereinnahmungDie vom Transgender Netzwerk Berlin (TGNB) herausgegebene Onlinezeitschrift "Liminalis" profiliert sich einmal mehr als Hauspostille der Zwitter-VereinnahmerInnen.

Unter dem Titel "Intersexuellenbewegung und zweigeschlechtliche Norm – Zwischen Emanzipation und Restauration. Eine kritisch-biologische Intervention." >>> PDF weiss "Dipl.-Biologin" Heinz-Jürgen Voß einmal mehr am besten, was für die dummen Zwitter wirklich gut ist: Nämlich nicht etwa die raschestmögliche Beendigung der genitalen Zwangsoperationen und die Durchsetzung von "Menschenrechte auch für Zwitter!" im Allgemeinen sowie der Grundrechte auf Selbstbestimmung und körperliche Unversehrtheit im Besonderen, die für privilegierte Nicht-Zwitter wie Heinz-Jürgen Voß selbstverständlich und deshalb nicht weiter der Rede wert sind. Nein, was die ach so rückständigen Zwitter laut dem von Voß und TGNB immer wieder gepredigten Transgender-Vereinnahmungs-Einmaleins zu ihrer "Emanzipation" wirklich brauchen, ist, sich dankbar vor deren Geschlechtsabschaffungskarren spannen zu lassen!

Dass Heinz-Jürgen Voß dazu munter Tatsachen verdreht und seine zentrale These von der restaurativ-biologistischen "Intersex"-Bewegung nicht einmal belegen kann, stört offensichtlich weder ihn noch den "wissenschaftliche[n] Beirat des Transgender Netzwerk Berlin TGNB" als Herausgeber von "Liminalis", im Gegenteil: Hauptsache, die undankbare Zwitterbewegung, die lautstark und öffentlichkeitswirksam auf Menschenrechte pocht und sich gegen Vereinnahmung wehrt, wird mal wieder so richtig diskreditiert.

Zu diesem Zweck war sich "Dipl.-Biologin" Heinz-Jürgen Voß bekanntlich schon andernorts nicht zu schade, im Gefolge von Judith Butler und Friedemann Pfäfflin (sowie ebenfalls unter Verdrehung elementarster Fakten und Jahreszahlen) zu versuchen, John Money zu rehabilitieren und im Gegenzug den Selbstmord von David Reimer Moneys Kritikern Milton Diamond und John Colapinto in die Schuhe zu schieben.

Auf der selben Schiene fährt auch der vorliegende "Liminalis"-Artikel: Die John Money kritisierenden Zwitter werden verunglimpft und – dies die zentrale These – zusammen mit Milton Diamond als Vertreter_innen eines strikt zweigeschlechtlichen Biologismus dargestellt:

In der aktuellen gesellschaftlichen Debatte werden auch Argumente aus der Biologie herangezogen, um sich gegen diese Behandlungspraxis auszusprechen. So wird darauf verwiesen, dass sich eines – von nur zwei – Geschlechtern bereits in der Embryonalentwicklung oder sehr früh nach der Geburt auspräge. Chromosomen und Hormone sollen das Geschlecht – dichotom – bestimmen. Es wird angeführt, dass vor dem Hintergrund bereits so früh vorhandener eindeutiger „weiblicher“ oder „männlicher“ Geschlechtlichkeit geschlechtszuweisende operative und hormonelle medizinische Maßnahmen (oftmals) nicht möglich seien. Diese Argumentation wird auch von manchen Menschen verwendet, die sich in der Intersexuellenbewegung engagieren. 1

Bezeichnenderweise vermag Voss in der anschliessenden, längeren Fussnote 1 diese zentrale These jedoch nirgends konkret zu belegen – Belegstellen liefert er einzig für "die entgegengesetzte Position" "in der Intersexuellenbewegung". Der einzige "Beweis" für einen "biologistischen Trend [...] in der Intersexbewegung" ist ein Ausschnitt aus einem privaten Mail von Michel Reiter, der erneut lediglich die Behauptung aufstellt, ohne konkrete Belege zu liefern (und dabei peinlicherweise noch selbst fortlaufend Menschen nach ihrem "Chromosomensatz" klassifiziert: "Leute mit XY" und "Individuen mit einem Chromosomensatz XX").

Auch im weiteren Verlauf seines Artikels behauptet Heinz-Jürgen Voß erneut:

Bedeutenden Anteil an einer solchen Argumentation biologisch begründeter dichotomer Geschlechtlichkeit haben die Arbeiten von M. Diamond (Diamond 1997; Diamond 2000; Diamond 2006; vgl. u.a. auch: Meyer-Bahlburg 1999; Meyer-Bahlburg 2002; vgl. kritisch: Butler 2002 [2001], 674f.), auf die im Rahmen der Zurückweisung geschlechtszuweisender Operationen im Kindesalter oftmals Bezug genommen wird.10

Voß' "Beweis" für den "oft[maligen] Bezug" auf diese angebliche "Argumentation biologisch begründeter dichotomer Geschlechtlichkeit" in der Fussnote 10 lautet dann – Überraschung! – schlicht: "Vgl. Fussnote 1". Sprich, erneut vermag Heinz-Jürgen Voß seine zentrale These nicht zu belegen.

Was auch nicht weiter überraschend ist: Tatsächlich predigt weder Milton Diamond eine biologisch begründete dichotome Geschlechtlichkeit, noch bezieht sich die Zwitterbewegung primär auf die biologischen Aspekte von Milton Diamonds Werk, geschweige denn auf die von Heinz-Jürgen Voß in der Bibliographie angeführten Publikationen – dort fehlen "zufälligerweise" die 2 Arbeiten Diamonds, auf die sich Zwitter immer wieder beziehen, nämlich >>> Diamond/Kipnis (1998) (englisch) und >>> Diamond/Glenn-Beh (2000) (>>> englisches Original). Beide Arbeiten sind Heinz-Jürgen Voß sehr wohl bekannt, führt er doch selber im vorliegenden "Liminalis"-Artikel den CEDAW-Schattenbericht an, der die zweite Arbeit enthält, sowie das Buch "Intersex in the Age of Ethics", worin der erste abgedruckt ist.

(Welche Gruppierung in Wahrheit laufend biologistisch argumentiert und ausschliesslich auf die biologischen Aspekte von Diamond voll abfährt, offenbart eine Google-Suche etwa nach den Stichwörtern Milton+Diamond+Gehirngeschlecht – was auch Heinz-Jürgen Voß und dem "wissenschaftliche[n]  Beirat des Transgender Netzwerk Berlin TGNB" wohl ebenfalls nur zu bewusst ist ... Bezeichnenderweise üben sie dort aber keine Kritik. Ein Beitrag, der sich auch kritisch mit der entsprechenden Gruppierung auseinandersetzte, wurde von "Liminalis" im Gegenteil für die vorliegende Ausgabe prompt abgelehnt ...)

Dass Heinz-Jürgen Voß sich nicht mal zu blöde ist, ausgerechnet der Zwitterbewegung, die klar ein drittes Geschlecht für sich selbst beansprucht, biologistische Dichotomie vorzuwerfen, sagt wohl eh alles.

Dass er dasselbe auch Milton Diamond in die Schuhe schiebt, geschieht ebenfalls wider besseren Wissens:

Alles Dinge, die Voß, TGNB, "Liminalis" & Co. mutwillig ausklammern, weil sie nicht dem Schwarz/Weiss ihrer Partikularinteressen entsprechen – im Gegensatz zu verlogenem Zwitterbashing und konstanten Versuchen, John Moneys Verbrechen gegen die Menschlichkeit zu verharmlosen und ihn selbst zu rehabilitieren.

Wofür Zwitter Milton Diamond verehren und wofür sie ihn auch auszeichneten, ist "seine von Menschlichkeit und Respekt geprägte Arbeit": "Wir Zwischengeschlechtlichen können ihm in die Augen sehen und wissen, dass er uns wohlgesonnen ist. Bei Milton Diamond braucht sich kein Hermaphrodit unwürdig zu fühlen." Lauter Eigenschaften, die klar weder auf "Dipl.-Biologin" Heinz-Jürgen Voß noch auf das Transgender Netzwerk Berlin (TGNB) zutreffen!

Nachtrag 2012/2013: Heinz-Jürgen Voß (Blog) ist einer der leider raren Geschlechterforscher, bei dem die inhaltliche Kritik an der vereinnahmenden Ausblendung der Menschenrechtsverletzungen an Zwittern offensichtlich nicht nur zum einen Ohr rein und zum andern flugs wieder raus ging, sondern der die Argumente und Quellen auch zur Kenntnis nahm, und der seither immer mal wieder beweist, dass er seine Hausaufgaben gemacht hat und die Anliegen der Überlebenden von kosmetischen Genitaloperationen ernst nimmt. Dafür im Namen dieses Blogs ein ganz herzliches Danke!
>>>
Heinz-Jürgen Voß: "Intersexualität - Intersex. Eine Intervention" (2012)
>>>
Heinz-Jürgen Voß: "Intersex: aktuelle Debatten und Entwicklungen in der BRD" (2013)

Siehe auch:
- Liminalis: Aus Transschändrien nix neues
- "Who killed David Reimer?" 
- Vereinnahmung von Zwittern: Das Transgender Netzwerk Berlin TGNB macht's vor ... 
- Zwitter als Kanonenfutter für die Transgenderagenda
- Warum Zwitterforderungen, worin zu oberst nicht die schnellstmögliche Beendigung der Zwangsoperationen steht, keine Zwitterforderungen sind, sondern Vereinnahmung 
- Instrumentalisierung von Zwittern: Kritik aus 2002
- Die Rede von der "psychischen Intersexualität" 

Thursday, August 6 2009

Lady Gagas "kleiner Penis"

Kann ein Zwitter Sünde sein?

Die Zwitter Medien Offensive™ geht weiter!

>>> Gelungene Medienschau auf Bildblog.de

>>> Diskussion auf dem Hermaphroditforum

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