Saturday, June 11 2011

Ethikrat-Anhörung: Radio Vatikan macht Stimmung gegen Zwitter - logische Folge der dauernden politischen Vereinnahmung durch die Grünen, die Linke, LSVD, ILGA, TGNB usw. - vielen Dank auch!

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„Gott hat uns dieses Kind geschenkt, so wie es ist. Wir nehmen es dankbar an und lieben es. Es ist gesund und fröhlich und entwickelt sich prächtig.“  Eine Mutter

Wenn die tägliche Genitalverstümmelungen in den Kinderkliniken und die übrigen medizinischen Verbrechen an Zwitterkindern endlich aufhören sollen, braucht es dafür dringend eine politische Mehrheit. Das aktuelle Verfahren des Ethikrates wäre eine gute Möglichkeit, die grossen Parteien und insbesondere konservative und christliche PolitikerInnen vom dringenden Handlungsbedarf gegen die massiven Menschenrechtsverletzungen zu überzeugen - zumindest in der Theorie.

Praktisch war allerdings Anhörung des Deutschen Ethikrates vom letzten Mittwoch noch nicht mal zur Hälfte durch, geschweige denn die Pressemitteilung des Ethikrates dazu nur schon geschrieben, als Radio Vatikan unter dem Titel >>> "D: Männlich? Weiblich? Anders?" bereits eine Meldung zur Anhörung publizierte, bei der sich jeder selber ausrechnen kann, dass insbesondere christliche PolitikerInnen nach ihrer Lektüre das Thema wohl eher von vornherein abhaken und sich schlimmstenfalls vehement gegen nur schon weitere Diskussionen stellen werden.

Wenig überraschend wird nämlich "Intersexualität" in der Meldung mit Titel und Bild irrtümlicherweise als Teil der Schwulenbewegung verortet und im Text irrtümlicherweise mit Transgender gleichgesetzt ("Von Intersexualität wird nach allgemeinem Verständnis gesprochen, wenn ein Mensch - meist aufgrund angeborener körperlicher Anomalien - sich nicht eindeutig zu einem der beiden gängigen Geschlechter zuordnen lässt oder dies nicht will."). Als einzige mögliche "konkrete gesetzgeberische Handlungsempfehlungen an die Politik" infolge der Anhörung wird fälschlicherweise (ausgerechnet!) "die Änderung des Personenstandsrechts" angedroht.

Für das unkritische Nachbeten dieser hartnäckigen Desinformationen zum Thema ausschliesslich Radio Vatikan verantwortlich zu machen, wäre allerdings fehl am Platz. Letztlich schuld sind vielmehr die Schwulen-, Lesben-, Trans- und Queer-PolitikerInnen und -LobbyistInnen, welche diese vereinnahmenden Lügen seit Jahr und Tag bei jeder sich bietenden Gelegenheit aus Eigeninteresse öffentlich feilbieten – obwohl die überwiegende Mehrzahl der Betroffenen diese schädlichen politischen Vereinnahmungen schon lange und deutlich kritisiert.

Die VereinnahmerInnen kümmert dies bekanntlich herzlich wenig, auch dieser erneute politische Schaden wird sie leider schwerlich zum Umdenken bewegen. Stattdessen werden sie wie gewohnt im Gegenteil umso lauter ihr Propagandalied anstimmen von wegen "Letztlich sind wir alle Opfer von Homophobie, deshalb kämpft gefälligst alle mit uns gegen die Zwangsheteronormativität."

Wieviele weitere unschuldige Kinder wegen ihrer Vereinnahmung täglich weiter genitalverstümmelt werden, war den fiesen politischen VereinnahmerInnen bisher stets egal, und auch hier ist leider kaum Besserung zu erwarten, vgl. dazu auch folgende 3 aktuelle Beipiele:

  • Im April 2011 startete die Bundestagsfraktion der Grünen einen weiteren kontraproduktiven Antrag (17/5528) zu "Intersexualität", in dem es einmal mehr um Personenstand geht und nochmals um Personenstand, die eigentliche Problematik der Genitalverstümmelungen wird als solche einmal mehr nicht angesprochen, sondern lediglich an zweitletzter Stelle einmal verschämt unter dem irreführenden Täter-Begriff "prophylaktische[s] Entfernen und Verändern von Genitalorganen".
  • Gleich ganz beim Personenstand bewenden liess es im Februar 2011 ein Antrag der Bremer Grünen. Diese waren sich obendrein nicht zu schade, gleichzeitig im Parlament noch mit den Genitalverstümmlern gemeinsame Sache zu machen, in dem sie deren Behauptung unterstützten, angeblich würde in Bremen schon seit 10 Jahren nicht mehr verstümmelt (eine dreiste Lüge).
  • Ein weiterer Antrag im Mai 2011 auf Bundesebene von die Linke (17/5916) missbraucht einmal mehr "Intersexuelle" als Mittel zum Zweck der Abschaffung des Transexuellengesetzes – ganz wörtlich auch im Redebeitrag von Barbara Höll in der 114. Plenarsitzung vom 9.6.11, vgl. Protokoll (PDF) S. 13201 (B) = S. 259 innerhalb PDF –, und "verkauft" die Zwitter zu deren politischem Schaden einmal mehr unter "Transsexuelle, Transgender und Intersexuelle".
    Zum Glück wies wenigstens Helmut Brand (CDU/CSU) auf die Unsinnigkeit dieser von den Betroffenen nicht gewollten Vermischung hin, sowie auf die Anhörung des Ethikrates, vgl. Protokoll (PDF) S. 13198 (C) = S. 256 innerhalb PDF. Danke!

Diese schädlichen und vereinnahmenden politischen Äusserungen werden zudem von Schwulen-, Lesben-, Trans- und Queer-Lobbygruppen seit Jahr und Tag in die Welt gesetzt, vgl. z.B. zahllose vereinnahmende Statements und Mitteilungen beispielsweise der so genannten/vorgeblichen "International Lesbian, Gay, Bisexual, Trans and Intersex Association (ILGA)", des "Lesben und Schwulenverband in Deutschland (LSVD)", des "Transgender Netzwerk Berlin (TGNB)", von "TransInterQueer (TrIQ)" und weiteren mehr – die alle geflissentlich missachten, dass Zwitter sich seit langem gegen die unzutreffenden und schädlichen Vereinnahmungen wehren.

Bleibt zu hoffen, dass es möglichst bald allen Widrigkeiten zum Trotz gelingen wird, die grossen Parteien und insbesondere alle Christen und Christinnen von der Falschheit der Behauptungen der Vereinnahmer zu überzeugen und die täglichen Genitalverstümmelungen in den Kinderkliniken endlich zu stoppen!

Die versammelten Zwitter-VereinnahmerInnen im Bundestag und andernorts aber machen sich selbst zu MittäterInnen und sollten auch als solche behandelt werden.

Wären schon ein paar wenige von ihnen zur Abwechslung mal an den eigenen Geschlechtsteilen etwas genitalverstümmelt worden, hätten sie bestimmt ziemlich schnell andere Parolen – wetten?!

Gonade um Gonade, Lustorgan um Lustorgan!

>>> 150 Jahre Menschenversuche ohne Ethik und Gewissen
>>> Genitalverstümmelungen in Kinderkliniken: Fakten und Zahlen

>>> Übersichtsseite zur laufenden Ethikrat-Anhörung 2011

>>> Aufforderung um Unterstützung an den Deutschen Ethikrat Dezember 2008
>>> Erneute Anfrage um Unterstützung an den Deutschen Ethikrat Mai 2009 
>>> Forum Bioethik des Deutschen Ethikrates zu "Intersexualität" 23.6.2010  
>>> Anliegen von Zwischengeschlecht.org an den Deutschen Ethikrat 

Siehe auch:
- Historischer überparteilicher Vorstoss gegen Genitalverstümmelung in Kinderkliniken
- "Du sollst den Begriff 'intersexuell' nicht unnütz gebrauchen!" - Zwittervereinnahmung im Bundestag (I)
- Zwitter-Vereinnahmung im Bundestag: Business as usual (II)
- Klaus Wowereit und Ole von Beust: Komplizen der Zwangsoperateure inszenieren sich als "Zwitter-Schützer"
- Heute im Bundestag: Zwitter als Kanonenfutter für "sexuelle Identität" 
- Zwitter als Kanonenfutter für die Transgenderagenda
- QueerGrün missbrauchen Zwittersymbol für TSG-Kampagne
- "Intersexualität" = "sexuelle Identität und Lebensweise"??! – Grüne VereinnahmerInnen immer noch nichts gelernt 
- Warum Zwitterforderungen, worin zu oberst nicht die schnellstmögliche Beendigung der Zwangsoperationen steht, keine Zwitterforderungen sind, sondern Vereinnahmung
- Warum Zwitterforderungen, worin es um "sexuelle Identität" geht statt um "Recht auf körperliche Unversehrtheit und Selbstbestimmung", keine Zwitterforderungen sind, sondern Vereinnahmung 
- Du sollst nicht die Leiden der Zwitter als Aufhänger und 'Material' für deine eigenen Forderungen und Kämpfe benutzen!
- Vereinnahmung von Zwittern: Das Transgender Netzwerk Berlin TGNB macht's vor ... 
- LSVD und Zwittervereinnahmung: 1 Schritt vor, 3 Schritte zurück? 
- Angela Kolbe in "Liminalis": Aus Transschändrien nix neues
- "Who killed David Reimer?" - Wie Judith Butler und Friedemann Pfäfflin die medizinischen Verbrechen des John Money beschönigen und Moneys Schuld anderen in die Schuhe schieben wollen
- "Intersexualität" = sexuelle Orientierung?!
- Heinz-Jürgen Voß in "Liminalis" 3 (2009) – Zwitter-Vereinnahmung wie gehabt ... 
- Instrumentalisierung von Zwittern: Kritik aus 2002 (Georg Klauda)
- Das Problem der Instrumentalisierung durch LGBTQ  
- Die Rede von der "psychischen Intersexualität" 
- Zwitter und progressive LGBTs gegen Vereinnahmung  

Friday, June 10 2011

"Bund lehnt Operationsverbot ab" - Neue Luzerner Zeitung 9.6.11

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Die Zwitter Medien Offensive™ geht weiter!

STOP Genitalverstümmelung im Kinderspital!

Am selben Tag, an dem in der Schweiz der Ständerat ein Gesetz gegen die weibliche Genitalverstümmelung guthiess und in Berlin die Anhörung des Ethikrates stattfand, wurden in Bern auch die Antworten auf die beiden parlamentarischen Anfragen im Nationalrat zu kosmetischen Genitaloperationen in CH-Kinderspitäteln bekannt, die in gewohnter Manier irgendwie kein Fettnäpfchen auslassen – aber immerhin ebenfalls eine Untersuchung durch die Nationale Ethikkommission im Bereich der Humanmedizin in Aussicht stellen:

>>> Antwort 1      >>> Antwort 2     (Mehr dazu in Kürze ...)

In den innerschweizer Zeitungen erschien dazu folgende Meldung der Bundeshauskorrespondentin Eva Novak, Danke! (Zum Vergrössern ins Bild klicken.)


>>> Genitalverstümmelungen in Kinderkliniken: Fakten und Zahlen
>>> 150 Jahre Menschenversuche ohne Ethik und Gewissen
>>> Genitalverstümmelungen in Kinderkliniken – eine Genealogie der Täter 

Monday, June 6 2011

"Intersexualität. Weder Mann noch Frau" @ ZDFkultur HEUTE 6.6. 21:35

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Zwischengeschlecht.org «Körperliche Unversehrtheit auch für Zwitter!» (Bild: NZZ Format/SF1)

Die Ethikrat Anhörung vom nächsten Mittwoch wirft einen medialen Schatten voraus: Auf ZDFkultur läuft heute kurzfristig angekündigt dieser Film, höchstwahrscheinlich eine Wiederholung des Mona Lisa Beitrags vom 4.10.09 von Britta Julia Dombrowe u.a mit Christiane Völling und den Eltern von Inge.

Sunday, June 5 2011

"Verheerende Eingriffe an intersexuellen Menschen" - Soziale Medizin 2.11

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>>> Gelungener Artikel von Aylin Canbek (PDF, 66 KB), Vorstandsmitglied der schweizerischen "Vereinigung unabhängiger Ärztinnen und Ärzte (VUA¨)". Am 2. März dieses Jahres waren Nella und ich von der VUA¨ zu einem Infoabend eingeladen. Der Artikel bringt in konzentrierter Form Klartext über die "Zwitterbehandlungen", dafür ein herzliches Danke! 

Einige Highlights:

Diese Eingriffe sind nicht lebenserhaltender, sondern kosmetischer und normativer Natur und erfordern meist mehrere Folgeoperationen.

Bei einem Grossteil der Betroffenen richten sie immense persistierende und irreversible Schäden an, so z.B. somatische Schäden wie Verwachsungen, Fisteln, Phantomschmerzen oder Sensibilitätsstörungen.

Verheerend sind auch die psychischen Auswirkungen: viele Betroffene fühlen sich verstümmelt, misshandelt und fremdbestimmt.

Auch aus ethischer Sicht stellen sich grundlegende Probleme: durch die Operationen im frühen Kindesalter wird die Autonomie des Individuums missachtet und ein gravierender Eingriff in dessen körperliche Unversehrtheit vorgenommen; der hippokratische Grundsatz „primum non nocere“  ist nicht gewährleistet.

 

Es ist daher dringend wichtig, dass wir uns als ÄrztInnen und MedizinstudentInnen positionieren, innerhalb unserer Berufsgruppe informieren und Angehörigen von intersexuellen Kindern alternative Umgangsmöglichkeiten aufzeigen.

 

>>> Der ganze Artikel (PDF, 66 KB)

>>> 150 Jahre Menschenversuche ohne Ethik und Gewissen
>>> Genitalverstümmelungen in Kinderkliniken: Fakten und Zahlen

Siehe auch:
- Zwangsoperierte über sich selbst und ihr Leben
- Genitalverstümmelungen in westlichen Kinderkliniken – eine Genealogie der TäterInnen
- SAMW-Ethikchef Prof. Christian Kind: "Genitalverstümmelungen ethisch unbedenklich"
- Alice Dreger über EthikerInnen als MittäterInnen
- Zürcher Kinderspital propagiert Zwangskastrationen an Kindern 
- Genitalverstümmelungen im Inselspital Bern 
- Chefarzt Dr. Marcus Schwöbel: genitale Zwangsoperationen an Kindern der "normale Weg" 
- Genitalverstümmelungen: "Lieber hier durchführen als im Osten" (Prof. Dr. Christian Kind)
- Genitalverstümmelung im Kinderspital Luzern
- Schweiz: Bundesrat will weibliche Genitalverstümmelung verbieten – aber die Zwitter verstümmelt nur ruhig weiter ...
- "Weder Evidenz noch medizinische Indikation" (Dr. med. Jörg Woweries)
- "Gott hat uns dieses Kind geschenkt, so wie es ist." (eine Mutter)
- Genitalverstümmelung in Kinderklinik: Wer sind die Täter? Was soll mit ihnen geschehen?

Wednesday, June 1 2011

"Weiterhin Genitalverstümmelungen in Deutschland" - radio dreyeckland, 26.5.11

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Kann ein Zwitter Sünde sein?

Die Zwitter Medien Offensive™ geht weiter!

>>> Interview mit Nella zum runterladen und online nachhören über die Proteste gegen das "3rd EuroDSD Symposium". Danke!

Nella bringt für gut 8 1/2 Minuten einmal mehr Klartext über die menschenrechtswidrigen Praktiken in "unseren" Kinderkliniken und am "EuroDSD-Kongress" in Lübeck und erzählt von den Aktionen.

Saturday, May 28 2011

"Intersexuelles Kind soll operiert werden?" - myhandicap.ch 24.5.11

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Dieser >>> brandaktuelle und hochinteressante Thread um die Geburt eines "intersexuellen" Kindes sei allen Leser_innen dieses Blogs ans Herz gelegt. M.E. unterstreicht er gleich 2 wichtige Dinge auf einmal, eines positiv und eines negativ:

1. :-( Auch im Jahre 2011 drängen gewissenlose Genitalabschneider & Co. Eltern unverändert zu medizinisch nicht notwendigen, verstümmelnden Zwangsoperationen an ihren wehrlosen Kinden, allen gegenteiligen Lippenbekenntnissen zum Trotz.

2. :-) Eltern wie auch interessierte Öffentlichkeit wagen es zunehmend, sich diesen menschenrechtswidrigen Medizynermachenschaften entgegenzustellen, u.a. aufgrund der stets weiter um sich greifenden öffentlichen Debatte zum Thema, wohl nicht zuletzt Dank der Zwitter Medien Offensive.

>>> Genitalverstümmelungen im Kinderspital: Fakten und Zahlen
>>> 150 Jahre Menschenversuche ohne Ethik und Gewissen

Siehe auch:
- Zwangsoperierte über sich selbst und ihr Leben
- Genitalverstümmelungen in westlichen Kinderkliniken – eine Genealogie der TäterInnen
- Genitalverstümmelung in Kinderklinik: Wer sind die Täter? Was soll mit ihnen geschehen?

Friday, May 27 2011

"Die schwere Entscheidung - als was soll ein Zwitter leben?" - Hamburger Abendblatt 21.5.11

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Kann ein Zwitter Sünde sein?

Im Gegensatz zu den dpa-Meldungen (eins|zwei) deutlich
>>> weniger gelungener Artikel zu den "3rd EuroDSD"-Protesten in Lübeck – nicht mal die Worte "Genitalverstümmelung", "körperliche Unversehrtheit" oder "massive Menschenrechtsverletzungen" kommen vor, dafür aber diverse Ungenauigkeiten.
Zum Schluss darf sich gar noch "EuroDSD"-Chef-Zwangsbehandler Olaf Hiort unwidersprochen als Bewahrer der "Integrität [!!!] des Kindes in der Familie" aufspielen.

Fazit: Und wenn sie noch nicht gestorben sind, so verstümmeln sie noch heute ...

>>> 150 Jahre Menschenversuche ohne Ethik und Gewissen
>>> Infoseite zu den Protesten gegen die "3rd EuroDSD"

Friday, May 20 2011

"Intersexualität: Sind Genitaloperationen Verstümmelung?" - dpa, 20.5.11

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>>> Interessante Nachfolgemeldung zum heutigen 1. Protest gegen die "3rd EuroDSD":

Intersexualität: Sind Genitaloperationen Verstümmelung? - Junge oder Mädchen? Nicht bei jedem Baby lässt sich diese Frage so einfach beantworten. Soll man diese Laune der Natur operativ korrigieren oder gibt es ein 'drittes Geschlecht'? Intersexualität heißt dieses Phänomen, also

"Wir nehmen die Proteste sehr ernst", sagte der Leiter der Tagung, Olaf Hiort von der Klinik für Kinder-und Jugendmedizin am UKSH. "Doch in den letzten 15 Jahren haben sich die Behandlungsmethoden dieser Störungen und auch der Zugang dazu grundlegend geändert. Es gibt schonendere Operationsmethoden, verfeinerte Hormontherapien und vor allem werden die Familien von Anfang an bei der Überlegung mit einbezogen, welche Behandlungsmethoden infrage kommen." [...]

Durch OP Normalität ermöglichen

"Nicht in allen Fällen muss sofort operiert werden. Aber früher oder später stehen Eltern doch vor der schwierigen Entscheidung, in welchem Geschlecht das Kind aufwachsen soll", sagte Hiort. "Im gewissen Sinne sind es tatsächlich kosmetische Operationen", räumt Hiort ein. "Aber es geht ja auch darum, Kindern und Jugendlichen ein Aufwachsen möglichst nah an der Normalität zu ermöglichen", sagte er.

Bitte beachten: Die Formulierung "Beschneidung von Mädchen in islamisch geprägten afrikanischen Ländern" stammt von der dpa und NICHT von Zwischengeschlecht.org. In unserer 1. Pressemitteilung, auf die sich diese Passage bezieht, stand "Genitalverstümmelungen an Mädchen und Frauen" bzw. "Mädchenbeschneidungen in Afrika".

>>> 150 Jahre Menschenversuche ohne Ethik und Gewissen
>>> Infoseite zu den Protesten gegen die "3rd EuroDSD" 

"Lübeck: Zwitter protestieren gegen Tagung über Intersexualität" - dpa, 20.5.11

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Lübeck: Zwitter protestieren gegen Tagung über Intersexualität. (Bild: Zwitter Christiane V. protestiert 2007 gegen ihre 'geschlechtszuweisende Behandlung'. Ihr wurden Uterus und die Eierstoecke entfernt. Foto: ddp) Eine Fachtagung zum Thema Intersexualität in Lübeck steht in der Kritik der Betroffenen. Sie werfen Medizinern 'menschenrechtswidrige Genitalverstümmelung' vor. (dpa)

>>> Gelungene dpa-Meldung über die Proteste gegen das "3rd EuroDSD Symposium in Lübeck ab heute bis und mit Sonntag. Seinerzeit im >>> Schenefelder Tageblatt [inzwischen offline] zusätzlich mit einem Bild von Christiane Völling von der 1. Zwitterdemo in Köln 2007. Wir sehn uns, wo die Action ist ...

Nachtrag: Aufdatierte dpa-Nachfolgemeldung 

>>> 150 Jahre Menschenversuche ohne Ethik und Gewissen
>>> "EuroDSD"-Chef Olaf Hiort: "Genitalverstümmelungen der übliche Weg" 

Sunday, May 15 2011

USA: Ethikpapier mit bahnbrechender Checkliste - Ansätze zu echten "multidisziplinären Teams" in Stanford und San Francisco

STOP Genitalverstümmelung im Kinderspital!Im Journal of Pediatric Endocrinology & Metabolism, 23, S. 789-806 (2010) erschien ein empfehlenswerter Aufsatz >>> "Genital Surgery for Disorders of Sex Development: Implementing a Shared Decision-Making Approach" (PDF, 289 KB), verfasst von der Bioethikerin Katrina Karkazis ("Fixing Sex", Accord Alliance), der Juristin Anne Tamar-Mattis (Advocates for Informed Choice AIC) und dem Bioethiker Alexander A. Kron ("The Role of Empirical Research in Bioethics").

Das Paper bringt wertvolle Einblicke für die Anforderungen und den Ablauf der Arbeit von echten "Multidisziplinären Teams" in Kinderkliniken (wovon wir nicht nur im deutschsprachigen Europa allen Medizyner-Lippenbekenntbnissen zum Trotz bekanntlich noch weit entfernt sind, sind doch hier bisher ausnahmslos alle "neuen Multidisziplinären Teams" letztlich nach wie vor das alte "interdisziplinäre Team (Pädiatr. Endokrinologe + Operateur)", sowie – wenns hoch kommt – allenfalls ergänzt durch eine Alibi-Teilzeit-PsychologIn und/oder -SozialpädagogIn).

Ab S. 11 als Anhang weiter enthalten: Eine bahnbrechende, ausführliche und belegte Checkliste (6 Seiten plus 1 Seite Fussnoten), die Punkt für Punkt durchgeht, worüber Eltern unbedingt informiert werden müssten, um (theoretisch) überhaupt eine echte informierte Zustimmung geben zu können.

Offensichtlich aus der Praxis entstanden, liest sich diese Liste gleichzeitig als (soweit mir bekannt) bisher kompletteste Aufstellung gängiger Medizyner-Lügen, -Ausreden, -Auslassungen und -Verdrehungen, wie sie auch deutschsprachige Eltern und Überlebende aus eigener Erfahrung nur zu gut kennen.

Prädikat: unbedingt lesen!!! Und den AutorInnen dafür ein herzliches Danke! 

Weiter erschienen diesen Frühling im >>> Stanford Medicine Magazine (Spring 2011) sowie im >>> San Francisco Chronicle v. 7.5.11 interessante (wenn auch z.T. auf Kosten von Menschenrechtsfragen unnötig Gender-fixierte) englischsprachige Artikel über Ansätze zu echten "Multidisziplinären Teams" in den dortigen Kliniken, unter Mitwirkung u.a. von bei ISNA Beteiligten Menschenrechtskämpfer_innen.

Trotzdem können diese positiven Tendenzen letztlich leider nicht darüber hinwegtäuschen, dass auch in Stanford und San Francisco menschenrechtswidrige kosmetische Genitaloperationen an Kindern und Jugendlichen a.k.a. Genitalverstümmelungen in Kinderkliniken trotzdem weiterhin an der Tagesordnung stehen und auch sonst (nicht nur) in Amerika gewissenlose Genitalabschneider nach wie vor mit den üblichen faulen Ausreden Eltern und "Patient_innen" konstant belügen und nicht oder nur sehr selektiv aufklären.

Zu diesem Schluss kommt auch die Ethikerin Alice Dreger in ihrem lesenswerten aktuellen Aufsatz >>> "What's Changed in the Care of Children with Atypical Sex?"

Offensichtlich bleiben die MedizynerInnen nach wie vor uneinsichtig noch gegenüber elementarsten ethischen und menschenrechtlichen Anforderungen, sobald diese aus ihrer Sicht künftiges ungebremstes Weiterverstümmeln nur schon in Frage stellen könnten (wie z.B. auch die ReferentInnenliste des kommenden "3rd Symposium on Disorders of Sex Development" in der "EuroDSD-Zentrale des Bösen" zu Lübeck ebenfalls unterstreicht).

Deshalb werden die täglichen Genitalverstümmelungen auch in den hiesigen Kinderkliniken wohl erst dann aufhören, wenn sie (wie auch die weibliche Genitalverstümmelung) endlich gesetzlich verboten werden!

>>> Genitalverstümmelungen im Kinderspital: Fakten und Zahlen
>>>
150 Jahre Menschenversuche ohne Ethik und Gewissen

Siehe auch:
- Zwangsoperierte über sich selbst und ihr Leben
- "Unrecht der Medizinversuche anerkennen" (Oliver Tolmein 2009)
- Genitalverstümmelungen in westlichen Kinderkliniken – eine Genealogie der TäterInnen
- "Genitalkorrekturen in Deutschland in der Regel im ersten Lebensjahr" (DGKJ/APE/DGE)
- Kinderkliniken: € 8175,12 Reingewinn pro Genitalverstümmelung
- Lübeck: Klinikdirektor propagiert genitale Zwangsoperationen an Kindern! 
- Genitalverstümmler und Zwangsoperateure in Baden-Württemberg  
- Göttingen / Lübeck: Direktor und Oberarzt propagieren genitale Zwangsoperationen
- Bremen: Genitalverstümmelungen im "Zentrum für Kinderheilkunde"
- Universitätsklinikum Heidelberg: Genitale Zwangsoperationen im Angebot 
- Deutsche Urologen fordern genitale Zwangsoperationen an Säuglingen! 
- Genitalverstümmler Mouriquand: "keine Garantie für sexuelle Empfindsamkeit"
- Prof. Dr. Heino Meyer-Bahlburg: John Moneys Erbe 
- Chefarzt Dr. Marcus Schwöbel: genitale Zwangsoperationen an Kindern der "normale Weg" 
- Genitalverstümmelungen: "Lieber hier durchführen als im Osten" (Prof. Dr. Christian Kind)
- Weiße Kittel mit braunen Kragen, reloaded
- "Weder Evidenz noch medizinische Indikation" (Dr. med. Jörg Woweries)
- "Gott hat uns dieses Kind geschenkt, so wie es ist." (eine Mutter)
- Bundestag: "Weibliche Genitalverstümmelung ahnden" - aber die Zwitter verstümmelt nur ruhig weiter ...
- Bundesregierung beugt Grundgesetz Art. 2 (Menschenrecht auf körperliche Unversehrtheit)
- Genitalverstümmelung in Kinderklinik: Wer sind die Täter? Was soll mit ihnen geschehen? 

Sunday, May 1 2011

Video vom friedlichen Protest vor dem Ostschweizer Kinderspital SG

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>>> Infoseite zum Protest   >>> Pressemitteilung 2.2.11    >>> Der Offene Brief

Witziger Clip von M. Biolley von der >>> Demo vor dem Kispi St. Gallen. Danke! 
Zum abspielen hier oder ins Bild klicken.

Für alle des Schwyzerdütschen nicht Mächtigen untenstehend ein germanisiertes Transkript der Statements von Daniela "Nella" Truffer und yours truly, sowie der Beschwerde von OKS-Oberärztin Dr. Marx-Berger.

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Monday, April 25 2011

Tatort über intersexuelle Tennisspielerin in Produktion

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Kann ein Zwitter Sünde sein?

Laut einem >>> Artikel in der Esslinger Zeitung dreht sich eine aktuell in Produktion befindliche Münsteraner Tatort-Folge um die "junge[...] Profi-Tennisspielerin Nadine, deren Eltern erpresst werden, weil ihre Tochter intersexuell sein soll" – offensichtlich in Anlehnung an die reale Geschichte der zwischengeschlechtlich geborenen Tennisspielerin Sarah Gronert, die verschiedentlich durch "menschenrechtsverletzende Gerüchte" (so der Westfälische Tennisverband im Juli 2008) öffentlich diffamiert wurde.

Wir sind gespannt ...

Aktuell befindet sich zudem in der Schweiz mit "Skalpell" wie berichtet eine weitere Tatort-Folge um "zwielichtige Kinderchirurgen" im Dreh, die für Leser_innen dieses Blogs möglicherweise interessant werden könnte ...

>>> Diskrimierung von Zwittern im Sport weltweit
>>> Genitalverstümmelungen im Kinderspital: Fakten und Zahlen
>>> 150 Jahre Menschenversuche ohne Ethik und Gewissen

Siehe auch:
- Zwielichtige Kinderchirurgen: "Ärzte bremsen «Tatort» aus" - SonntagsZeitung, 13.3.11
- Niedrig und Kuhnt "Nicht Fisch, nicht Fleisch" (11.12.09) vs. Law & Order: New York "Identität" (2005)

Friday, April 22 2011

"Geschlecht: uneindeutig!" - radio dreyeckland 21.4.11

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>>> Gelungenes Interview von Konrad mit Daniela "Nella" Truffer von Zwischengeschlecht.org. Herzliches Dankeschön! Nella bringt wie gewohnt souverän Klartext über Genitalverstümmelungen und weitere massive Menschenrechtsverletzungen an wehrlosen Zwitterkindern in "unseren" Kinderkliniken und berichtet vom Kampf der internationalen Menschenrechtsgruppe Zwischengeschlecht.org gegen diese menschenverachtenden Praktiken.

Das Interview kann jetzt auch >>> online nachgehört oder >>> mit Rechtsklick heruntergeladen werden.

Monday, April 18 2011

"Gestatten, Elisabeth Müller, Hermaphrodit" - Schenefelder Tageblatt, 18.4.11

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Kann ein Zwitter Sünde sein?

Gelungenes >>> Interview mit Elisabeth Müller + >>> redaktioneller Kommentar von Katy Krause in einer Hamburger Lokalzeitung.

Eli bringt einmal mehr Klartext:

[...] Äußerlich eine Frau, verbargen sich in der Leistengegend allerdings bei ihrer Geburt kaum sichtbare Hoden. Die wurden ihr im Alter von 24 Jahren auf Anraten eines Arztes entfernt.

Körperliches Martyrium

"Ein widerliches Pack", sagt Müller. Sie hasst Mediziner. Nachdem die funktionierenden Hoden wegen angeblich drohender Krebsgefahr entfernt wurden, begann für die Schenefelderin ein körperliches Martyrium. Die Operation und die anschließende Behandlung mit körperfremden weiblichen Hormonen machten sie krank. "Ich litt unter schweren Depressionen, Stoffwechselproblemen. Ich bekam Östrogene, das führt zu Osteoporose. Ich war chronisch krank." Nach der Kastration fällt sie in ein Loch. Aus ihrem Tief befreit sie sich selbst. Nach sieben Jahren setzt sie die Östrogene einfach ab und nimmt männliche Hormone. Körperlich geht es ihr besser. Seelisch nicht.

An Selbstmord denkt sie aber nie - anders als viele ihrer Leidensgenoss Innen. Warum? Das weiß sie nicht so genau. "Vielleicht, weil ich es durch mein eindeutiges Äußeres leichter hatte als andere Zwitter." Vielleicht, weil sie auch seit 16 Jahren einen Partner an ihrer Seite hat, der sie unterstützt. [...]

"Gott erschuf den Mann, die Frau und mich, und er hat mich so für gut befunden."

Zwar werden in Artikel und Kommentar auch Konsequenzen von öffentlichem Einstehen für "Menschenrechte auch für Zwitter" angesprochen – hier wohl aber nicht mit ganzem Klartext ...

Siehe auch:
- Interview mit Zwitter Elisabeth Müller - advaitaJournal 14
- "Ich wurde belogen und verstümmelt" - Hamburger Abendblatt 23.7.09 
- «Ich dachte, ich bin das einzige Monster der Welt» – news.de 12.8.09
- Zwischengeschlechtliche ehrten Milton Diamond - 30.1.08
- Alle Posts über Elisabeth Müller

Friday, April 15 2011

Caster Semenya ist Südafrikameisterin über 800 und 1500 Meter; IAAF: neue "Hyperandrogenismus"-Geschlechterregeln auf Mai; Claudia Wiesemann: "Sportverbände sind naiv"; Hida Viloria (OII) über die IOC-Geheimkonferenz (XXIX)

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IOC IAAF: Stop Intersex Discrimination! Mokgadi Caster Semenya ist doppelte Südafrikameisterin: Letzten Sonntag errang sie in Durban zunächst in brütender Mittagshitze den Titel über 800m mit 2:2.10, und siegte wenige Stunden später auch über 1500m (4:12.93), vgl. englische Berichte u.a. auf Sowetan und SA-Times.

Wie Semenya Reportern erzählte, war sie mit ihrer 800m-Zeit nicht ganz zufrieden (vor dem Rennen hatten sie und ihr Trainer Michael "Sponge" Seme verlauten lassen, sie strebe eine Zeit unter 2 Minuten an, was sie knapp verfehlte), jedoch erfreut über das Resultat über 1500m. Letzteres Rennen habe sie ursprünglich lediglichzur Unterstützung ihrer Teamkollegin Violet Raseboya mitgemacht, die dann mit einer persönlichen Bestzeit von 4:16,12 Dritte wurde, vgl. witness.co.za.

Gegenüber der Agentur Reuters gab Caster Semenya weiter bekannt, sie wolle sowohl in den kommenden Weltmeisterschaften Ende August in Daegu, Südkorea Korea wie auch an den Olympischen Spielen 2012 ebenfalls über beide Distanzen antreten.

Semenyas Manager Jukka Harkonen kündigte an, Caster werde u.a. am 28. Mai zur IAAF World Challenge in Dakar, Senegal antreten, sowie am 4. Juni am Prefontaine Classic Diamond League Meeting in Eugene, Oregon (USA). Ein weiterer Start 5 Tage später in Oslo an den Bislett Games sei noch in Verhandlung.

Zu einer unschönen Szene sei es zudem am Rande von Casters 1500m-Sieg gekommen, als die zweitplatzierte Lebogang Phalula (4:13.89) eine Tirade gegen die Siegerin vom Stapel liess, wobei sie versucht habe, diese über das Ansagemikrophon zu verbreiten, was nur durch Beistehende habe verhindert werden können. Auf Anraten ihres Anwaltes hält sich Lebogang Phalula mittlerweile öffentlich über den Vorfall bedeckt, was aber offenbar nicht verhinderte, dass nun der Südafrikanischen Athletikverband ASA deswegen ein Disziplinatverfahren gegen sie einleitete (vgl. Sowetan, Witness und Legalbrief).

IAAF: neue "Hyperandrogenismus"-Geschlechterregeln auf 1. Mai

Wie der Weltathletikverband IAAF in einer >>> Pressmitteilung (englisch) vom 12. April bekannt gab, will er als erster Weltverband die bereits vom Internationalen Olympischen Komitee IOC angekündigten, neuen "Geschlechtertests für Athletinnen mit Hyperandrogenismus" implementieren. Wie schon das IOC liess sich auch die IAAF über die Details nicht öffentlich aus. Laut einem >>> Zeit-Artikel soll die IAAF einen Grenzwert von "zehn Nanomol Testosteron pro Liter Blut anpeil[en]".

Wie in einem >>> Kommentar auf diesem Blog vermerkt, sind damit prinzipiell Athletinnen mit CAH/AGS schlechter gestellt, nach den bisherigen IAAF-Regeln (Stockholm Consensus) waren diese bisher unbeschränkt zugelassen. Wie auch bei den IOC-Ankündigungen besteht auch bei der IAAF weiterhin das Problem mangelnder Transparenz wegen undurchsichtigen Entscheiden hinter verschlossenen Türen und weiterhin fehlenden offiziellen Rekursmöglichkeiten.

Auch der IAAF nicht angesprochen wurden weiter bekannte Probleme im Zusammenhang mit Athletinnen mit Androgenresistenz, da "Wissenschaft und Medizin" dabei nach wie vor in 50% aller Fälle keine exakte Diagnose stellen können, es aber anzunehmen ist, dass IOC und IAAF eine ebensolche exakte Diagnose als Startbedingung voraussetzen werden.

Ebenso unangesprochen ist nach wie vor die ethisch, menschenrechtlich und juristisch höchst problematische, unreflektierte Zusammenarbeit der Sportverbände mit bekannten GenitalverstümmlerInnen und weiteren medizynischen VerbrecherInnen. Bezeichnenderweise kommt im Zeit-Artikel als lokaler "Experte" dann ausgerechnet der Leiter der Endokrinologie an der Berliner Charité zu Wort – eine altbekannte und ebenso notorische Genitalabschneiderklinik (nur der politisch verantwortliche Berliner Senat will wenig überraschend angeblich "keine Erkenntnisse über konkrete Fälle" haben, vgl. 16/14436).

Dass die von IOC undf IAAF angekündigte Regeln alles andere als klar sind (wie z.B. eine >>> dpa-Meldung in der Ärztezeitung behauptet), zeigt sich u.a. auch darin, dass der >>> englische Sportkolumnist John Goodbody meint, die neuen Regeln würden bedeuten, dass Caster Semenxa sich nun von neuem testen lassen müsse, um künftig zu Wettkämpfen zugelassen zu werden, was nach den neuen Reglen nicht mehr garantiert sei. 

Medizinethikerin Claudia Wiesemann: "Sportverbände sind naiv"

Nicht zu unrecht wurden die internationalen Sportverbände dann auch von der Göttinger Medizinethikerin Claudia Wiesemann in in der >>> Süddeutschen Zeitung als "noch sehr naiv" kritisiert: "Das IOC missachtet den Schutz der Sportlerinnen."

Leider argumentiert Claudia Wiesemann im Interview – wie schon in ihrer aktuellen Publikation "Is there a right not to know one’s sex? The ethics of ‘gender verification’ in women’s sports competition" (Journal of Medical Ethics, März 2011) – hauptsächlich in Bezug auf das Recht der Athletinnen auf Nichtwissen um eine mögliche biologische Zwischengeschlechtlichkeit, während gleichzeitig verstümmelnde medizynische Eingriffe und undurchsichtige Ausschlussverfahren kaum angesprochen werden.

Zwar mag das das "Recht auf Nichtwissen" ein tatsächliches und interessantes ethisches Problem darstellen. Angesichts der massiven Verletzungen des Rechts auf körperliche Unversehrtheit durch die Sportverbände und ihre Genitalabschneider-"ExpertInnen" mutet die Gewichtung bei Wiesemann zumindest streckenweise aber doch eher akademisch an. Schlimmer noch, im Journal of Medical Ethics zitiert sie Resultate der Hamburger Studie zur bekanntlich hohen Selbstmordgefährdung mehrheitlich genital zwangsoperierter Zwischengeschlechtlicher – lässt aber die Tatsache der Traumatisierung durch die Verstümmelungen kurzerhand aus und behauptet gar, das Trauma rühre einzig (!) von der "Verunsicherung [...] mit DSD diagnostiziert zu werden". Dies ist nicht nur grobfahrlässig und kompletter Unsinn, sondern arbeitet dazu noch direkt den VerstümmlerInnen in die Hände ...

Immerhin spricht Wiesemann aber im Interview die massiven Verletzungen der Persönlichkeitsrechte durch die Sportverbände konkret an.

Hida Viloria (OII) über die IOC-Geheimkonferenz

In einem >>> englischen Online-Artikel äusserte sich Hida Viloria (Organisation Intersex International OII), die vom IOC als "Vertreterin der Intersex-Community" zu einer von Geheimnistuerei umgebenen Konferenz um die neuen Regeln eingeladen worden war (dieser Blog berichtete), zum ersten Mal öffentlich über diese Verhandlungen.

Als medizynische Zwangsauflagen der Sportverbände sprach Hida Viloria im Artikel überraschenderweise ausschliesslich medikamentöse Eingriffe an und keine Operationen (wie z.B. Kastration/Gonadektomie etwa bei Sportlerinnen mit partieller Androgenresistenz), wobei nicht klar wird, ob letztere mittlerweile etwa von den Sportverbänden fallen gelassen wurde (was eine bemerkenswerte Neuigkeit wäre), oder ob diese Auslassung möglicherweise dem Blickwinkel von Hida Vilorias persönlichen Biographie geschuldet war.

Vergleichsweise grossen Platz nahmen dagegen Überlegungen ein über soziale Wahrnehmung von Geschlechtsunterschieden, "Beweise über die grosse Vielfalt von Männern und Frauen", "Akzeptanz" von Menschen "ausserhalb der Norm", usw. Sich selbst deklarierte Viloria im vorliegenden Artikel übrigens als "Intersex Frau": "Ich fühlte mich immer als Mädchen und passte auch ins entsprechende Bild, war sogar Cheerleaderin an der High School".

Hida Vilorias am IOC-Meeting vertretene Position [1] war laut dem Bericht die seinerzeit u.a. auch von Alice Dreger [2] und jüngst von Claudia Wiesemann [3] vertretene, nämlich: juristisch und sozial als Frauen lebende Athletinnen sollten alle ohne Auflagen teilnehmen können.

(Betreffend damit verbundenen Befürchtungen hiess es in ähnlichem Zusammenhang im Hermaphroditforum kürzlich trocken: "Die Gefahr, dass gewissenlose Eltern Kinder zu Rekordathleten heranzüchten wollen könnten, sehe ich auch.")

[1] Hida Viloria: "Letzten Oktober am IOC-Meeting zum Thema weibliche Athletinnen mit Hyperandrogenismus vertrat ich die Position, diese Frauen sollten teilnehmen dürfen ohne dazu Hormone nehmen zu müssen. Schliesslich waren sie während ihres ganzen Lebens Frauen, und keine Männer, und es stehen nur zwei Geschlechter zur Verfügung um an Wettkämpfen teilzunehmen." [meine Hervorhebungen] >>> englisches Original, 11.4.11
[2] Claudia Wiesemann: "Ich würde dafür plädieren, dass jeder Mensch, der im sozialen Geschlecht Frau aufgewachsen ist und legal als Frau gilt, auch bei Frauen starten darf."  [meine Hervorhebungen] Quelle: Interview Süddeutsche Zeitung, 16.4.11
[3] Alice Dreger: "Einige haben vorgeschlagen – und ich tendiere stark dazu dem zuzustimmen – dass "Geschlechtstests" wirklich nur "Gendertests" sein sollten: Wenn jemand wirklich als Frau aufwuchs, kann sie teilnehmen."
[meine Hervorhebungen] >>> englisches Original: "Sex Typing for Sport", Hastings Center Report March-April 2010 (PDF 187 KB) 

Wie schon Zwischengeschlecht.org (u.a. im Offenen Brief an das IOC) vertrat Viloria laut Artikel an der IOC-Konferenz weiter, wenn schon Geschlechtertests, so müssten alle Frauen denselben Tests unterzogen werden (statt wie bisher bloss "verdächtig Aussehende"/als solche Denunzierte), und weiter müssten entsprechende konkrete Regeln öffentlich bekannt gegeben werden (statt, dass – wie auch unter den "neuen Regeln" – letztlich Medizyner-Geheimkommissionen hinter verschlossenen Türen undurchsichtige "Fall-zu-Fall-Entscheide" nach eigenem Gutdünken treffen).

Sowie den anscheinend letztlich verwirklichten Vorschlag, dass die neuen Geschlechtstests im Rahmen der eh schon stattfindenden Dopingkontrollen durchgeführt werden sollen (wie seit geraumer Zweit bekanntlich auch die offiziell mit den seinerzeitigen obligatorischen Gentests abgeschaffte "Strip Show" vor MedizinerInnen, neu nun einfach während der Urinabgabe während der Dopinhkontrollen).

>>> IOC und IAAF unterstützen GenitalverstümmlerInnen
>>> Zwitter im Sport: IOC, IAAF und FIFA leugnen Verantwortung
>>> IOC/IAAF/FIFA: "Zwitter brauchen OPs und Hormonbehandlungen"
>>> Pressemitteilung Zwischengeschlecht.org von 22.01.2010

Siehe auch:
- Alle Posts über Caster Semenya
- Caster Semenya rehabilitiert – und Santhi Soundarajan??? 
- Diskriminierung von Zwittern im Sport weltweit
- "Caster Semenya wird als Zwitter verheizt"
- Protest gegen Diskriminierung von Zwittern im Sport, IOC 19.11.09

Friday, April 8 2011

"Ehrung von Fritz Rehbein: Berufskrankheit Ehrfurcht" - taz, 7.4.11

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Die Zwitter Medien Offensive™ geht weiter!

Gelungener >>> medizinkritischer Aktikel plus ebensolcher
>>> Kommentar von Benno Schirrmeister in der taz-Nord zum "Fritz-Rehbein-Jubel-Symposium" in Bremen dieses Wochenende, mit Erwähnung der seinerzeitigen Kritik auf diesem Blog an der unreflektierten Verherrlichung des ethisch herausgeforderten Bremer "Pioniers der Kinderchirurgie" (und ebenso an den ihn zelebrierenden GenitalabschneiderInnen aus Nah und Fern).

Weiter kritisiert der Artikel (wenn auch etwas verhalten) die bisher unwidersprochen gebliebene  Lüge des verantwortlichen Bremer Gesundheitsministers Hermann Schulte-Sasse (SPD), in Bremer Kinderkliniken würde angeblich schon seit 10 Jahren nicht mehr verstümmelt – während Bremer Kinderkliniken weiterhin jahrein jahraus Genitalverstümmelungen öffentlich anbieten.

Herausposaunt worden war diese altbekannte TäterInnenlüge in Bremen hochoffiziell und in aller Öffentlichkeit: in der Bremer Bürgerschaft – auch die taz-Nord selbst hatte die dreiste Schutzbehauptung seinerzeit unhinterfragt weiterkolportiert.

Hintergrund der TäterInnenlüge des SPD-Gesundheits-Staatsrats Schulte-Sasse war – Überraschung! – eine der praktisch täglichen politischen Vereinnahmungen von Zwittern, diesmal durch die Bremer Grünen, und wie üblich unter gleichzeitiger Ausklammerung der täglichen Genitalverstümmelungen an wehrlosen Kindern.

(Was dieser Blog seinerzeit bereits im Vorfeld des Bremer-Vereinnahmungsvorstosses konkret und inhaltlich kritisierte, wozu dem verantwortlichen grünen Vereinnahmer Björn Fecker aber bloss Ausreden und Vertröstungen einfielen ...)

Für beide Kritikpunkte an den taz-Autor Benno Schirrmeister ein herzliches Danke! Medizinkritische Solidarität wie vorliegend ist es, was wir brauchen im Kampf gegen die GenitalabschneiderInnen in Bremen und überall – KEINE politischen Vereinnahmungen, die noch den TäterInnen beim Vertuschen behilflich sind (vgl. auch Berliner Senat 16/14436)!

>>> Bremen: Genitalverstümmelungen im "Zentrum für Kinderheilkunde" 
>>> 150 Jahre Menschenversuche ohne Ethik und Gewissen
>>> Genitalverstümmelungen in Kinderkliniken: Fakten und Zahlen 

Siehe auch:
- Genitalverstümmelungen an Zwittern sind KEIN "Nebenwiderspruch des Zweigeschlechtersystems"! (Von der Frauenbewegung lernen 2)
- Zwitter-Vereinnahmung im Bundestag: Business as usual (II)
- Komplizen der Zwangsoperateure inszenieren sich als "Zwitter-Schützer"
- Zwitter und progressive LGBTs gegen Vereinnahmung 
- Weiße Kittel mit braunen Kragen, reloaded
- Zwangsoperationen an Zwittern: Wer sind die Täter? Was soll mit ihnen geschehen?
- Genitalverstümmler und Zwangsoperateure in Baden-Württemberg  
- Göttingen / Lübeck: Direktor und Oberarzt propagieren genitale Zwangsoperationen
- Kinderkliniken: € 8175,12 Reingewinn pro Genitalverstümmelung
- "Genitalkorrekturen in Deutschland in der Regel im ersten Lebensjahr" (DGKJ/APE/DGE)
- "Weder Evidenz noch medizinische Indikation" (Dr. med. Jörg Woweries)
- "Netzwerk DSD/Intersexualität": Ethik-Empfehlungen als Feigenblatt für Zwangsoperateure
- "Ethik als Freifahrtschein für operieren auf Teufel komm raus" - Claudia Wiesemann
- Weltweit größte Zwitter-Studie straft Bundesregierung Lügen! 
- "EuroDSD"-Chef Olaf Hiort: "Intersexuelle" nur ein Bruchteil aller chirurgischen Genitalverstümmelungen in deutschen Kinderkliniken
- Alice Dreger über EthikerInnen als MittäterInnen
- Zwangsoperationen an Zwittern: Bundesregierung beugt Grundgesetz Art. 2 (Menschenrecht auf körperliche Unversehrtheit 
- Genitalverstümmelungen in westlichen Kinderkliniken – eine Genealogie der TäterInnen 

Thursday, April 7 2011

frauTV: "Intersexualität: er, sie oder wie?" - HEUTE WDR 7.4.11 22h

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Kann ein Zwitter Sünde sein?

Die Zwitter Medien Offensive™ geht weiter!

Halbstündiger Dokfilm von Julia Dittmann über einen fünfeinhalbjährigen unoperierten Zwitter, mit Wiederholung am Mo 11.4. 11:30 h, sowie demnächst auch online. Wir sind gespannt!

Wenn nach der >>> offiziellen Ankündigung gegangen werden kann, so kommt neben der Mutter des Zwitterkindes weiter Konstanze Plett zu Wort, zwar leider einiges vager als auch schon. Überhaupt werden in der Ankündigung die Verstümmelungen, denen heute noch 87% aller über vierjährigen Zwitterkinder ausgesetzt sind, kein einziges Mal vor. Was doch etwas bedenklich stimmt. Auch wenn es natürlich immer ein Grund zur Freude ist, wenn ein Zwitterkind unversehrt aufwachsen darf. Schaun wer mal ...

Monday, April 4 2011

"Kampf gegen Genitalverstümmelung - öhm, Geschlechtszwang" - Zentralschweiz am Sonntag, 3.4.11

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Die Zwitter Medien Offensive™ geht weiter!

«Kampf gegen Genitalverstümmelung, öhm, Geschlechterzwang» - Zentralschweiz am Sonntag, 3.4.11Gelungener Artikel von Eva Novak in der überregionalen innerschweizer Sonntagszeitung, der knapp aber umfassend über die von Zwischengeschlecht.org initiierten Vorstösse im Nationalrat berichtet, und worin Daniela "Nella" Truffer Klartext redet auch über die reichlich unschönen Misstöne dabei.
Dafür der Autorin ein herzliches Danke! 

Schade nur, dass die Überschrift dann die im Artikel geschilderte Vereinnahmung gleich noch einmal wiederholt ...

>>> Zum Lesen hier oder ins Bild klicken! (Plus darauf ggf. nochmals reinklicken, um den Scan auf 100% Grösse auszuklappen.)

>>> Schweiz: Invalidenversicherung (IV) bezahlt Genitalverstümmelungen
>>> 2x Zwitter-Vorstoss im Nationalrat: Von knapp vorbei bis voll daneben

Friday, April 1 2011

Caster Semenya: Sieg über 800m, Zweite über 400m - IOC will ab Di "Richtlinien für Störungen der Sexualentwicklung" beraten (XXVIII)

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IOC IAAF: Stop Intersex Discrimination!Mokgadi Caster Semenya scheint ihre Rückenverletzung zumindest soweit überwunden zu haben, dass sie wieder regelmässig an Wettkämpfen teilnehmen kann – zur Vorbereitung auf die kommenden südafrikanischen Meisterschaften nächste Woche in Durban, wie sie vorletzten Samstag nach ihrem Sieg über 800m im südafrikanischen Germiston verriet. Semenya erreichte dabei eine Saisonbestzeit von 2:01,77. (>>> sapa-Agenturmeldung, englisch).

Ebenfalls in Germiston bestritt Semenya ein weiteres 400m-Rennen, musste dabei aber mit dem 2. Platz vorlieb nehmen. Auf dem Siegerpodest stand diesmal die namibische Läuferin Tjipekapora Herunga mit einer persönlichen Bestzeit von 52,32; in der letzten Begegnung war sie nach Semenya Zweite geworden. (>>> namibian.com.na, englisch)

Die Agentur >>> Reuters (englisch) vermeldete derweil, der Vorstand des Internationalen Olympia Komitees IOC wolle an einem Treffen von nächstem Dienstag bis Mittwoch, 5.-6. April in London über "Richtlinien für Störungen der Sexualentwicklung [sic!]" für die Olympischen Spiele 2012 ebendort beraten ("guidelines for disorders of sexual development").

Wie ein ungenannt bleibender IOC-Funktionär bekanntgab, sei es "noch unklar, ob die Richtlinien während des Treffens bekannt gegeben würden oder erst später".

Fortsetzung folgt ...

>>> IOC und IAAF unterstützen GenitalverstümmlerInnen
>>> Zwitter im Sport: IOC, IAAF und FIFA leugnen Verantwortung
>>> IOC/IAAF/FIFA: "Zwitter brauchen OPs und Hormonbehandlungen"
>>> Pressemitteilung Zwischengeschlecht.org von 22.01.2010

Siehe auch:
- Alle Posts über Caster Semenya
- Caster Semenya rehabilitiert – und Santhi Soundarajan??? 
- Diskriminierung von Zwittern im Sport weltweit
- "Caster Semenya wird als Zwitter verheizt"
- Protest gegen Diskriminierung von Zwittern im Sport, IOC 19.11.09

Friday, March 18 2011

Alle Menschen waren ursprünglich Zwitter ... REVISITED

Kann ein Zwitter Sünde sein?Vor bald 3 Jahren erklärte dieser Blog, warum Zwitter die Regel sind und nicht die Ausnahme – zumindest bis zur 7. Schwangerschaftwoche. Und verwies als Anschauungsmaterial auf einen Film, der inzwischen leider vom Web getilgt wurde. Als Ersatz gibt's an derselben Stelle nun gleich mehrere Animationen, an denen das Werden von Frauen, Männern und eben Zwittern interaktiv "durchgespielt" werden kann >>> und zwar hier! 

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